Kapitel 20

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Genervte Professoren, gelangweilte Studenten und meine Glückseligkeiten später, brach immerhin schon das Training an. Meine Crew begrüßte mich freudig und auch hier wurde ich mit Fragen gelöchert. Ich vertröstete sie auf später, da ich erst die Probe durchziehen wollte. Als ich in Südtirol im Fitnessstudio trainierte, kamen mir noch einige Ideen die ich unbedingt umsetzten wollte. Zum einen wollte ich einen Stilmix von Street Dance und Samba und würde dazu noch eine neue Choreo entwickeln. Seelisch bereitete ich sie schon etwas darauf vor und es wurden einige Parallelen zu Tanzfilmen gezogen. Recht hatten sie ja. Am Ende stand ich ihnen wie versprochen zu einer Fragerunde bereit, was auch reichlich ausgenutzt wurde. Mein Handy machte die Runde um Bilder anzugucken. Neidische Blicke inklusive. Selbst das schönste Training musste mal enden und mit einem Blick auf die Uhr wurde ich ganz hibbelig. Mein Abgang war dann zwar etwas abrupt, doch der Heimweg, duschen und alles andere, nahm doch etwas Zeit in Anspruch.

Als ich aus dem Bad kam, erfrischt und in Gammelklamotten, machte ich mir was zu Essen und pflanzte mich dann auf die Couch vor den Fernseher. Ein Salat mit Thunfisch und Ei war nach diesem anstrengenden Tag einfach lecker. Ich ertappte mich wie ich immer wieder aufs Handy guckte, jedoch hatte er noch nicht geschrieben. Vielleicht, so meine Überlegungen, sollte ich zuerst schreiben, schließlich hatte er mich davor angeschrieben.

Nach geschlagenen 20 Minuten hatte ich dann eine Entscheidung getroffen und griff nach meinem Handy. In einer Liebesschnulze hätte vermutlich just jetzt mein Handy vibriert um den Eingang einer Nachricht anzukündigen und die Protagonistin wäre errötet und würde auf Wolke 7, inklusive Einhörnern und Regenbögen schweben. Pustekuchen. Aber wie heißt es so schön: selbst ist die Frau und in diesem Sinne schrieb ich ein unverfängliches „Hey" und fragte nach seinem Tag. Dann legte ich mein Handy wieder zur Seite und konzentrierte mich auf die Serie die ich guckte. Naja, bis es wieder nach Aufmerksamkeit verlangte. Sowohl innerhalb der Gruppe, als auch privat wurde mir geschrieben und welche Nachrichten hatten Vorrang?! Das lass ich jetzt mal unkommentiert.

„Hey. Mein Tag war ganz gut. Nur der Ton im Training war etwas rauer. Kann vielleicht auch daran gelegen haben, dass wir nur Unsinn gemacht haben. xD"

„Hahahaha, ihr seid echt wie kleine Kinder."

„Ey lass uns. Aber wie wars bei dir heute?"

„Ganz gut eigentlich. Langweilige Vorlesungen aber die Probe war richtig gut. Und ich wurde über euch ausgefragt..."

„Was hast du gesagt?"

„Natürlich hab ich eure intimsten Geheimnisse erzählt."

„Wenns weiter nichts ist ;) wann ist deine Abschlussprüfung?"

„Mitte Juli"

„Da bin ich im Urlaub :D drück dir jetzt schon die Daumen! In einer Woche sehen wir uns wieder..."

„Ich weiß, freu mich auch schon riiieeesig! So krass das der Trainer das möglich gemacht hat..."

Wir schrieben noch eine ganze Weile hin und her und fragten uns persönliche Dinge, wie Lieblingsfilm, -musik, -schauspieler. Eh ich mich versah, war es schon Mitternacht und ich musste dringend schlafen. Schließlich stand auch am nächsten Tag wieder viel an und eine Nacht weniger, bedeutete, dass die Jungs schneller wiedersehen würde.

*Manuel POV*

Morgen sollten sie endlich da sein. Das war ja wirklich kaum noch zum Aushalten! Mesut und Basti waren die vergangenen Abende nur noch am Handy und nahmen nichts um sich herum wahr. Klar ich schrieb auch ab und an mit Amara und auch in der Gruppe, irgendwie war das jedoch süß.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 10, 2015 ⏰

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