Einfach perfekt! (Kapitel 8)

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Unruhig drehte ich mich von einer Seite auf die andere. Ich konnte nicht einschlafen. Seufzend griff ich nach meinem Telefon und rief Nina an. Es klingelte überraschend lange. Ich wollte grade auflegen als eine Nina völlig außer Atem ran ging. „Ist was passiert Joli?" „Nein ähm ich wollte dich was fragen..." ich schaffte es nicht es auszusprechen. „Was denn? Du weißt du kannst mich alles fragen und sagen!" sie klang etwas genervt. „Entschuldige Ni ich wollte euch nicht stören!" „Jolina! Raus mit der Sprache! Sonst muss ich davon ausgehen, dass du Hilfe brauchst, und wir sind in wenigen Minuten bei dir!" Ich atmete nochmal tief durch. „Nein bloß nicht! Genießt euren Abend... Aber könntest du mir Coles Nummer schicken? Du hast die doch bestimmt, oder?" Sie schwieg ein paar Minuten bevor sie antwortete. „Ja ich habe Coles Nummer, aber wozu brauchst du die denn?" „Ich... ähm ich wollte eine WhatsApp Gruppe mit allen machen so ist es einfache wie immer alle einzeln zu informieren. Also eigentlich brauche ich dann auch die Nummern der anderen Jungs, aber die kann mir dann auch Cole geben!" ich fand das klang sogar ziemlich plausibel.

Leider kannte mich Nina einfach schon zu lange und zu gut. Denn sie lachte erst einmal, bevor sie mir antwortete. „Ich schick sie dir gleich. Brauchst du sonst noch etwas? Kondome?" ich lief rot an und murmelte: „Ich hasse dich!" Sie lachte noch lauter. „Ich weiß mein Schatz. Ich hab dich auch lieb! Aber mal ehrlich... Ist alles okay?" ich konnte nicht anders, als dämlich zu grinsen. „Kaum zu glauben... aber ja mir geht es grade richtig gut! Danke Nina." Schnell beendeten wir das Telefonat.

Keine fünf Minuten später schickte sie mir einen Kontakt. Cole Berger. Schnell speicherte ich ihn unter „Schwarzer Ritter" ein und öffnete den Chat. Unschlüssig starrte ich auf mein Handy.

„Hallo schwarze Ritter. Danke nochmal für den großartigen Abend. LG die Prinzessin!"

Es dauerte nur kurz da rief er schon an. „Hallo?" fragte ich unsicher. Sein tiefes Lachen erklang. „Hallo Prinzessin." Es folgte eine kurze Stille. „Kannst du nicht schlafen?" Fragte er. Ich seufzte: „Ja irgendwie bin ich heute zu unruhig." „Ja ich kann auch nicht schlafen. Aber wir sollten es beide wenigstens versuchen. Heute wird ein anstrengender Tag." Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich antwortete: „Du hättest ja bleiben können, dann hätten wir beide gut geschlafen." „Stimmt Prinzessin. Dann morgens noch deine Pancakes. Das nächste Mal bleibe ich! Versprochen." Ich grinste. „Das finde ich gut. Sag mal... mein Auto steht noch am Laden. Kannst du mich vielleicht später abholen?" Er schwieg kurz. „Oh Gott Joli, wie konnte ich das vergessen? Natürlich hole ich dich ab!" Cole klang ehrlich geschockt, was mich zum Lachen brachte.

„Alles gut! Ich hätte eh nicht mehr fahren können. Wenn das nicht geklappt hätte, hätte ich Nina gefragt." Versuchte ich ihn zu beruhigen. „So kannst du später doch noch Pancakes haben, wenn du möchtest." „Das klingt nach einer guten Idee. Prinzessin?" „Hmm?" Er lachte. „Egal wie... Wir sollten jetzt trotzdem schlafen!" Wir redeten trotzdem noch eine halbe Stunde miteinander, bevor wir wirklich auflegten. Danach konnte ich allerdings innerhalb von wenigen Minuten einschlafen.

Erholt wachte ich gegen elf Uhr auf. Cole wollte um 12 bei mir sein also hatte ich noch genug Zeit, um zu duschen und den Teig für die Pfannkuchen vorzubereiten. Pünktlich klingelte er. Als ich ihm öffnete lächelte er mich an, bevor er mich in seine Arme zog. „Guten Morgen Prinzessin!" Ich fing an zu lachen. „Willst du mich jetzt immer so nennen?" grinsend nickte er, bevor wir zusammen ins Haus gingen.

„Setz dich einfach aufs Sofa. Ich mache noch schnell alles fertig!" Skeptisch sah er mich an. „Ich soll mich einfach setzen und dich alles allein machen lassen? Kommt nicht in Frage! Wie kann ich dir helfen?" Ich sah ihn an und verdrehte die Augen. „Du kannst den Tisch decken, wenn du magst!"

Er starrte mich an. „Ich liebe es, wenn du deine Augen verdrehst!" Ich grinste und streckte ihm die Zunge raus, was ihn zum Lachen brachte. „Ach Kleines bleib so wie du bist!" Lachend boxte ich ihn leicht in den Bauch. Entspannt bereiteten wir zusammen das Essen vor. Auch das gemeinsame Frühstück war sehr angenehm. Wir redeten über unseren Alltag. Ich erfuhr endlich, was er arbeite. Er hatte eine eigene Werkstatt, die sich vor allem auf amerikanische Autos spezialisiert hatte.

Rope&FlowerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt