Gedankenblitz

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-später im Krankenhaus-

"Ich würde ihnen empfehlen ihren Freund hier nicht alleine zu lassen. Seine Psyche ist vollkommen zerstört."

"Danke." sagte Tarek, der sich zu uns gesellt hatte.

Wir packten Sil's Sachen zusammen.

"Bei wem willst du denn wohnen?" fragte ich ihn.

"Auf jeden Fall nicht bei dir. Tarek?" sagte er.

"Geht klar." lächelte Tarek und schaute beruhigend zu mir.

Wir beschlossen mit Sil zu Tarek zu fahren.

In seiner Wohnung angelangt packte Sil seine Sachen aus und Tarek ging ins Bad.

Nun war ich allein im Raum.

Sil war in die Küche gegangen.

Mich erhellte ein Gedankenblitz.

Ich ging langsam, leichtfüßig und leise in die Küche.

Ich sah einen Sil der schon ein Messer in der Hand hatte und es auf seinen Arm drückte.

Ich stellte mich hinter ihn und nahm ihm das Messer aus der Hand.

"Lass das. Komm schon, hör auf."

Er riss es mir wieder aus der Hand und schliff weiter hin und her.

"Hör auf!" schrie ich ihn an und drehte ihn so um das ich ihm in die Augen schauen konnte.

Das Messer fiel zu Boden und ich fixierte seine Schultern. Er versuchte sich zu befreien aber ich hielt ihn einfach weiter fest. Endlich zahlt sich das Training mal aus.

"Hör sofort auf damit!"

"Warum sollte ich? Mein Leben hat keinen Sinn mehr."

"Natürlich hat dein Leben einen Sinn! Du hast soviel erreicht! Du hast ein mega großes Talent was Musik angeht! Du hast eine wundervolle Familie, und du hast uns!" sagte ich, drehte ihn so das ich ihm in die Augen schauen konnte und presste meine Lippen auf seine Stirn.

Ich spürte das Tränen seine Wangen herunter liefen.

Ich hob sanft sein Kinn an und schaute ihm tief in die Augen.

"Ich will dich nicht verlieren. Hörst du?"

Er senkte seinen Kopf wieder und ich hob das Messer auf und packte es zurück in die Schublade.

Ich legte einen Arm um ihn und ging mit ihm ins Wohnzimmer.

Nico Bori ... oder so ähnlich.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt