Kapitel 6

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Disclaimer: Alle bis auf ein paar wenige eigene Charaktere gehören JKR, ebenso die Örtlichkeiten.

Warnung: Dieses Kapitel beinhaltet sexuellen Inhalt.

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„Wo bin ich?" Hermine hatte ihre Augen geöffnet und sah sich irritiert in dem Raum um. Dann entdeckte sie aber den schlafenden Severus neben sich und atmete daraufhin erleichtert aus. Hermine kuschelte sich an ihn, worauf Severus seine Augen öffnete. „Alles in Ordnung, Hermine?" Vorsichtig legte seine Arme um sie, worauf Hermine sich noch mehr an ihn schmiegte.
„Ja, es ist alles in Ordnung. Denn ich bin ja bei dir." Es stimmte, Hermine war wirklich erleichtert, dass sie bei ihm war und ihre Ruhe hatte. Kein Schlafsaal, wo sie von den anderen Gryffindors gestört wurde. Hier war nur Severus und irgendwo sein Hauself.
Irgendwie war Hermine so dankbar für ihn, wie schon lange nicht mehr. Severus hatte sie ernst genommen. Nicht so wie Ron, der wieder nur gelangweilt abgewunken oder sie ausgelacht hätte. Hermine küsste Severus Stirn. Worauf dieser im Schlaf lächelte.
Genau das war was Hermine so an ihm gefiel. Severus Snape hatte in seinem Leben viel erlebt und auch darunter gelitten, aber seit er an ihrer Seite war, sah sie immer wieder, dass er so anders sein konnte. Allein, bei ihm im Bett zu liegen, in seinen Armen und das er sie in dieser Situation einfach nicht allein gelassen hatte und nicht sie einfach von sich stieß. Es bedeutete Hermine sehr viel. Irgendwann war sie mit den schönen Gedanken in ihrem Kopf eingeschlafen.
Stunden später wachte sie auf, mit einem schönen Geruch in ihrer Nase.
Es war ausnahmsweise nicht Severus, sondern ein Kakao und ein gutes Frühstück.
„Severus", hauchte sie. „Guten Morgen Hermine, bedien dich." Hermine gab ihm einen sanften Kuss. „Danke, dass du für mich da bist. Ich denke manchmal, ich habe es nicht verdient." Severus legte seine Hand auf ihre Wange. „Lass das Hermine, es tut dir nicht gut... außerdem hast du sowieso erst einmal Ruhe für die nächsten zwei Wochen."
Hermines Augen weiteten sich. „Was?" Sanft nahm Severus ihre Hand in die seine. „Ich hatte mit Schulleiterin McGonagall ein Gespräch über dich und... unsere Beziehung." Hermine schlug die Hand vor ihren Mund.
„Begeistert war sie nicht, aber ich habe Minerva versichert, dass ich es ernst mit dir meine."

Hermine schluckte merklich. „Ich habe ihr ebenso versichert, dass ich dich liebe."
Daraufhin wurden ihre Augen größer und größer. Severus hatte ihr an ihrem gemeinsamen Wochenende gesagt, dass er sie durchaus gern hatte, aber Severus hatte ebenso gesagt, dass er seine Liebe genau dann zeigen würde, wenn es der richtige Zeitpunkt war.
Hermine schlang ihre Arme weinend um ihn.
„Hab ich etwas falsches gesagt?" fragte Severus erschrocken. „Nein, du hast alles richtig gemacht. Alles mein Liebster."
Hermine wusste, dass er es nicht so gerne hörte, aber sie musste es so sagen. Alles in ihr drängte sie innerlich dazu.

Sie lächelte ihn an. „Ich liebe dich, Severus." Liebevoll fuhr Severus mit seiner Hand über ihren Rücken. „Lass alles raus Hermine, friss nicht alles in dich hinein." Daraufhin nickte sie und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
Das waren wieder diese Dinge, die sie sich so lange von Ron gewünscht hatte, aber nun bei einem Mann fand, der eigentlich alles andere als offen emotional war, geschweige denn, seine Gefühle offensichtlich zeigte. Seit Hermine eine heimliche Beziehung mit ihrem Lehrer hatte, was aus moralischer Sicht natürlich nicht wirklich in Ordnung war, doch Hermine war das inzwischen einfach total egal. Nach ihrem Abschluss würde sie zu ihm stehen und sie wusste auch, dass er es tun würde. Wie sehr musste es für eine Überwindung gewesen sein, sich gerade Minerva McGonagall anzuvertrauen, dass er etwas tat, was moralisch äußerst verwerflich war. Doch Hermine tat alles freiwillig, Severus war der gewesen, der sich zunächst zurück gehalten hatte und eigentlich eher noch versucht hatte, es zu verhindern. Das ihr Severus es doch nicht tat, kam Hermine nur gelegen. Denn seit langem konnte sich fallen lassen, ohne das sie jemand von oben noch zusätzlich schlecht machte. Severus nahm Hermine ernst, er hörte ihr zu und riskierte soviel für sie, es war einfach nur etwas unglaubliches für Hermine. Etwas unglaublich Schönes. Denn genau das, war eben Hermine so lange bei Ron gesucht, aber bei Severus Snape gefunden hatte. Noch schob sie das Schluss machen vor sich her, aber sie wollte endgültig für Severus frei sein. Wieder kuschelte sich Hermine eng an Severus heran und verlor sich regelrecht in seinen Armen. Es war einfach ihr sicherer Ort.


Ron sah immer wieder auf die Uhr. Hermine wollte ihn sprechen und er wollte sie fragen, mit welchem Kostüm sie auf den Ball gehen würde. Damit er das passende Kostüm auswählen konnte. Endlich kam sie um die Ecke.
„Da bist du ja Hermine." Sofort wollte Ron ihr einen Kuss geben und sie umarmen, doch das ließ Hermine nicht zu. Eine Reaktion, die Ron doch etwas irritierte. „Lass das bitte Ron." Dieser warf ihr einen skeptischen Blick zu. „Wieso darf ich jetzt meine Freundin nicht umarmen und küssen?"
Hermine seufzte und verzog das Gesicht. „Weil deine Ex – Freundin das nicht möchte. Ich mache Schluss mit dir, Ron."
Die Augen des Rotschopfs weiteten sich. „Was? Das ist nicht dein Ernst oder? Hast du einen Anderen oder was?" Hermine schüttelte mit dem Kopf. „Nein habe ich nicht, ich bin nur nicht mehr glücklich mit dir und ich bin der Meinung, du hast eine Frau verdient, die den Boden unter deinen Füßen anbetet."
Hermine hatte nun gelogen, ohne das sie rot geworden war. Innerlich war sie dankbar für Severus' Tipps Ron einfach kein schlechtes Gewissen zu machen. Dann würde Ronald Weasley auch keinen Verdacht schöpfen.
„Ich liebe dich aber Hermine." Sie winkte ab. „Ich bin ein Nervenbündel Ron, ich komme ja nicht mal mit mir selber wirklich klar. Bitte zwing mich nicht dazu", sagte Hermine gespielt bedrückt. Ron nickte.
„Okay, dann alles Gute oder so." Sie tätschelte seinen Arm und drehte sich um. Hermine war nun so erleichtert, dass sie endlich frei für Severus war.


Doch nicht alle waren so gut drauf, wie Hermine es war. Für Ron war nun eine Welt zusammen gebrochen. Ginny und Harry sahen ziemlich verstohlen über ihre Bücher hinweg zu Ron, damit sie nicht sofort auffielen. Rons Gesicht bestätigte das, was sie vermutetet hatten. Hermine hatte mit ihm Schluss gemacht.
„Ginny, Harry kann ich etwas fragen?" Harry ließ sein Buch sinken. „Was?" Ron rieb sich den Nacken. „Als was geht Hermine zum Maskenball?" Ginny schluckte hinter ihrem Buch. „Als Christine Daaé aus dem Phantom der Oper. Verwirrt sah Ron zu Harry. „Als wer?" Harry seufzte daraufhin. „Ist so ein Muggel Musical, wieso fragst du?" Nun beschloss Ron zu lügen. „Ach ich will sie einfach nur standesgemäß zu begleiten. Gibt es da eine Rolle, die für mich passend wäre?" Harry legte den Kopf schief. „Hm Raoul, das ist Christines Freund. Ich suche dir nachher mal ein Bild heraus." Drauf hin nickte Ron begeistert. „Danke dir Harry! Wirklich danke!"
Harry winkte ab. „Geh schon mal hoch, ich bringe dir gleich ein paar Anregungen für ein Kostüm."
Ginny sah zu ihrem Freund.
„Professor Snape geht als Phantom, richtig?" Harry nickte amüsiert. „Und du hast jetzt ganz bewusst nicht erwähnt, dass das Phantom Raoul die Frau ausspannt, also zumindest es versucht, oder?" Wieder nickte er, aber das Grinsen wurde breiter.
„Ron hat bewusst nicht erwähnt, dass sie gerade mit ihm Schluss gemacht hat?" Harry lachte. „Man hat es an seinem Gesicht gesehen, er kann es nicht verstecken. Ich wusste ja schon lange, als was Hermine und Professor Snape auf den Ball gehen. Es ist so eine Ironie, dass Raoul als sein Kostüm passt."
Ginny lachte leise. Ja, manchmal hatte es Ron nicht anders verdient.


Eine Woche später fanden sich ganz Hogwarts für den Maskenball ein. Natürlich begannen sofort alle zu tuscheln, als sie sahen mit wem Hermine als Christine Daaé auf den Maskenball kam. Es war niemand anderes als Severus Snape, welcher als das Phantom der Oper verkleidet war. Normalerweise hätte sich Severus nie zu so etwas hinreißen lassen, aber Hermine hatte ihn so lange bearbeitet, dass er irgendwann „Ja" gesagt hatte.
Nun war sie doch unglaublich stolz, sich an seinem Arm einzuhaken und es war Hermine einfach so egal, ob die Gäste tuschelten. Dieser Abend gehörte nur Severus und ihr.
Während die Beiden nur Augen füreinander hatten, stand Ron sprachlos an einer Wand und starrte zu Hermine und seinem Professor für Zaubertränke. Nun hatte er sich doch soviel Mühe gegeben, um gut auszusehen und dann ging mit Hermine mit diesem Idioten auf den Ball?! Das war unglaublich. Seit wann durften überhaupt Lehrer mit ihren Schülern auf den Ball gehen?
„Was machst du denn für ein Gesicht Ron?" fragte Ginny.
„Wieso geht Hermine mit diesem Idioten auf den Ball?" Darauf hin zuckte Ginny mit den Schultern. „Keine Ahnung, vielleicht hat sie ihn gefragt oder er sie?" Ginny beobachtete das Gesicht ihres Bruders. „Vielleicht hat aber auch Schulleiterin McGonagall so entschieden. Du kennst sie ja."
Ron schmollte trotz dieser für ihn verständlichen Erklärung, erst Recht als Hermine mit dem für ihn so verhassten Professor tanzte.

