Genetics

14💜

"Was dagegen, wenn ich mich schon mal mit meinen Freunden auf den Weg mache?", wollte ich von Aurora wissen.

"Nein, mach das ruhig. Ich muss sowieso vor der Stunde noch ins Lehrerzimmer. Wir sehen uns im Unterricht!", verabschiedete die Blonde sich. Ich stand auf, und ging zu meinen Freunden.
"Wollen wir los?", fragte ich. Die vier standen alle sofort auf, und sofort hatte Ginny mir eine Ohrfeige verpasst.

"Wie kannst du mir so etwas geheim halten?", wollte sie sofort wissen. Ich rieb mir meine schmerzende Wange.

"Au! Ich wollte es euch doch schon länger sagen! Aber...ich hatte Angst, wie ihr reagieren würdet! Ausserdem wollte ich nicht, dass jemand falsches davon wind bekommt!"
"Trotzdem! Wir sind deine Besten Freunde, da verschweigt man sich sowas nicht!", pflichtete Ron seiner kleinen Schwester bei.

"Lasst Hermione doch mal in Ruhe! Sie konnte doch nie was sagen! Was denkt ihr wohl, was passiert wäre, wenn Umbridge oder später dann die Todesser etwas herausgefunden hätten? Richtig, Professor Sinistra wäre bei der Pinken Pest wohl schnell ihren Job los gewesen und die Todesser hätten versucht, über sie druck auf Hermione und somit auf den Rest des 'goldenen Trios' auszuwirken!", sprang Harry mir bei. Gemeinsam machten wir uns dann doch langsam auf den Weg zu Astronomie.

Weit kamen wir aber nicht, da baute sich Malfoy mit seiner Clique vor uns auf.

"Na du Schlampe? Wolltest der ganzen Schule zeigen, wie du an deine guten Noten kommst?"

"Oh bitte, als wenn Hermione es nötig hätte, sich ihre Noten zu erschleichen!", meinte Ginny. Malfoy ging aber nicht auf sie ein. Er trat noch näher auf mich zu. Harry wollte sich vor mich stellen, aber ich hielt ihn zurück. Ich würde auch allein mit dem Frettchen fertig werden.

"Wie lange musstest du mit ihr ins Bett, damit sie dir ein Ohne gleichen ZAG besorgt hat? Darauf, wie widerlich das zwischen zwei Frauen auch aussehen muss, will ich gar nicht eingehen!"
"Gegenfrage, erinnerst du dich noch an unser drittes Jahr?"

Ich sah die Verwirrung in seinem Gesicht.

"Was soll da gewesen sein?", fragte er. Ich liess mich nicht aus dem Konzept bringen. Ich hatte einen Plan.
"Du kannst dich also nicht mehr erinnern?"
Der Malfoy-Spross sah mich durchdringend an, versuchte aus meinem Gesicht herauszulesen, was ich meinte, bevor er den Kopf schüttelte.

"Dann will ich deinen Gedanken mal etwas auf die Sprünge helfen."

Mit diesen Worten holte ich aus, und traf ihn, wie vor fünf Jahren mit der Faust in die Nase. Und ich war mir sicher, dass ich es erneut geschafft hatte, sie zu brechen.

Der blonde krümmte sich vor schmerzen und sofort war Parkinson bei ihm. Auch die Anderen Slytherins wollten sofort zu ihrem 'Anführer'. Ich deutete meinen Freunden nur an, weiter zu gehen, und schob mich an dem Haufen Slytherins vorbei.

"Du warst genial!", gratulierte Ginny mir, und legte mir eine Hand auf die Schulter.

"Absolut!", stimmte Ron seiner Schwester zu.

"Er hatte es sich schon lange verdient, von jemandem gezeigt zu bekommen, dass er nicht der König der Welt ist, meinte Harry, auf meiner anderen Seite.

"Wie recht ihr habt! Und um ehrlich zu sein, es tat verdammt gut!", meinte ich.

"Weisst du eigentlich, wie lange ich das selber schob mal machen wollte? Aber dieser Trottel greift ja immer schon zum Zauberstab, bevor ich dazu komme", beschwerte Harry sich.

"Meinst du, einer von seinen Freunden wird uns verpetzen? Das würde dir einiges an Nachsitzen einhandeln", gab Lavender zu bedenken. Ich zuckte nur mit den Schultern und hielt den anderen die Tür zum Klassenzimmer auf.

"Wäre es wert gewesen!"

Wir waren die Ersten im Schulzimmer und setzten uns an unsere Stammplätze. Ich mit Ginny ganz vorne in der Mitte, hinter uns Ron und Harry und in der Bank links von ihnen sass Lavender, neben ihr normalerweise Neville. Noch war der Platz frei.

"Erzählst du uns, wann das alles angefangen hat?", wollte Ron wissen. Ich lächelte. Allein der Gedanke, endlich keine Geheimnisse vor meinen Freunden haben zu müssen, und ihnen auch von dem wichtigsten Teil meines Lebens erzählen zu können war einfach toll!

Also begann ich, ihnen zu erzählen, wie sich das alles entwickelt hatte. Dass immer mehr andere Schüler kamen, interessierte mich nicht im geringsten. Sollte doch die ganze Welt hören, wie ich meine Märchenprinzessin gefunden hatte. Nicht das kleinste Detail an der Geschichte liess ich aus. Obwohl...doch, ich liess einiges aus. Denn es gab Dinge, die gingen nur wirklich nur Aurora und mich was an.

Davon abgesehen, wollten die anderen das wohl mit Sicherheit nicht hören!