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„Na gut." sagte ich genervt und stieg in sein Auto.  Ich konnte irgendwie nicht nein sagen, obwohl ich ihn nichtmal kenne. Er lächelte und öffnete mir die Tür. Es war die ersten paar Minuten still, doch er brach die Stille. „Willst du mir jetzt deinen Namen verraten? Ich meine du sitzt gerade in meinem Auto." fragte er mich. „Ich kann auch wieder aussteigen." sprach ich genervt. Er daraufhin fing an zu lachen. „Und wieso bist du hier in Italien?" fragte er wieder. „Studium." antwortete ich auf einer kalten Art. Ich weiß selber nicht warum aber ich bin einfach erschöpft und will nach Hause.

Danach war es die ganze Fahrt über sehr still und als er dann an einer roten Ampel stehenblieb, hörte man wie mein Magen knurrte. Wie peinlich. Ich spürte schon seinen Blick auf mir und drehte meinen Kopf langsam zu seinem Gesicht. Ein Grinsen verbreitete sich auf seinem Gesicht. „Hunger?" sprach er. „Nein nein alles gut." ich hatte ehrlich gesagt Angst, dass er auf die Idee kommt in ein Restaurant zu fahren, weil er schon wieder so auffällig grinste.

„Wohin fährst du???" fragte ich ihn panisch. Will er mich gerade entführen. Ich wusste es, ich hätte nicht einsteigen sollen. „Du hast Hunger also gehen wir was essen." sagte er.

Er kennt nichtmal meinen Namen und will mich auf ein Essen „einladen". Egal wie oft ich nein sagte und ihn davon abhalten wollte, hörte er nicht auf mich und wir kamen an einem Restaurant an. Also hatte ich garkeine andere Wahl als auszusteigen. Ich hatte auch wirklich einen riesengroßen Hunger.

Wir nahmen Platz an einem Tisch und bestellten auch das Essen. Er saß gegenüber von mir. „Das hier ist das beste Restaurant in Turin." sprach er. Ich nickte so, als hätte ich Interesse. „Also was studierst du?" „Jura." sagte ich. „Stark, aber warum genau in Turin?" „Eigentlich wollte ich nur weg von meiner Mutter."

Er blickte mich mitleidend an. „Wenn du willst kannst du es mir erzählen." sprach er. Ich mochte seine Interessierte Art. Bei einer Konversation war er voll bei der Sache, aber ich vertraue ihm trotzdem nicht. „Vielleicht erzähle ich es dir irgendwann mal." sagte ich und er lächelte kurz. Natürlich werde ich es ihm niemals erzählen.

Das Essen kam an und wir beide fingen an zu essen. Ich hatte mir italienische Pasta bestellt und er auch. Währenddessen redeten wir ein wenig und er empfahl mir gute Locations in Turin, wo man hingehen kann.

Nachdem wir aufgegessen hatten, wollte er gerade aufstehen um zu bezahlen. Ich fühlte mich unwohl, weil nur er bezahlen würde. „Sollen wir dann beide zusammen zahl-" Bevor ich meinen Satz beenden konnte, unterbrach er mich. „Nein nein. Geht auf mich." Und schon war er weg.

Als er dann wieder zurück kam bedankte ich mich bei ihm. „Immer wieder gerne." sagte er und wir wollten gerade wieder gehen, bis eine Frau wortwörtlich auf ihn sprang. Sie umarmte ihn und er erwiderte es. Ich war schockiert und irgendwie auch wütend auf ihn.

„Schatz, wo bist du die ganze Zeit?" sprach das Mädchen. Warum nennt sie ihn Schatz? Er fing an zu lächeln „Ich komme die Tage wieder." Während die beiden da noch schön miteinander kommunizierten, konnte ich nicht mehr mit meinen Nerven und verließ das Restaurant. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, aber aus Frust lief ich einfach weiter. Es wurde auch langsam kälter also zog ich meine Kapuze hoch und kuschelte mich in meinen Zipper ein.

Hinter mir hörte ich ein Hupen. Als ich mich umdrehte, sah ich ihn in seinem Auto. Er stieg aus und kam auf mich zu, ich ging schnell weiter.

Er hielt mich von hinten an meinem Arm fest, sodass ich mich zu ihm drehte. „Bleib doch mal stehen, wieso bist du ohne mich gegangen?" fragte er. „Ich wollte dich und deine Freundin nicht stören." gab ich genervt von mir und ging weiter. Er hinderte dies natürlich und griff wieder meinen Arm. „Erstens ist sie nicht meine Freundin und zweitens warum läufst du in dieser Kälte rum, ohne den Weg zu kennen?"
Warum nennt sie ihn Schatz wenn sie nicht zusammen sind?

Ich vermute, dass er die Verwirrung in meinem Gesicht sehen konnte, da er anfing über das Mädchen von vorhin weiterzureden. „Sie ist nur meine Cousine und ich besuche sie seit einer langen Zeit nicht mehr." Seine Cousine nennt ihn Schatz? Verstehe ich nicht. „Ah okay." antwortete ich und versuchte dabei so zu klingeln als würde es mich garnicht interessieren. Es sollte mich ja sowieso nicht interessieren. Ob ich es geschafft habe, weiß ich nicht, da er wieder anfing so verführerisch zu lächeln. So als würde er mich gerade auslachen.

„Kommst du jetzt?" Er zeigte mit seiner Hand auf sein Auto, welches hinter ihm stand. Die Luft wurde immer kälter und ich fing an leicht zu zittern. Ich kuschelte mich mehr in meinen Zipper ein und lief ohne ein Wort zu sagen in die Richtung seines Autos. Er holte mich schnell ein und öffnete mir die Tür. „Danke" sagte ich, woraufhin er mir zuzwinkerte. Er startete das Auto und wir fuhren los.

Ich gab ihm meine Adresse und als wir vor meiner Wohnung standen bedankte ich mich nochmal bei ihm. Gerade als ich die Tür öffnen und aussteigen wollte, hielt er mich an meinem Arm fest. Ich sah ihn verwirrt an. „Als Dankeschön kannst du mir gerne deinen Namen verraten." sagte er. Ich rollte genervt meine Augen. „Und dann? Was hast du davon, wenn du meinen Namen kennst?" „Was verlierst du, wenn du mir deinen Namen verrätst?" Er antwortete mir mit einer Gegenfrage. Nervig.

Ich hatte es langsam satt. „Ceylin." antwortete ich und schubste seine Hand von meinem Arm weg um auszusteigen. Doch er griff schon wieder nach meinem Arm. Er wollte mich nicht gehen lassen. Während er meinen Arm festhielt und ich versuchte mich von seinem Griff zu lösen, rutschte mein Ärmel hoch, sodass mein Armband mit dem Buchstaben K zum Vorschein kam.

„Boah lass mich doch endlich los." Ich gucke wieder in sein Gesicht und sehe wie seine Augen mein Armband anstarren. Es sah nicht gerade aus wie seine üblichen Blicke. Seine Augen funkelten wortwörtlich. Er war schockiert aber im positiven Sinne. Als hätte er soeben sein Ziel im Leben gefunden.

Ich wollte sicher gehen, dass es ihm gut geht aber er antwortete mir nicht mehr. „Hallo?" Seine Hand war immer noch auf meinem Arm. Endlich sah er wieder hoch zu mir. „C-Ceylin?" „Ja?" ich sah ihn fragend an. Er sah mir tief in die Augen und dabei war er sehr nervös. Er krempelte seinen Ärmel hoch und zeigte mir das Armband. Das Armband, welches ich ihm vor Jahren gebastelt und an unserem Abschied gegeben habe. Das Armand mit meinem Buchstaben.

Ich konnte nichts anderes machen als abwechselnd in seine Augen und dann wieder auf das Armband zu gucken. Seit Jahren warte ich darauf ihn wiederzufinden und er sitzt gerade neben mir im selben Auto. Ich kann es nicht glauben. Meine Augen fingen langsam an sich mit Tränen zu füllen. Jetzt sah ich ihm nur noch in die Augen. „Kenan."

Ähmm hallooo ich war bisschen zu lange weg aber hatte wirklich null Motivation weiterzuschreiben auch wegen Schule und irgendwie mag ich die Story garnicht mehr hilfe😭😭😭

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 09, 2024 ⏰

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Ein Leben lang - Kenan YildizWo Geschichten leben. Entdecke jetzt