Immer wieder lächelte Hermine Severus an. Nur seine Augen reagierten für Hermine darauf. Schließlich wollten sie nicht zu sehr auffallen. Hermine beugte sich irgendwann etwas vor und sah ihm in die Augen. „Lass uns in dein Büro gehen. Ich will mit dir alleine sein."
Severus Mundwinkel zuckten. „Dann tun wir das."
Lange brauchten die Zwei nicht um nach unten in seinem Büro zu verschwinden. Seine Maske flog schnell zur Seite, denn die störte gewaltig beim Küssen. Plötzlich hielten sie inne, als jemand an der Tür klopfte.
„Professor Snape, ich muss Sie sprechen."
Ron! Das war Rons Stimme. Hermine versteckte sich für Ron nicht sichtbar unter Severus Schreibtisch.
„Was wollen Sie Weasley, ich habe mir eine kleine Pause vom Ball genommen."
Ron rollte mit den Augen. „Kann ich reinkommen, ich wollte Sie etwas fragen." Severus hätte Ron am liebsten den Hals umgedreht. Noch einmal deutete Severus ihr an leise zu sein.
Er ließ sich auf seinem Schreibtischstuhl nieder und sah zur Tür. „Kommen Sie rein Weasley."
Ron kam mit verschränkten Armen in das Büro seines Professors. „Warum sind Sie mit Hermine Granger auf den Ball gegangen?" Severus lachte. „Ich wüsste nicht was Sie das angeht Weasley." Ron ließ sich auf dem Stuhl vor Snape nieder. „Warum?!" fragte Ron noch einmal und diesmal fordernder.
Unbeeindruckt rollte Severus mit seinen Augen. „Ich habe keine Angst vor Ihnen... ooooh verdammt."
Das machte sie jetzt nicht wirklich... Nicht das Severus jemals etwas dagegen gehabt hätte, aber doch nicht in dieser Situation!
Ron musterte Snape irritiert. Was war das gerade gewesen?!
„Können Sie mir jetzt endlich sagen, was sie mit Hermine auf dem Ball machen?" fragte Ron mit einem wütenden Gesichtsausdruck. „Bei Merlin!" entfuhr es Severus und Hermine machte es ihm nicht gerade einfach sich zu beherrschen. „Das geht Sie nichts an Weasley. Aber wir haben getanzt, mehr auch nicht." Bevor Ron noch etwas sagen konnte, entfuhr Severus ein leises „Oh mein Gott!".
Severus hob den Arm und zeigte auf die Tür. „Gehen Sie Weasley, ich will meine Ruhe haben. Raus jetzt!" zischte er ihm zu und Ron ging mit einem grantigen Gesichtsausdruck aus dem Büro seines Professors.
Kaum hatte Ron die Tür geschlossen, zog Severus Hermine hoch. Er stand schon mit offener Hose vor ihr, also wollte Severus dies gleich nutzen. Mit einem breiten Grinsen ließ sie sich auf seinem Schreibtisch zurück sinken. „Nimm mich du böses Phantom!" flüsterte Hermine ihm zu und stöhnte leise auf, als er sofort in sie eindrang. Während Severus und Hermine wortwörtlich in ihrem Liebesspiel versanken, entschied sich Ron um und riss die Tür auf.

Sprachlos und wie ins Gesicht geschlagen, sah Ron etwas, was er nie für möglich gehalten hätte.
SEINE Hermine die unter Severus Snape auf dem Schreibtisch lag und sich von diesem vögeln ließ. So hatte Ron Hermine noch nie gesehen, wie losgelöst und gierig nach den Stößen von Severus bettelte.
„HERMINE!" entfuhr es Ron wütend, Severus und Hermine schraken hoch und starrten erschrocken zu Ron.
Hermine schluckte. „Scheiße." Severus musste gerade seinen Unterleib ruhig halten, was für ihn jetzt nicht gerade einfach war. „Weasley raus, 200 Punkte Abzug für Gryffindor!" fauchte Severus ihn ungehalten an. Als Ron sich nicht bewegte hob Severus den Zauberstab. „RAUS JETZT!" fauchte Snape deutlich wütender.
Ron gab sich geschlagen und verließ das Büro.
Hermine fühlte sich auf einmal ganz schlecht. Sie klammerte sich an Severus. Beiden war die Lust vergangen. Schnell versuchten sie ihre Kleidung wieder zu richten.
„Ich geh dem hinterher, nicht dass der es jetzt in der ganzen Schule herumerzählt. Du bleibst hier."
Hermine nickte und sah Severus nach, bis sie die Bürotür hinter ihm schloss.


Severus stoppte den wütenden Ron Weasley direkt vor der großen Halle.
„Wenn Sie jetzt da rein gehen, werden Sie sich unheimlich lächerlich machen Weasley..."
Ron fuhr herum. „Ach, werde ich das? Sie sind doch der, der meine Freundin vögelt!" Auch wenn er es selten tat, Severus musste nun lauthals loslachen.
„Zum einen ist Hermine nicht mehr ihre Freundin und zum anderen... ist es nicht unheimlich peinlich für sie Weasley, wenn gerade ich es geschafft habe, dem großartigen... tut mir leid, da muss ich noch mehr lachen Ronald Weasley die Frau auszuspannen. Tut mir leid, das ist wirklich zu komisch. Nein eigentlich tut es mir nicht leid, weil es einfach zu lustig wird, wenn sie jetzt da reingehen und herum brüllen, was Hermine und ich getan haben. Gehen Sie rein, denn dann habe ich etwas zu lachen."
Ron starrte Severus Snape geschockt an. Wieso musste dieser Mistkerl so recht damit haben? Wenn er jetzt das herum schreien würde, war er der über den gelacht wurde und nicht Snape, geschweige denn Hermine.
„Oh einmal in seinem Leben denkt Ron Weasley nach." Severus sah ihn nach. „Hätten Sie vielleicht mehr an Hermine gedacht, dann wäre sie jetzt nicht so glücklich mit mir. Aber für Ronald Weasley gibt es nur sich selber. Keinen anderen Menschen. Wagen Sie es nicht Hermine noch einmal zu Nahe zu kommen oder ihr weh zu tun. Dann bekommen Sie Ärger und nicht nur mit mir. Denn Hermine hat Freunde und Vertraute, die sie genauso sehen, wie ich es tue."
Severus drehte sich um und ließ den verdatterten Ron stehen.
Ron war normalerweise ein Typ, der lieber zuschlug, aber das was Ron nicht konnte, war sich mit Worten zu wehren und Severus hatte ihm mit jeder seiner Worte einen harten Schlag versetzt.
Mit jedem einzelnen Wort. Ron wusste, dass Severus Snape nicht gerade zu den Menschen gehörte, die ein Blatt vor den Mund nahmen und jetzt hatte es Professor Snape erst recht nicht getan.

Ron wurde nach diesen Worten eines bewusst, dass alle sich von ihm abgewandt hatten. Hermine hatte sich diesem Idioten zugewandt und schien mehr als nur Interesse an Severus Snape zu haben. So hatte Ron Hermine noch nie erlebt, wie glücklich sie mit diesem verdammten Kerl war. Den er aufs Blut hasste. Des weiteren begriff er auch, dass Harry und Ginny sich wohl mehr und mehr von ihm abgewandt hatten. Was glaubte dieser Kerl eigentlich wer er war?
Ron hatte Severus Snape noch nie gemocht, jetzt erst recht nicht. Denn nachdem was Ron nun gesehen hatte, begriff er auch, dass Hermine wohl sehr bewusst Schluss gemacht hatte, damit sie für dieses Arschloch frei war.
Doch suchte Ron den Fehler bei sich? Nein, es war sicher alles Snapes Schuld und die Schuld seiner ach so tollen Freunde.
Wütend stiefelte der Rotschopf nach oben in den Gryffindorgemeinschaftsraum und schrieb einen Brief an seinen Bruder Percy.

Zum Glück konnte sich Hermine nach Severus' Rückkehr ins Büro etwas beruhigen. Doch sie wollten jetzt lieber schlafen gehen. Die Störung durch Ron hatte ihnen den Abend versaut. Auch weil Ron beinahe in die große Halle gelaufen wäre und ihre heimliche Beziehung beinahe ausposaunt hätte.
Es war ein kluger Schachzug von Severus gewesen, Ron bewusst zu machen, dass alle über ihn lachen würden und nicht gerade über sie oder Severus. Das gerade Severus Snape den selbsternannten Schachprofi Ron Schachmatt setzte, mutete wirklich sehr ironisch an. Es war für Severus jedoch eine Art, den im Gegensatz zu ihm nicht wirklich klugen Ron Weasley aufzuhalten und somit seine Beziehung zu Hermine weiter geheim zu halten. Schließlich würde es für Ron sehr unangenehm werden, würde er öffentlich über Hermine und Severus herziehen und man würde über Ron lachen. Wie gerade sich der „König" die Frau von einem „Prinzen" ausspannen ließ. Während seine Gedanken noch bei diesem kurzen Gespräch mit Ron waren, bemerkte er, dass Hermine sich nicht wohl fühlte. Liebevoll nahm er sie darauf hin in seine Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Schlaf jetzt Hermine, wir schaffen das schon mit dem Knallkopf."
Sie nickte wortlos und kuschelte sich in die Arme ihrer wahren Liebe. Hermine hoffte, dass Ron sich wieder beruhigen würde, auch wenn sie nicht wirklich daran glaubte.

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