Aftercare (Kapitel 13)

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Beruhigend strichen beide über meinen Rücken.
Ich zitterte, schluchzte und vergrub gefühlte Stunden meinen Kopf in ihrer Halsbeuge.
Es war ein seltsames Gemisch an Gefühlen, das in mir tobte und alle Mauern niederriss.
Erst als ich mich langsam beruhigte spürte ich die Klemmen, die mit meinen Schluchzern mitschwang und den Analplug, der sich durch das sitzen tiefer in mich gedrückt hatte.
Meine Augen brannten noch immer als ich nach den Klammern griff.
Sofort hinderte mich Emilia diese zu lösen.
„Warte. Ich nehme sie dir ab okay? Das wird weh tun!" sie flüsterte und es klang als hätte sie Mitleid. Als sie die erste Klammer öffnete verstand ich auch warum.
Auch ihre Warnung konnte mich nicht auf den Schmerz vorbereiten, der dich meinen Körper schoss als das Blut zurück in meine Brustwarzen floss.
Kurz später löste sie die zweite Klemme und ich schrie auf während ich versuchte mich aus der Umklammerung zu lösen.
Neue Tränen strömten über mein Gesicht.
Mein Versuch wurde direkt von beiden unterbrochen, indem sie mich nur fester umklammern.
Die Nähe half wirklich mich zu beruhigen.
„Ich weis das war fies aber da führt nie ein Weg dran vorbei." sprach Cole.
Sobald ich wieder komplett runter gekommen war, musste ich mich auf den Bauch legen. Emi strich mir sanft über den Rücken und Cole entfernte den Plug.
Das war zum Glück nicht so schlimm wie wie die Klammern.
Ich blieb einfach liegen.
„Willst du baden Kleines?" hörte ich seine sanfte Stimme. Schwach nickte ich denn mir tat wirklich alles weh.
Keine Sekunde später hob er mich vom Bett und trug mich ins Badezimmer.
Emi kam uns schnell hinterher und lies Wasser in die Wanne. Das Öl, das sie hinzugab roch nach Lavendel und erfüllte den ganzen Raum.
„Los Emi Steig mit rein. Du kannst das auch gebrauchen." befahl er woraufhin. Grinsend setzte sie sich in die zur Hälfte gefüllte Wanne und wartete bis Cole mich ebenfalls ins Wasser setze.
Ich sah immernoch zitternd ihr gegenüber.
Cole hockte sich neben mich und strich weiter beruhigend über den Rücken. Ich zog meine Beine an und umschlang diese mit meinen Armen.
Erschöpfte legte ich meinen Kopf auf die Knie und schloss meine Augen.
„Ist alles okay? War es dir zu viel?" er hauchte mit einen Kuss auf die Schulter.
„Ja... Nein.. ich weis es noch nicht. Irgendwie bin ich grade noch nicht wieder gelandet." meine Stimme klang rau.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und öffnete die Augen. Besorgnis spiegelte seine Miene und erst als er mich prüfend ansah entspannte er sich auch nach und nach.
„Emi, bitte gib mir den Schwamm neben dir."
Doch anstatt zu gehorchen rückte sie näher an mich ran, sodass sich unsere Knie berührten.
„Würdest du uns ein wenig alleine lassen? Ich glaube ich kann ihr hier grade etwas besser helfen." Die beiden lieferten sich ein Blickduell. Doch zu meiner Überraschung erhob er sich tatsächlich.
„Nehmt ich so viel Zeit wie ihr wollt. Ich hole uns noch etwas Suppe und Wein." Cole drückte mir noch einen Kuss auf den Kopf und verschwand aus dem Bad.
Zunächst schwieg sie und lies Wasser mit Hilfe des Schwamms über meine Schultern laufen.
Erst als ich mich entspannte brach sie die Stille. „Es ist erschreckend oder?" sie lächelte „ich habe mich beim ersten Mal auch so gefühlt. Je intensiver die Session, je tiefer kann man danach fallen. Am Anfang ist es schwerer damit umzugehen."
Ich sah sie verunsichert an. „Warum macht man das dann?" den Kopf legte sie ein wenig schief bevor sie antwortete. „ Bitte schließe mal kurz die Augen." sobald ich gehorchte sprach sie weiter.
„Jetzt denk zurück an die Session. Denk an die Reaktionen deines Körpers. An seine Hände und an das Gefühl den Kopf vollkommen abschalten zu können."
Mit den Gedanken war ich wirklich wieder in der Vergangenheit. Auch wenn einiges ordentlich weh getan hat, war das Ergebnis immer das mein Körper mit Erregung geantwortet hatte.
Selbst die wirklich schlimmen Schläge brachten meine Pussy dazu sich zusammenzuziehen.
Sofort richteten sich meine wunden Nippel wieder auf.
Überrascht öffnete ich die Augen und sah die andere Sub an.
Sie lächelte weiterhin sanft.
„Solange dein Körper so reagiert, hast du alles richtig gemacht." ruhig strich Emi mir das Haar aus dem Gesicht. „Schäme dich nicht dafür! Alles was Cole mit dir gemacht hat war nur dazu gedacht, dass es dir gut geht. Selbst die Strafschläge hätte er nie so dosiert dass du damit nicht umgehen kannst. Ihm macht es auch nur Spaß wenn du dem ganzen was abgewinnen kannst." ihre beruhigten mich unglaublich und mir wurde langsam klar, dass meine Reaktionen tatsächlich normal waren.
Plötzlich verkrampfte ich mich wieder. „Ich war aber nicht grade nett zu dir" flüsterte ich entschuldigend, was sie nur dazu brachte aufzulachen.
„Oh Süße! Du bist fantastisch!" erneut kicherte sie. „Ich brauchte es ja auch nicht nett. Mein Masochismus ist genauso stark wie mein Sadismus. Deshalb Switche ich ja auch." ein Schauer durchfuhr meinen Körper. „Ich glaube der Sadismus hält sich bei mir eher in Grenzen."
sie grinste mich wissend an. „Ja das glaube ich auch. Ich vermute dir hat das nur Gefallen weil Cole eigentlich die Kontrolle hatte. In dir sehe ich definitiv keine Sadistin. Sonst hättest du definitiv dafür gesorgt das ich verliere und Versuch mir nicht zu erklären das du alles gegeben hast!"
Ihre Augen blitzen mich nahezu an und schon stieg mir Hitze in den Kopf. Mein Gesicht musste die Farbe einer Tomate haben.
„Dachte ich es mir doch!" Stelle Emilia zufrieden fest. „So und jetzt genug gequatscht. Dreh dich um dann wasche ich dich ordentlich!"
Wir verbrachten die nächsten Minuten damit uns gegenseitig zu waschen und tauschten noch ein paar Gedanken aus.
Die Zeit mit ihr tat mir wirklich einfach nur gut. Die Scham war verschwunden und die schlechten Gefühle hatte sie mit ihrer Art auch einfach niedergetrampelt.

Ich wickelte grade meine Haare in ein Handtuch als Cole sich zu uns gesellte.
Er sah mein Lächeln und entspannte sich merklich.
„Also geht es dir gut?" fragte er dennoch und zog mich in seine Arme.
„Verliebte sind echt widerlich" neckte Emilia uns.
Als sie ins Schlafzimmer zurück wollte verpasste Cole ihr noch einen harten Schlag auf den Po.
„Pass nur auf. Der richtige Dom für dich ist irgendwo da draußen und dem werde ich das alles weiter geben!" er lachte dabei und drehte sich wieder zu mir.
Grinsend kuschelte ich mich an ihn. „Ja keine negativen Gefühle mehr." er brummte zufrieden.
„So jetzt lass mich nochmal deinen Arsch ansehen, dann kuscheln wir den Rest der Nacht nur noch. Wie klingt das?" ohne zu antworten drehte ich mich um und stütze mich auf dem Waschbecken ab.
Emilia hatte nicht gelogen...
Seine Berührungen beim eincremen entfachten erneut das Feuer auf meiner Haut.
„Erschrick bitte nicht. Es könnten blaue Flecken zurück bleiben aber die sollten nach ein paar Tagen wieder verschwinden." erschöpft nickte ich und lies mich von ihm ins Zimmer bringen.
Emilia wartete schon, in die Decke gekuschelt und mit einem Weinglas in der Hand, auf uns.
Den Rest verbrachten wir einfach nur mit Kuscheln, reden und einer guten Falsche Wein.
Erst am frühen Morgen fielen wir alle in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

Rope&FlowerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt