Kapitel 9

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Am Stall standen schon zwei Sanitäter und meine Eltern. Ein Sani untersuchte mein Handgelenk gründlich, der andere gab ihm die gewünschten Materialien aus dem großen, roten Sanitätskoffer.
Ich sah zu meinem Vater, der lächelnd den Kopf schüttelte, was sowas bedeutete, wie:"Du bist so dumm, was machst du für Sachen?"
"Aalso, dein linker Unterarm ist verstaucht, du solltest die nächsten drei Wochen jeglichen Sport vermeiden, lasst euch einen Termin im Krankenhaus in zwei bis drei Wochen geben,... hier, eine Salbe für deinen Arm, die Verbände sollten alle drei bis vier Tage gewechselt werden, aso, und aus deinem Schuh kommst du glaube ich nicht mehr raus, den müssen wir leider aufschneiden, dann kann ich deinen Fuß auch noch untersuchen."
Ich hatte das Gefühl der Sanitäter fasste sich kurz, aber das fand ich gut, denn ich konnte nicht gut bei Sachen zuhören, die mich kaum interessierten.
"Das juckt dich so garnicht, was ich dir hier sage, was?", lachte der Sanitäter.
"Nee, nich' so", antwortete ich amüsiert.
"Ah, super, danke, Simon! So, dann wollen wir mal nach deinem Fuß schauen..."
In der Zeit, wo der Sanitäer an meinem Fuß zugange aar, der richtig dick geworden war, checkte ich auf Instagram die Likes und Kommentare zu meinem Pic von vorhin.
347 Likes und 78 Kommentare. Alle waren sowelche wie "Naturschönheit!" oder so ähnlich "Meine hübsche!". Manche wünsten uns viel Spaß, was dann ungefähr so hieß:"Viel Spaß euch drei!"
Zwischendurch zuckte ich immer mal wieder mit meinem Fuß, denn dieser schmerzte ganz schön!
Meine beste Freundin Julia war natürlich ganz aufmerksam und schrieb:"Also ich will jetzt nichts gegen den Stall bei euch sagen, aber haben die dort so junge, glänzende und starke Pferde stehen wie dieses? Ist das Pferd aus dem Stall?"
Ich schrieb:"Du Schlaue, nein, das Pferd ust nicht aus dem Stall, es ist MAAAAAIIINNSSS!!!!" Ich lächelte und markierte sie noch.
"Gut, dein Fuß ist stark angeschwollen, dazu gebe ich dir auch nochmal eine Salbe mit, die kühlt und lässt die Schwellung zurückgehen. Falls es Probleme geben sollte, kommt ihr einfach früher ins Krankenhaus."
Ich fand den Sanitäter schon ziemlich schnuckelig, aber der ließ michja eh nicht an sich ran. Ok, ich wollte das auch garnicht, ich hatte Nick! Trotzdem ließ ucg ihn mit meinem Charme spielen und sagte:"Aber in Krankenhäusern muss man doch immer so lange warten, sogar wenn man einen Termin hat, wie lange soll das dann ohne Termin dauern?!"
"Ja, da hast du Recht! Pass auf, warte mal kurz... hier, meine Nummer. Du kannst anrufen und vorbeikommen, wenn du etwas hast!"
"Oh, super, danke!" Ich lächelte ihn geschmeichelt am und er lachte.
"Hey, hör auf, sonst gehe ich noch drauf ein!"
Wir beide lachten. "Ach, keine Sorge! Ich ha..."
"Warte mal kurz. Ja?" Er ging ans Telefon. "Alles klar, wir sind schon unterwegs!", sagte der Sanitäter mit erwachsener Stimme.
"Also, wir müssen los! Pass auf dich auf und halt dich an das, was ich dir gesagt habe!", verabschiedete er sich, packte den Koffer zusammen und stand auf.
"Warte!", rief ich ihm zu.
Er drehte sich um.
"Wie heißt du?", fragte ich.
"Julian", lächelte er mich an und lief weiter zum Krankenwagen.
Meine Eltern kamen zu mir.
"Weiß Nick davon?", fragte ich sie.
"Nein, wir wollten ihn nicht von seiner Arbeit ablemken", erklärte meine Mutter.
"Tzz, als ob der noch arbeitet, der stirbt doch fast vor Muskelkater!
"Ach? Was hast du mit ihm angestellt?", lächelte meine Mutter breit.
"Och, nichts, der wollte auch mal bisschen reiten. Sonst nichts. Wo ist denn Mika?"
Mika war mein großer Bruder, er war fast 18, aber ein totaler Familienmensch. Ich kam mit ihm total gut klar.
"Der ist mit seinen Jungs draußen", mischte sich Dad jetzt ein.
"Hey Sandra? Ich habe Hazel in die Box gebracht, was das in Ordnung? ", rief Kira von der Stallgayse und kam auf uns zu.
"Ja klar, danke!"
Wenig später trommelte der Reitlehrer Tamara und Kira zu mir zusammrn und erklärte:"Also.. du hast uns allen einen großen Schrecken eingejagt, Sandra! Ich halte es füt keine gute Idee, euch nochmal alleine ausreiten zu lassen, die anderen Schüler jetzt vermutlich auch nicht mehr. Wenn... Sandra, bitte lass mich ausreden! Wenn nochmal jemand einen Ausritt machen möchte, dann wird das entweder in der Reitstunde geschehen, oder jemand Erwachsenes wird dabei sein. Sandra, ich weiß, dass du das ungerecht findest, aber wenn euch etwas ernsthaftes auf meinen Pferden passiert, dann muss ich dafür bezahlen!
"Jaa, ich weiß jaa... Tut mir auch leid", entschuldigte ich mich.
"Es muss dir nicht leid tut, das war nicht deine Absicht gewesen."
Ich brummte ein leises "Ja", stand auf und ging, in den Armen von meinen Eltern, nach Hause, mit einem Schuh.
"Krieg ich neue Reitstiefel?", fragte ich sie.
"Du kannst die in der Stadt Neue holen. Vielleicht gehst du ja mal mit Nick dorthin!", sagte Mom.
"Ok, mach ich!"

Ich hielt mich nicht wirklich an die Ansage vom Sanitäter, ich ging mit, um die Leute zu animieren, ob auf der Bühne, bei Veranstaltungen oder einfache Kurse, war jeden Tag öfters im Stall und putzte Hazel, ging mit ihr spazieren und gab Nick Unterricht.

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Soo, das 9. Kapitel:D

Morgen kommt ein Kapitel wahrscheinlich und damit sage ich Gute Nacht ❤

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