Kapitel 3

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Disclaimer: Alle bis auf ein paar wenige eigene Charaktere gehören JKR, ebenso die Örtlichkeiten.

Warnung: Dieses Kapitel beinhaltet sexuellen Inhalt.
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„Nein Ron, ich habe dir gesagt, ich gehe nicht mit dir auf den Herbstball." Ron sah Hermine wütend an. „Ach du gehst mit Snape oder wie?" Hermine rollte mit den Augen. „Nein, ich gehe nicht auf den Ball, so wie du dich verhalten hast, ist mir die Lust auf den Ball zu gehen gründlich vergangen. Ich stelle mich ja so an, nicht wahr? Aber ich meine, du warst es ja, der wegen einer kleinen Spinne wie ein Mädchen geschrien hat."
Ron wurde rot vor Wut. „Schrei es halt noch mehr herum Hermine. Dann lasse ich dich halt in Ruhe, du blöde Kuh."
Hermine rollte mit den Augen. „Gleichfalls, du dummer Ochse!" Harry sah seine beste Freundin an, die sich gestresst über den Nacken rieb.
„Was meinte Ron mit Snape?" fragte er neugierig. „Es geht dich zwar nichts an Harry, aber ich sage es mal so, neulich als Ron sich mal wieder etwas lächerlich gemacht hat, indem er meine Ängste für übertrieben abtat, hat PROFESSOR Snape ihm die Leviten gelesen. Es erschien nämlich spontan eine Spinne über Ron, weswegen er dann wie ein Mädchen gekreischt hat. Darauf hin habe ich zu ihm gesagt, eher würde ich mich noch von Professor Snape einladen lassen, als von ihm."
Harry lachte. „Ooooh, nun ich würde mal sagen, es war wieder typisch Ron." Hermine nickte.
„Ja. Ich werde trotzdem nicht auf den Ball gehen. Mir ist im Moment nicht nach feiern."
Harry wusste zu gut was sie meinte. „Dann ruh dich aus Minchen."
Hermine legte sich wieder in ihr Bett und fiel schnell in einen festen Schlaf, sie brauchte dringend Erholung und diese nahm sich ihr Körper jetzt auch.

Erleichtert atmete Severus Snape aus. Irgendwie hatte er sich vom Herbstball wegschleichen können. Gerade als Snape an einem der Außengänge vorbei gehen wollte hörte er Musik. Muggelmusik um genau zu sein.
Severus öffnete das Tor und sah Hermine Granger in einem schwarzen Ballkleid und einer Flasche Champagner in der Hand auf einer Stufe sitzen.
„Granger, was tun Sie hier?" fragte Snape irritiert. Gerade Hermine Granger hier zu finden, erstaunte den mürrischen Tränkemeister doch sehr.
„Saufen, nach was sieht es denn aus?"
Severus seufzte.
„Betrinken Sie sich hier wegen Weasley?" Hermine lehnte sich zurück und sah ihn an.
„Vielleicht. Aber auch weil ich keine Lust auf feiern habe Professor", nuschelte sie. „Sie auch?" Hermine hielt ihm die Flasche hin.
Severus schloss das Tor und nahm die Flasche entgegen. Normalerweise hätte er Hermine jetzt dafür bestrafen müssen, doch der Kuss auf seine Wange neulich lenkte seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge. „Ja."
Severus nahm einen Schluck und setzte sich auf die andere Stufe gegenüber von Hermine.

„Wie lang sind Sie schon hier?" fragte Severus Hermine dann. „Stündchen oder so", antwortete Hermine und lehnte sich vor. „Lust auf ein altes Muggeltrinkspielchen... Halbblutprinz?"
Severus hob auf ihre Anspielung seine Augenbrauen. „Hm. Was schwebt Ihnen da vor Granger?" Aber ja, als Halbblut war ihm diese Trinkspielchen auch alles andere als fremd.
„Wir machen Aufgaben, lachen wir aber dabei, müssen wir trinken. Abgemacht?" Severus hob die Augenbraue und lehnte sich zurück. „Abgemacht. Wie ist die erste Aufgabe?" Hermine grinste fies. „Ich mache Grimassen und Sie nicht lachen." Snapes Augen verengten sich zu Schlitzen. „Dann fangen Sie an." Hermine gab ihr Bestes. Leider konnte sich Severus das Auflachen nicht verkneifen.
„Verlooooren. Trinken Sie!" Das tat er. Die beiden gaben sich zunehmend lächerliche Aufgaben, die kaum ohne Loslachen des Anderen zu bewältigen waren. Also saßen sich Hermine und Severus irgendwann ziemlich angetrunken gegenüber.

„Okay... ich wette, du traust dich nicht mich zu küssen, Granger." Hermine grinste ihn frech an. „Denkst du das wirklich Professorchen?" Sie stützte sich auf seinen Knien ab und lehnte sich vor. „Und wie ich mich das traue", hauchte sie gegen seine Lippen. Dann drückte sie ihre Lippen auf die seinen und ihre Zunge stupste gegen seinen Mund. Severus hatte schon vorher kaum einen klaren Gedanken fassen können und jetzt schaltete sich sein logisches Denken vollkommen ab. Sein Mund öffnete sich wie von selbst. Ihre Zunge berührte die Seine. Severus seufzte auf und Hermine ließ sich rittlings auf seinen Schoß gleiten. Hermine freute sich, als sie sie ihm damit ein leises Aufstöhnen entlocken konnte.
Natürlich hielt sie sich nicht zurück und bewegte sich auf ihm. „Granger", nuschelte Severus gegen ihren Mund. „Was? Soll ich aufhören?" fragte sie darauf. „Nein." Wieder verloren sich die beiden in einem Kuss.
Weder Hermine noch Severus hatten geahnt, dass der Herbstball so verlaufen würde. Sie zog ihn immer wieder an sich heran, sobald er auch nur versuchte ihr zu entkommen. Severus wusste selber nicht, was ihn da ritt. Okay – eigentlich war es Hermine Granger die hier auf seinem Schoß saß – aber warum hatte er sich dazu hinreißen lassen?

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