Oreius

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Die Abendsonne warf ein warmes, goldenes Licht über die sanften Hügel von Narnia, während die Lagerfeuer der versammelten Armeen flackerten und die Vorbereitungen für die kommende Schlacht weitergingen. Oreius, der tapfere Zentaur und General von Aslans Streitkräften, überblickte die geschäftigen Reihen der Narnianer mit wachsamem Blick. Die Anspannung war spürbar, selbst unter den erfahrenen Kriegern. Alle Wesen hatten sich versammelt, um Aslan zu unterstützen. Jeder wusste, dass der Kampf gegen die Weiße Hexe bevorstand und dass der Ausgang dieser Schlacht über das Schicksal Narnias entscheiden würde.

Es war jedoch nicht nur der bevorstehende Kampf, der Oreius' Gedanken beschäftigte. In den letzten Tagen hatte sich seine Aufmerksamkeit immer wieder auf eine besondere Gestalt gerichtet, die unter den versammelten Truppen wie ein leuchtendes Licht herausstach – Yukiko, die einzige Kitsune in ganz Narnia. Yukiko war nicht nur eine Beraterin Aslans, sondern auch eine Kämpferin von außergewöhnlicher Eleganz und Anmut, die sowohl auf dem Schlachtfeld als auch außerhalb davon eine besondere Ausstrahlung hatte.

Yukiko war von atemberaubender Schönheit und geheimnisvoller Anziehungskraft. Ihre neun Schweife, die im Licht des Lagerfeuers sanft schimmerten, bewegten sich wie lebendige Flammen. Ihre leuchtend goldenen Augen, die stets wachsam und ruhig wirkten, strahlten eine tiefe Weisheit aus. Ihr langes, seidig weißes Haar fiel ihr in weichen Wellen über die Schultern, und ihre Haut war wie schneeweißer Samt, unberührt und rein. Doch es war nicht nur ihr äußeres Erscheinungsbild, das sie so faszinierend machte. Yukiko besaß eine unerschütterliche Ruhe, eine innere Stärke, die jedem, der sie traf, Vertrauen einflößte. Ihre Worte waren stets weise und durchdacht, und ihre Präsenz brachte eine seltsame Art von Frieden in die aufgewühlten Herzen derer, die sie umgaben.

Es war Aslan selbst, der Yukiko in das Lager gerufen hatte, und sie war nicht zögerlich gewesen. Seitdem sie hier war, hatte sie sich schnell einen Ruf als unersetzliche Beraterin erarbeitet, sowohl in strategischen Fragen als auch in ihrer Rolle als Lehrerin für die Kinder, die zu den Erben Narnias auserwählt worden waren. Während Oreius Peter und Edmund das Schwertkämpfen beibrachte, hatte Yukiko sich Lucy und Susan angenommen. Sie lehrte die Mädchen Geduld und Schnelligkeit, ihre Bewegungen anmutig und präzise. Oreius hatte sie oft bei diesen Lektionen beobachtet, und jedes Mal staunte er über ihre fließenden, katzenartigen Bewegungen. Es war, als würde sie eins mit dem Wind und der Natur sein.

Je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, desto tiefer wurde die Verbindung zwischen ihnen. Es war mehr als nur eine Zusammenarbeit. Sie verstanden sich ohne Worte, konnten inmitten einer Armee von Hunderten miteinander kommunizieren, nur mit einem Blick. Oreius spürte, wie seine anfängliche Bewunderung für Yukiko zu etwas Tieferem wurde, etwas, das er nicht länger ignorieren konnte. Sie faszinierte ihn nicht nur durch ihre Fähigkeiten, sondern auch durch die Ruhe und Weisheit, die sie ausstrahlte.

Eines Abends, als die Dämmerung den Himmel in ein sanftes Blau tauchte, fasste Oreius einen Entschluss. Er wollte Yukiko besser kennenlernen, jenseits der ständigen Kriegsstrategien und Kämpfe. Er wollte sie zu einem Spaziergang einladen, einen Moment der Ruhe, in dem sie einfach sie selbst sein konnten.

Oneshots (Alles  mögliche) IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt