Zuhause ist es doch am schönsten

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Andreas und ich haben beschlossen das wir die Shows erstmal verschieben. Er hatte Fieber und ich fühlte mich auch nicht ganz Fit. Die Crew fing an abzubauen und mein Bruder und ich saßen draußen an der frischen Luft "Schade das wir das Finale verschieben müssen" kam es von Andreas "Da hast du recht. Ich hatte mich schon so gefreut.." sprach ich traurig und seufzte. Andreas hatte einen dicken Schal um seinen Hals, weil er so langsam Halsschmerzen bekam "Wie fühlst du dich, Bruder?" fragte ich besorgt und er sah zu mir "Mir ging es schonmal besser.." er musste Husten und hielt sich seinen Hals. Er verzog sein Gesicht und stand langsam auf "Wann fahren wir los?" fragte er mich und ich schaute auf mein Handy "Ich denke in so einer Stunde" antwortete ich ihm und er nickte. Andreas lief in die Arena und ich sah ihm hinterher. Ich machte mir immer noch große Sorgen um ihn, denn irgendwie ging es ihm nicht Besser? Ich stand auf und lief ihm schnell hinterher "Warte!" rief ich und mein Bruder blieb stehen "Was ist los?" fragte er verwirrt "Du solltest dich schonmal in den Nightliner legen. Du musst dich ausruhen" sprach ich und mein Bruder seufzte bloß nur "Ich muss doch aber noch meine Sachen einpacken?" hörte ich ihn sagen "Das mach ich schon" ich ging zur Garderobe und Andreas lief hinterher "Aber du bist auch nicht Fit. Absolut nicht, Christian?" Oh, er nannte mich bei vollen Namen, dass hieß nichts gutes. Andreas verschränkte die Arme und sah mich etwas sauer an "Na schön.. Ich gebe Yvonne bescheid".

Chris fragte Yvonne ob sie die Sachen von ihm und Andreas zusammen räumen kann. Sie nickte freundlich und streichelte über Chris Schulter "Geht es dir soweit gut?" fragte sie ihn, aber Chris nickte nur "Alles in Ordnung, danke" er lächelte und Yvonne ging Richtung Garderobe. Andreas lag bereits im Nightliner und schlief schon friedlich wie ein Baby.

Etwas später betrat auch ich den Nightliner und ging die Treppen hoch. Oben angekommen fiel mein Blick auf Andreas und ich musste leicht schmunzeln "Schlafmütze" flüsterte ich und ging vorsichtig zu ihm. Ich deckte ihn etwas mehr zu und ließ mich danach in die Sitzecke fallen. Ich dachte an das Wunderland und an unseren Papa. Er lebte dort weiter, nur.. ohne uns und ohne Mama. Der Gedanke machte mich traurig und ich schaute aus dem Fenster "Ich würde dir so gerne unsere Show zeigen.." flüsterte ich und verlor eine Träne. Mir wurde am ganzen Körper Kalt und ich sah wimmernd nach unten "Du fehlst mir.." fügte ich traurig hinzu und schluchzte leise. Ich sah etwas später jemanden vor mir stehen und schaute nach oben "Andy.." ich war irgendwie am Ende mit meiner Kraft und meine Nase lief wie Wasser "Hey" kam es von Andreas und er setzte sich mit einer Wolldecke neben mich. Er legte etwas Decke um mich herum und zog mich in seine Arme "Was ist den los?" fragte er besorgt und ich schluchzte erneut "Ich vermisse ihn so sehr, Andy.. Er konnte unseren Erfolg nie weiter verfolgen. Er weis gar nicht was wir alles erreicht haben?" sagte ich traurig und krallte mich mehr an meinen großen Bruder. "Hey.. ist schon gut" er streichelte mir über den Rücken "Papa ist immer bei uns, hier drinnen" er deutete auf seine Brust "Er beobachtet uns jeden Tag und er ist stolz auf uns, da bin ich mir sicher Chris" fügte Andreas hinzu. Wir beide saßen eine ganze weile zusammen in der Sitzecke und hörten wie alle anderen in den Bus kamen "Wir fahren jetzt los" sagte uns Manu und setzte sich dazu "Alles in Ordnung, Jungs?" fragte er uns "Geht schon" hörte ich Andreas sprechen und der Nightliner setzte sich in Bewegung.

Später in der Nacht kamen wir in Bünde an und der Bus fuhr auf den großen Hof, vor unsere Zauberwerkstatt. Ich stieg langsam aus und sah im Schlafzimmer bei uns noch Licht brennen. Ich holte meinen Koffer raus und hörte Chris Gähnen "Kommst du allein nach Hause?" fragte ich ihn "Manu setzt mich ab und fährt dann weiter. Ist Steffanie noch wach?" Chris blick fiel auf das Schlafzimmer Fenster "Ich weis nicht, aber das werde ich ja gleich erfahren. komm gut Heim" ich umarmte Chris ganz Herzlich "Möchtest du morgen zum Frühstück vorbei kommen? Du kannst natürlich erstmal ausschlafen. Ich denke so gegen 12 Uhr vielleicht?" fragte ich ihn "Klingt ganz gut. Ich schreib dir wenn ich los Fahre, schlaf gut". Chris stieg mit Manu ins Auto und beide verließen das Grundstück. Ich nahm mein Koffer und machte mich auf den Weg zu unseren Haus. Ich schloss vorsichtig die Tür auf und zog meine Schuhe leise aus. Als ich die Treppen hinauf ginge, konnte ich im Schlafzimmer die kleine Nachttisch Lampe noch leuchten sehen "Liebling?" flüsterte ich. Meine Frau lag schlafend im Bett und hatte noch ihr Buch in der Hand. Ich nahm ihr vorsichtig das Buch aus der Hand, legte das Lesezeichen hinein und stellte es ins Regal. Ich zog mich leise aus und krabbelte auf das Bett. Steffi spürte das die Matratze mehr runter ging und öffnete müde die Augen "Andreas?" kam es verschlafen von ihr, aber ich beugte mich über sie "Schlaf weiter.." sprach ich und machte die kleine Lampe aus. Ich gab meiner Frau einen langen Kuss und legte mich erschöpft neben sie. Steffi kuschelte sich an meine Brust und lächelte müde "Ich habe dich vermisst.." sie sah zu mir hoch und gab mir nochmal einen Kuss. Ich reagierte nicht so ganz, weil ich so erschöpft war "Ist alles in Ordnung? Du wirkst du abwesend?" sie streichelte mir besorgt über die Wange "Lange Geschichte.. Ich bin einfach nur tot müde und bin Krank geworden" antwortete ich ihr und sie fühlte sofort meine Stirn "Du meine Güte, du bist ja total warm" sie stand sofort auf und lief gegen über in unser Badezimmer. Sie kam mit einem kalten Waschlappen wieder und legte ihn mir sanft auf die Stirn "Mein armes Baby" fügte sie hinzu und nahm ein Handtuch aus dem Schrank. Sie machte etwas meinen Oberkörper trocken, weil ich durch das Fieber so am schwitzen war "Morgen früh bekommst du ein schönes Erkältungsbad" ich musste etwas lächeln "Aber zuerst will ich dich" ich zog sie zu mir ins Bett und kuschelte mit ihr. Sie streichelte mir über meine Brust "Wir sind jetzt schon 20 Jahre verheiratet" hörte ich sie sagen und schaute zu ihr runter "Wow.. 20 Jahre schon, womit habe ich nur so eine Frau verdient?" ich gab ihr einen innigen Kuss und irgendwann schliefen wir beide Arm in Arm ein.

Andreas im WunderlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt