Ein Wunsch von Leni82887.
Ich konnte mich bei diesem Teil nicht überwinden ein Lemon draus zu machen.
Es sollte für sich selbst sprechen.______________________
Der Mond stand hoch am Himmel über dem Düsterwald, sein fahles Licht legte sich wie ein silberner Schleier über die Baumwipfel und ließ die Welt still und geheimnisvoll erscheinen. Der Wind rauschte durch die alten Äste und trug das Flüstern der Bäume mit sich, während Legolas, Prinz von Thranduils Reich, leise durch die Dunkelheit glitt. Sein Pferd, ein treuer Gefährte, bewegte sich lautlos über den weichen Waldboden, als ob es die Wichtigkeit seiner Mission verstand.
Legolas war nicht auf einer Patrouille, wie er seinem Vater erzählt hatte. Dies war keine offizielle Reise in die Grenzgebiete des Düsterwaldes. Nein, dieser Ritt galt einem Geheimnis, das er tief in seinem Herzen bewahrte. Ein Geheimnis, das er weder mit seinem Vater noch mit irgendeinem anderen Wesen teilen konnte.
Die Nacht war kühl, aber Legolas spürte kaum die Kälte. Er hatte nur eine Sache im Sinn: Sie zu sehen. Dich zu sehen. Du, die in der Einsamkeit des Waldes lebte, verborgen vor den Augen der Welt, aber niemals vor denen des Elbenprinzen. Er wusste genau, wo deine Hütte lag, verborgen in einem kleinen Tal nahe der Grenzen des Düsterwaldes. Ein Ort, der für die meisten unauffindbar gewesen wäre, aber für Legolas, dessen Sinne schärfer waren als die eines Menschen, leicht zu erreichen.
Als er sich der Hütte näherte, sah er das warme Licht aus dem kleinen Fenster schimmern. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Du warst da, wartend, ohne zu wissen, dass er schon so nah war.
Er ließ sein Pferd einige Meter entfernt zurück und ging zu Fuß die letzten Schritte. Er wollte dich nicht erschrecken. Mit der Geschmeidigkeit einer Katze schlich er sich zur Tür und klopfte leise, dreimal, wie er es immer tat. Es dauerte nicht lange, bis er deine Schritte auf dem Holzboden hörte. Die Tür öffnete sich, und da standest du, dein Gesicht erleuchtet vom warmen Licht des Feuers hinter dir.
Dein Blick glitt über seine Gestalt, und du atmetest erleichtert auf. „Legolas“, flüstertest du. Deine Stimme war ein Hauch, aber das Glück in deinen Augen war unübersehbar.
Er trat ein, ohne ein Wort zu verlieren, schloss die Tür hinter sich und zog dich in eine enge Umarmung. Seine Arme waren stark und doch zärtlich, seine Wärme durchflutete deinen Körper. Für einen Moment hielten sich eure Herzen in Einklang, und die Welt schien stillzustehen. Du hattest ihn vermisst, das wusstest du mit jeder Faser deines Wesens, und er hatte dich vermisst, das war deutlich in der Art, wie er dich festhielt, als wollte er dich nie wieder loslassen.
„Du bist hier“, sagtest du leise, als du dich ein wenig von ihm löstest und in seine klaren, blauen Augen sahst.
Er nickte, ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. „Ich konnte nicht länger ohne dich sein.“
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Oneshots (Alles mögliche) II
Short StoryMein zweites Buch von der Reihe. Freue mich schon auf eure Wünsche und Ideen. Ich bitte euch eure Wünsche mir im ersten Kapitel mitzuteilen, damit ich einen Überblick habe und niemanden vergesse.