Lucian - der Erste Vampir

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 Der Stolz des Jägers.

In den dichten, geheimnisvollen Wäldern Transsylvaniens lebte ein Mann namens Lucian. Er war ein begnadeter Jäger, dessen Fähigkeiten und Mut weit über die Grenzen seines Dorfes hinaus bekannt waren. Seine beeindruckende Statur, das markante Gesicht und die durchdringenden grünen Augen machten ihn zum Objekt der Begierde vieler Frauen. Doch so sehr sie auch versuchten, sein Herz zu erobern, Lucian blieb unnahbar und verschlossen.

Jeden Morgen, noch bevor die Sonne den Horizont berührte, machte sich Lucian auf den Weg in den Wald. Mit Bogen und Pfeil bewaffnet, durchstreifte er die Nebelschwaden und kannte jeden Pfad und jedes versteckte Versteck der Wildtiere. Die Jagd war nicht nur sein Beruf, sondern auch seine Leidenschaft und Zuflucht. Sie gab ihm das Gefühl von Kontrolle und Überlegenheit, das er so sehr schätzte.

Im Dorf war Lucian ein stiller Beobachter. Er nahm kaum an Festen oder Zusammenkünften teil und bevorzugte die Einsamkeit seines kleinen Hauses am Rande des Waldes. Die Dorfbewohner respektierten ihn für seine Fähigkeiten und seinen Beitrag zur Gemeinschaft, doch gleichzeitig flüsterten sie hinter vorgehaltener Hand über seine kühle Art und sein offensichtliches Desinteresse an zwischenmenschlichen Beziehungen.

Eines Tages, als Lucian von der Jagd zurückkehrte, bemerkte er seine Nachbarin Elena, die vergeblich versuchte, einen schweren Wassereimer aus dem Brunnen zu ziehen. Elena war eine außergewöhnlich schöne Frau mit langen, dunkelbraunen Locken und Augen, die wie flüssiges Gold schimmerten. Viele Männer im Dorf hatten um ihre Hand angehalten, doch keiner hatte bisher ihr Herz gewinnen können.

Lucian zögerte einen Moment, bevor er zu ihr hinüberging. „Lass mich dir helfen", sagte er mit seiner tiefen, ruhigen Stimme.

Elena lächelte dankbar und trat zur Seite, während Lucian den Eimer mit Leichtigkeit aus dem Brunnen zog und ihn neben sie stellte. „Vielen Dank, Lucian. Du bist immer zur rechten Zeit am richtigen Ort", sagte sie und legte dabei ihre Hand sanft auf seinen Arm.

Er zog seinen Arm unmerklich zurück und nickte nur kurz. „Es war keine Mühe", antwortete er knapp und wandte sich zum Gehen.

Doch Elena ließ nicht locker. „Weißt du, es findet heute Abend ein Fest im Dorf statt. Vielleicht könntest du mich begleiten? Es wäre schön, deine Gesellschaft zu haben."

Lucian blickte sie einen Moment lang an, seine Augen blieben kalt und distanziert. „Ich habe kein Interesse an solchen Veranstaltungen. Außerdem habe ich noch viel zu tun", erwiderte er emotionslos.

Ein Schatten der Enttäuschung huschte über Elenas Gesicht, doch sie versuchte, ihre Fassung zu bewahren. „Vielleicht ein andermal", sagte sie leise.

Ohne ein weiteres Wort drehte sich Lucian um und ging zurück zu seinem Haus, ohne den Schmerz und die Zurückweisung in Elenas Augen zu bemerken oder zu beachten. Für ihn war es unverständlich, warum Menschen ihre Zeit mit solchen sinnlosen Vergnügungen und Gefühlsduseleien verschwendeten. Liebe und Zuneigung waren in seinen Augen nichts als Schwächen, die einen vom Wesentlichen ablenkten und verwundbar machten.

In den folgenden Tagen verbreitete sich die Geschichte von Elenas Zurückweisung im ganzen Dorf. Die Frauen tuschelten darüber, wie kalt und herzlos Lucian doch sei, während die Männer ihn für seine Gleichgültigkeit gegenüber einer so schönen Frau beneideteten. Doch Lucian kümmerte sich nicht um das Gerede. Sein Stolz und seine Überheblichkeit wuchsen mit jedem Tag, und er war überzeugt, dass er niemanden außer sich selbst brauchte.

Während die Nächte länger und die Schatten tiefer wurden, ahnte Lucian nicht, dass seine Arroganz und sein Spott gegenüber der Liebe bald Konsequenzen haben würden, die sein Leben für immer verändern sollten.

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Willkommen zu " Lucian - der Erste Vampir"!

Diese Geschichte handelt, um Lucien - aus "Die Ewigkeit in Deinen Augen". 

Und Nein, da ist kein Schreibfehler im Namen! :D

Diese Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden.