Er kam mir immer näher. Ich stand dort mit verschränkten armen und mit einem genervten Blick. Während er mich dauernd angrinste und seine Hände in seinen Hosentaschen hielt.
Immer wenn er einen Schritt näher kam, ging ich einen Schritt zurück.
„Glaub mir, es würde sich nichts ändern, auch wenn ich dich kennen würde." sprach ich nun. Seine Grübchen kamen wieder zum Vorschein. „Dein ganzes Leben könnte sich ändern, wenn ich wollen würde."
Er hörte nicht auf näher zu kommen und schließlich prallte ich gegen das Gitter des Feldes.
Schon wieder fing er an zu lachen. Wie kann ein Mensch andauernd lächeln? Er macht das bestimmt nur, weil er weiß, dass sein Lächeln so atemberaubend aussieht.
Er nahm seine Hände aus seine Hosentaschen und platzierte sie neben meinen Kopf, an das Gitter. Wir waren viel zu nah aber ich konnte ihn irgendwie nicht wegschubsen. Ich wollte es nicht.
Mit einem etwas ernsteren Blick sah er mir in meine Augen. Seine grünen Augen waren so unbeschreiblich. Man schmelzt bei dem Anblick. Ich konnte nicht aufhören in seine Augen zu schauen. Doch eine Sache fiel mir von Anfang an auf. Ich kenne diese Augen.
Ich habe aber nicht nur seine Augen analysiert, sondern sein ganzes Gesicht und seinen Körper.
Seine dunkelblonden Haare waren frisch
geschnitten und man, sahen die gut aus. Er hatte einen Augenbrauencut und es war wie für ihn gemacht. Auch seine Lippen sahen traumhaft aus und da er durchgehend ein weites Lächeln auf den Lippen hatte, konnte ich auch seine Zähne sehen.Er trug eine langärmelige Trainingsjacke und dadrunter die passende Jogginghose. Muskeln konnte man nicht sehen aber er hat bestimmt welche, weil er Fußballer ist.
Alles in einem. Er sah gut aus. Etwas zu gut.
Doch es ändert nichts an der Tatsache, dass er Arrogant ist.
Da ich mich zu sehr auf ihn fokussiert habe und alles im Hintergrund ausgeblendet habe, hörte ich nicht, dass er weiter sprach.
„Hallo?" er wackelte mit einer Hand vor mein Gesicht hin und her. Wie peinlich, ich kam schnell zurück in die Realität. „Äh- Ja, was ist?" sagte ich. Er platzierte seine Hand wieder neben meinen Kopf
„Verrätst du mir jetzt deinen Namen?" fragte er mich. Auch wenn er so unglaublich attraktiv ist, wollte ich ihm meinen Namen nicht sagen. Vertrauen gegenüber neuen Person aufzubauen fällt mir sehr schwer. „Nein." sprach ich eiskalt. Er sah mich verwirrt an. Wahrscheinlich, weil alle Mädels nach dieser Frage direkt auf ihn springen würden. „Wieso denn nicht? Du weißt meinen Namen doch auch." „Wie oft denn noch. Ich kenne dich nicht warum sollte ich deinen Namen wissen?"
Er sah mich jetzt noch verwirrter an, als davor und nahm seine Hände runter vom Gitter. „Ich dachte das war nicht Ernst gemeint, du kennst mich ja wirklich nicht." Noch nie habe ich so einen schockierten Blick gesehen. Als ob jeder Mensch ihn kennt, nur ich nicht.
Bevor er seinen Schock noch überwinden konnte, hörte ich ein Hupen von einem Auto. Ich schob den Jungen zur Seite, um das Auto zu sehen. Es war Tolga. Stimmt, er hatte uns versprochen uns abzuholen. Tolga kam in unsere Richting und der Junge drehte sich mittlerweile auch um.
„Wer ist das?" Tolga zeigte mit seinem Finger auf den Jungen „und wo ist Tuana?"
Ohne irgendeine nette Begrüßung, stellt er mir sofort Fragen. „Wie wäre es mit einem Hallo?" sagte ich mit einer etwas verwirrten Stimme. „Beantworte erstmal meine Fragen." Warum war er so komisch? Normalerweise ist er immer richtig nett zu mir. „Rede vernünftig mit ihr." sprach jetzt der Junge, dessen Namen ich immer noch nicht weiß. Tolga fing an ironisch zu lächeln „Und du bist wer?" Der Junge wurde immer wütender, doch bevor er etwas sagen konnte, kam Tuana und umarmte Tolga.„Hadi Tuana kommt. Anne und Baba warten schon." (Mutter und Vater) sagte Tolga nach der Umarmung. Tolga lief in die Richting des Autos und Tuana direkt nach ihm. Genau als ich auch gehen wollte hielt der Junge mich an meinem Arm fest. Ich blickte ihn fragend an. „Auf Wiedersehen..." er hörte auf zu reden und dachte nach „geheimnisvolle"
Ehrlich gesagt wollte ich ihn nicht wieder sehen. „Hoffentlich nicht." sagte ich also. Er sah wieder verwirrt aus. Ich löste mich aus seinem Griff und stieg auch ins Auto. Aus dem Fenster konnte ich sehen, wie er mich beobachtete. Tolga sah, wie ich den Jungen aus dem Fenster anschaute. „Wer war das jetzt eigentlich?" fragte er mich.
„Ich habe wirklich keine Ahnung." antwortete ich und der Motor ging an.
Zuhause angekommen leerte ich meine Koffer aus und als es dann spät wurde, gönnte ich mir einen Schlaf.
Sobald ich meine Augen schloß, sah ich seine grünen Augen. Nein, das hatte nichts gutes zu bedeuten.
Leute sorry, dass ich so unregelmäßig poste😭😭 aber wie findet ihr die Story bis jetzt eigentlich??
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Ein Leben lang - Kenan Yildiz
FanfictionCeylin musste wegen der endlosen Probleme ihrer Eltern von klein auf ständig umziehen und verlor dabei ihren einzigen und besten Freund. Doch was passiert, wenn das Schicksal sie nach Jahren plötzlich wieder zusammenführt?