Disclaimer: Alle bis auf ein paar wenige eigene Charaktere gehören JKR, ebenso die Örtlichkeiten.
Info: Da ist es auch schon, das letzte Kapitel, danke fürs Lesen!
„Was wollen Sie hier?!"
Ron hob genervt den Kopf und drehte sich dann gleich wieder weg.
„Was ich will?" Severus lachte kühl. „Wir haben noch eine kleine Sache zu regeln, Weasley."
Ron wollte ihn nicht ansehen. Eigentlich wollte er gar keinen sehen und erst recht nicht Hermines Verlobten. Ja, auch zu ihm hatte es sich herum gesprochen, dass Severus Snape um die Hand von Hermine Granger anhielt und diese sofort „Ja!" gesagt hatte.
„Haben wir das?" fragte Ron mit tonloser Stimme. Snape seinen Zauberstab unter Rons Kinn und zwang ihn, den Kopf zu heben. „Ist wohl nicht ganz so gelaufen, wie Sie es geplant haben, nicht wahr? Sie haben sich ihr ganzes Leben zerstört, um was zu versuchen? Eine Frau zu beeindrucken, die sich zu einem Mann hingezogen fühlt, der sich äußerlich nicht mit Ihnen messen kann, aber es dennoch geschafft hat, diese Frau für sich zu erobern."
Ron verzog das Gesicht. Konnte dieser Mistkerl einfach seinen Mund halten?!
„Und wie sehr sie sich nach mir verzerrt, mich an sich reißt und am liebsten mich direkt flach legen würde. Nicht ich bin es, nein Hermine sehnt sich nach mir, sie kann nicht genug von mir bekommen. Ja, Weasley. Sie hören richtig, Hermine Granger liebt den Sex mit mir. Kaum zu glauben oder?" Severus lachte wieder kühl auf, als Rons Gesicht immer roter wurde, dass es sogar schon seiner Haarfarbe Konkurrenz machte.
„Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind?" fragte Ron. „Sie elendiger Bastard!" fauchte Ron Severus Snape zu.
„Lassen Sie mich überlegen Weasley, der Mann der mit Hermine Granger bald vor den Altar treten wird und der Vater ihres Sohnes ist?" Ron wollte aufspringen, doch weit kam Ron nicht, denn seine Ketten hielten ihn zurück. Severus verschränkte seine Arme. „Selbst wenn Sie nicht in Ketten liegen würden Weasley, ich habe keine Angst vor einem empathielosen Schwein, dass glaubt, es wäre unfehlbar. Sie sind nur ein äußerst unfähiger und gescheiterter Zauberer, der alles verloren hat und es nie wieder zurück bekommt."
Ron atmete heftig, am Liebsten hätte er seinem ehemaligen Lehrer den Hals umgedreht, wie konnte er es nur wagen so mit ihm zu reden, ihm Ronald Weasley, dieser Bastard hatte sein Leben zerstört!
„Ich bin nur wegen Ihnen hier Snape! NUR WEGEN IHNEN!" schrie Ron Severus Snape an.
Severus amüsierte sich über Rons Ausbruch. Er lachte ihm sogar eiskalt ins Gesicht.
„Falsch Weasley, ich bin nicht daran Schuld, dass sie hier sind. Sie haben zwei Menschen getötet. Nicht ich habe Hermines Eltern getötet, ich muss mich selber zurück halten, Ihnen nicht den Hals umzudrehen. Alle halten mich für herzlos, aber nein: Sie sind es Weasley! Sie sind ein Monster. Denken Sie wirklich, dass die ganze Welt sich nur um Sie dreht? Weasley, Sie können glatt James Potter Konkurrenz machen und dem waren schon die Gefühle anderer Menschen komplett egal."
Ron sprang auf und wollte erneut auf Severus Snape losgehen, doch dieser setzte ihn mit einem non – verbalen „Petrificus Totalus" außer Gefecht, worauf Ron sofort zu Boden fiel. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Snape an.
„Nicht ich bin das Monster Weasley. Sie sind es und sie werden hier verrotten."
Severus drehte sich um und sah musterte Ron.
„Ich habe meine Zweifel, dass Sie jemals begreifen werden, dass sie alles falsch gemacht haben, was Sie hätten falsch machen können. Ich habe nicht alles in meinem Leben richtig gemacht, aber ich liebe Hermine Granger, ich möchte das es ihr gut geht und sie sich sicher fühlt. Nicht so wie Sie Weasley. Diese zauberhafte Frau so schlecht zu behandeln und sich dann in die Opferrolle zu flüchten. Sie sind es nicht wert. Wert sich über Sie Gedanken zu machen. Aber das tut ihre Familie schon längst nicht mehr, nicht mehr seit sie wissen, was Sie Hermine angetan haben und nun gehe ich zu meiner Verlobten und meinem Sohn, die ich mehr liebe als ich mich selbst jemals lieben könnte. Hermine hat genug Liebe für mich und unseren Sohn. Selber Schuld, dass Sie das alles verloren haben. Vergessen Sie es nie Weasley, ich war es nicht, Sie und ganz allein Sie sind für ihre Situation verantwortlich."
Mit diesen Worten verließ Snape Rons Zelle.
Ron lag bewegungslos im Dreck.
Snapes Worte taten weh. Natürlich wollte er dies nicht sehen. Für Ron war es Snape, der ihm Hermine ausgespannt hatte. Das Hermine sich aber Snape nicht ohne Grund zuwandte, wollte der Rotschopf nicht sehen.
Für Ron war Snape das Monster und nicht er! Die Worte seines ehemaligen Lehrers waren scharf wie ein Dolch gewesen. Sie schmerzten. Aber nur weil er so in seinem eigenen Selbstmitleid versank.
„Wo warst du denn Severus, du siehst so zufrieden aus." Hermine deckte gerade den schlafenden Kheanu zu, als Severus in seine Gemächer in Hogwarts kam. „In Askaban."
Hermine ihre Augen weit auf. „Was machst du denn in Askaban?!" fragte Hermine geschockt. „Weasley einen netten Besuch abstatten." Hermine musterte ihn fragend. Sie konnte sich lebhaft vorstellen, was Severus mit einem – netten Besuch – meinte. „Ist er tot?" fragte sie mit zitternder Stimme. Daraufhin schüttelte Severus mit dem Kopf. „Nein, naja körperlich vielleicht nicht, aber ich habe ihm gezeigt, dass er hier das Monster ist, nicht ich. Du kennst ihn ja, er sieht immer noch mich als den der dafür verantwortlich ist, da wo er sich selber hingebracht hat. Weißt du Hermine, ich habe in meinem Leben, vieles auch nicht richtig gemacht, viele falsche Entscheidungen getroffen, doch als es um dich ging, habe ich versucht mein Leben zu ändern, für dich und Kheanu."
Hermine hatte Tränen in den Augen, als Severus das sagte. Vorsichtig strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
„Genau das liebe ich an dir Severus, du bist so perfekt unperfekt. Du willst es auch gar nicht sein."
Severus Mundwinkel zuckten etwas nach oben. Es war immer noch sehr schwer, solch liebevolle Worte zu hören und auch das annehmen zu können, doch langsam, aber sicher gewöhnte sich Severus daran, auch so etwas von seiner zukünftigen Frau zu hören.
Glauben konnte es Severus immer noch nicht, dass er bald Hermine Granger ehelichen würde.
Severus drückte seine Lippen auf die ihren. „Du tust mir einfach gut Hermine und du machst mich glücklich. Sogar sehr."
Ende.
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Potions and Phobias
FanfictionDas ein Krieg keine sichtbaren Spuren hinterlassen muss, bekommt Hermine nach dem Krieg deutlich zu spüren. Sie hat seit Ende des Krieges extreme Angst vor lauten Geräuschen, insbesondere vor Gewitter. Leider ist ihr Freund Ron, was das betrifft nic...