Nach dem Musical glaubte ich, Tobias' Vater gesehen zu haben, aber die waren seit zwei Wochen ja wieder bei sich Zuhause.
Nick kam zu mir.
"Wuuuuhh! Super, wusste garnicht, dass du so gut schauspielern kannst! Hast du mal überlegt, das zu deinem Beruf zu machen?", lobte er mich.
"Tja, ich kanns halt! Haha, Spaß. Vielleicht ja, vielleicht auch nein. Schauspielerin oder Polizistin."
"Nicht Animateurin?"
"Nicht als Hauptberuf. Nur als Nebenjob oder so.
"Achsoo, cool. Also ich werd' auf jeden Fall Bäcker! Oder Konditor", sagte Nick voller Selbstbewusstsein. Ich prustete los wegen seiner vornehmen Haltung; er stand fast im Hohlkreuz, ganz gerade und der Kopf hoch nach oben. Er lachte verwirrt mit und ich nahm ihn in den Arm.
Nach einer Zeit leerte sich dir Arena wieder und wir fingen schonmal an, aufzuräumen.
Um circa ein Uhr morgens ging ich mit den Animateuren zu deren WG-Haus, einige hatten ihre Wohnung aber auch über dem Stall und Nick fuhr jeden Abend zu sich nach Hause. Es war nur wenige Kilometer entfernt.
Nach zehn Minuten ging ich dann auch zum Wohnwagen, doch auf dem Weg dorthin kamen mir besoffene Jugendliche entgegen, wovon mich einer direkt abknutschte. Ich erkannte, dass der Typ, der mich geküsst hatte, ein Freund von Robin war, der mir immer ein bisschen unheimlich gewesen war, weil er oft in meiner Nähe war, mich anlächelte und mich beobachtete. Zudem hatte er immer mehrere Flaschen Bier dabei gehabt. Das war irgendwie unheimlich. Also so, die Art, wie er mich angeguckt hat! Soweit ich wusste, hieß er Torben.
"Isch liebe disch!", nuschelte er mit schwerer Zunge und seine Freunde feierten ihn.
Ich war immer noch verwirrt und hatte so eine Art Schockstarre gerade und ließ mich so von den Typen, ungewollt, mitziehen. Sie nahmen mich zum Amphietheater, wo noch andere Jugendliche saßen. Wir setzten uns und alle fingen an zu rauchen und zu trinken, beziehungsweise machten weiter damit. Einer steckte mir seine Zigarette in den Mund, ich spuckte sie aus und warf sie weg. Dann hielt mir einer sein Bier hin, aber ich lehnte ab. Ein anderer hielt mir irgendeinen Alkohol vor die Nase und steckte mir den Flaschenhals in den Mund und hielt sie hoch, sodass ich trinken musste.
Nachdem die Flasche halb leer war, setzte er ab. Ich hatte das Gefühl, die Typen hier wollten mich abfüllen. Vielleicht, damit sie mich danach problemlos flachlegen konnten.
Es war Horror hier und ich wollte abhauen, doch die Jungs hielten mich immer wieder zurück.
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Hey Leute :*
Endlich kommt wieder etwas von mir haha
Heute Abend wird VIELLEICHT noch der zweite Teil von diesem Abend kommen.
Frage: Wie hättet ihr in so einer Reaktion reagiert, was hättet ihr gemacht?
