Undertaker

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Der Wald lag still und friedlich im sanften Schein des Vollmonds, als Ciel, Sebastian und Undertaker Grells Spuren folgten. Die Nacht war kühl, und der Duft von Kiefernnadeln erfüllte die Luft. Jeder Schritt, den sie machten, ließ das Laub unter ihren Füßen rascheln. Ciel, stets misstrauisch, sah sich immer wieder um, als ob er darauf wartete, dass etwas oder jemand aus den Schatten sprang. Der Weg durch den Wald war beschwerlich, doch die Gruppe schritt entschlossen voran.

"Hier entlang," sagte Grell leise und führte die Gruppe durch einen schmalen Pfad, der tief in den Wald führte. Grells roter Mantel leuchtete im Mondlicht, während seine Schritte leichtfüßig und sicher waren. Schließlich erreichten sie einen alten Tempel, der von dichtem Grün umgeben war. Die Wände waren mit moosbewachsenen Steinen bedeckt, und ein alter, hölzerner Torbogen markierte den Eingang. Der Tempel wirkte, als hätte er schon Jahrhunderte dort gestanden, unberührt von der Zeit, ein Relikt aus einer anderen Ära.

Ciel blieb stehen und betrachtete den Tempel skeptisch. "Also, wer ist diese geheimnisvolle Person, die uns helfen kann?" fragte er mit einem Hauch von Ungeduld in seiner Stimme, während er Grell beobachtete.

Grell grinste schelmisch und ließ seine spitzen Zähne aufblitzen. "Ihr werdet sie bald kennenlernen," antwortete er und ging weiter, als ob er den Nervenkitzel der Geheimhaltung genoss. Grell war oft ein Rätsel für Ciel, ein schillerndes Wesen, das zwischen Ernst und Leichtsinn balancierte.

Sebastian blieb ruhig, doch seine Augen funkelten vor Neugier. Der Teufelsbutler war immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und interessanten Begegnungen. Undertaker hingegen hatte ein fast kindliches Lächeln auf den Lippen, als ob er die Aufregung förmlich spüren konnte. Für ihn war dies ein Abenteuer, eine Gelegenheit, die Geheimnisse des Lebens und des Todes weiter zu erkunden.

Grell trat vor und klopfte sanft an die hölzerne Tür des Tempels. Das Klopfen hallte leise durch die Nacht, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Es dauerte nicht lange, bis sich die Tür langsam öffnete und eine Gestalt in traditioneller Kleidung erschien. Sie war wunderschön, fast ätherisch, mit langen, seidig schwarzen Haaren, die in Wellen über ihre Schultern fielen. Ihre Augen funkelten in einem intensiven Gold, und ihre Fuchsohren bewegten sich aufmerksam. Dies war Akira, die geheimnisvolle Kitsune.

"Was wollt ihr hier?" fragte sie kühl und betrachtete die Gruppe mit misstrauischem Blick. Ihr Kimono war mit feinen, silbernen Fäden durchzogen, die im Mondlicht schimmerten. Akiras Stimme war ruhig, doch es lag eine gewisse Schärfe darin, die deutlich machte, dass sie unerwünschten Besuch nicht schätzte.

Grell verbeugte sich leicht, ein Hauch von Verspieltheit in seinem Verhalten. "Meine liebste Akira, wir brauchen deine Hilfe. Es gibt einen Mordfall, bei dem wir nicht weiterkommen." Er sprach mit einer Mischung aus Respekt und Vertrautheit, die darauf hinwies, dass ihre Freundschaft tief ging.

Oneshots (Alles  mögliche) IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt