Diese Nacht hatte ich wieder geträumt, doch es war malwieder kein üblicher Traum. Ich fand mich an einem Tisch sitzend, mitten in einem Wald, gegenüber mir saß die blaue Dame aus dem Traum in der Nacht nachdem ich von Breozed erwählt wurde. Vor uns auf dem Tisch stand eine hergerichtete Teekanne und zwei kleine Tassen mit Tee. Ich hab während meinem ganzen Aufenthalt in Logendra noch keine einzige Tasse Tee getrunken ob wohl ich ihn zuhause in London fast täglich getrunken habe. Es gab mir ein heimisches Gefühl, aber trotzdem schien der ganze Traum sehr komisch. Ich sprach mühsam zu der Frau vor mir: "Wieso bin ich hier?" Die Blau gekleidete Dame schaute mich nur an bevor ihre sanfte Stimme ertönte. "Du bist hier weil ich mit dir reden möchte, Lynelle."
Sie kannte meinen Namen. Ich konnte mit nichtmal Gedanken machen bevor sie wieder sprach. "Ich bin Mona Mytharett, du weißt schon, die Erschafferin der Welt in der du zurzeit lernst und auch die ursprüngliche Besitzerin des Breozeds. Nun... Ich habe dich hierher geholt wegen der Begegnung die du heute hattest... vielleicht war sie auch gestern. Wir können solange quatschen wie du willst, ich kann dir aber nicht versprechen das du dich später an alles erinnern kannst."
Mona Mytharett also... Ich spreche mit der richtigen Mona Mytharett.
Ich bewege mich mit dem Stuhl auf dem ich saß näher an den Tisch. Bewegen fühlte sich komisch an, als wäre ich Unterwasser. "Also... Frau Mytharett... uh... was ist das für ein Ort?" "Oh... Dies ist mein Reich, ich habe es erschaffen damit meine Seele nach dem tot in Frieden ruhen kann. Du besitzt den Breozed und teilst dir deswegen eine Substanz in deinem Blut mit mir, deswegen kann ich dich herbringen."
Ich nehme es einfach so hin ohne weiter nach zu fragen, denn genau in diesem Moment fällt mir eine weitere Sache ein: "Wer ist der Maskenträger der Breozed wollte?" "Ich weiß es nicht, doch wer auch immer er ist er ist wahrscheinlich die Gefahr die der Grund war das Breozed dich erwählt hat."
Gerade als ich die Information verarbeite fing die Teekanne auf den Tisch vor mir an zu schweben und schenkte mir wie von alleine etwas von ihrem Inhalt in die Tasse. Ich sprach ein leises danke bevor ich die Tasse vor mir zu meiner Lippe hob und einen kleinen Schluck davon nahm. "Ich mag den Tee süß, aber wenn es dir zu süß ist brüh ich dir gerne eine Tasse mit weniger Zucker auf." Sprach Mona. "Nein, es ist perfekt, obwohl ich daran gewöhnt bin Tee mit Milch zu trinken." Ich sprach mit einem weiten Lächeln als die Wärme des Tees sich in meinem Körper verbreitet.
"Wieso fühlt sich alles hier so real an?" Frage ich Frau Mytharett. "Es ist real, alles hier ist real. Aber keine Angst, du verpasst nichts, dieser Ort is ebenfalls unabhängig von der Zeit in der Welt die du kennst. Die Zeit ist so gut wie eingefroren."
Und das hat Mona alles selbst gemacht... mit Magie. Ich bin nicht einmal annähernd in der Lage einen einfachen Angriffszauber aus zu führen. Im Unterricht pass ich ja auch gut auf... aber trotzdem krieg ich es nicht auf die Reihe.
Mein Blick fällt runter auf meinen Schoß, ich bemerkte das ich immernoch meinen Schlafanzug trug. "Werde ich diese Aufgabe jemals bewältigen...?" Frage ich als ich wieder hoch zu Frau Mytharett gucke. Ein mitleidenter Blick sah mich an doch ihre Lippen waren immernoch zu einem sanften mütterlichen Lächeln geformt. "Das liegt ganz alleine an dir, Lynelle. Aber egal was kommt... Ich werde versuchen dir zu helfen." Für den Bruchteil einer Sekunde fühle ich mich geborgen und sicher doch bevor ich dieses Gefühl genießen konnte wachte ich wieder in meinem Bett auf.
Was...?
Ich richtete mich in eine sitzende Position und reibe mir die Stirn. Was war das? Habe ich wirklich mit der realen Mona Mytharett gesprochen? Alles ist so komisch...
Ich sah neben mich zur Balkontür. Es war noch nicht ganz hell draußen. Fälschlicherweise griff ich zu meinem Handy bevor ich realisierte das es immernoch auf die Londoner Uhrzeit eingestellt war also sah ich stattdessen hoch zu der Uhr die ich un meinem Zimmer hatte. 5:12. Viel zu früh um aufzustehen, doch schlafen gehen wollte ich nun auch nicht mehr. Ich setzte mich an die Kante meines Bettes und gähnte. Schnell richtete ich mein Bett etwas, dann ging ich raus auf den Balkon. Eine salzige Brieße streifte meine Haut als ich raustrat. Der Balkon war groß, zumindest breit, er reichte nämlich bis zu Kaidas Balkontür also waren unsere beiden Zimmer dadurch verbunden. Schläft Kaida noch? Als ich mich gegen das Gelände lehne sach ich rüber zum anderen Ende des Balkones bevor ich mich dazu entschloss zu gucken ob Kaida tatsächlich schlief. Vorsichtig schlich ich ans andere ende des Balkons und sah durch Kaidas Fenster. Ich fühle mich wie ein creep als ich durch ihr Zimmer sah. Es war nichts besonderes in ihrem Zimmer aber ich bemerkte das sie tatsächlich noch schlief.
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Erwählung des Breozed // german
Random"Übermenschen, Zauberer, Hexen, Engel, Demonen, unter vielen Titeln sind wir bekannt. Aber immernoch leben wir im Schatten der menschlichen Gesellschaft. Wir wurden wegen unserer Besonderheit geehrt und geschätzt aber auch gejagt und gefürchtet. Doc...