Der Morgen nach dem Konzert begann ruhig.
Richard und Paul lagen noch im Bett, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge fielen.
Es war ein Moment der Ruhe, bevor der Sturm der Realität sie einholen würde.
Beide hatten gut geschlafen, erschöpft von der emotionalen und körperlichen Anstrengung des Vorabends, aber auch erfüllt von dem Gefühl, etwas Bedeutendes erreicht zu haben.Paul drehte sich zu Richard und lächelte.
,,Wie fühlst du dich?"Richard blinzelte in das weiche Licht und streckte sich, bevor er antwortete.
,,Erschöpft, aber glücklich. Es war der richtige Moment, Paul. Alles hat sich so natürlich angefühlt."Paul nickte und legte seinen Kopf auf Richards Brust.
,,Es war ein wunderbarer Abend. Aber ich bin gespannt, wie die Welt darauf reagiert hat."Richard lachte leise.
,,Ich auch. Wollen wir es wagen, die Nachrichten zu checken?"Paul grinste.
,,Wir kommen nicht drum herum."Mit einem Seufzen griff Richard nach seinem Handy auf dem Nachttisch.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die ersten Benachrichtigungen auf dem Bildschirm erschienen.
Social Media war förmlich explodiert- der Auftritt und besonders der Moment, in dem Richard Paul auf der Stirn geküsst hatte, war das Gesprächsthema des Tages.,,Schau dir das an", sagte Richard, als er durch die unzähligen Tweets und Posts scrollte.
,,Die Leute reden überall darüber."Paul beugte sich näher, und gemeinsam lasen sie die Reaktionen.
Die meisten Kommentare waren positiv- viele feierten den Mut und die Authentizität, die sie gezeigt hatten.
Fans und Unterstützer schrieben Nachrichten voller Bewunderung und Dankbarkeit, dass sie diesen Moment geteilt hatten.
Einige hatten sogar Tränen in den Augen gehabt, wie sie schrieben.Doch es gab auch kritische Stimmen.
Einige fanden den Kuss ,,zu politisch" oder ,,aufgesetzt".
Andere warfen ihnen vor, sich für Aufmerksamkeit zu inszenieren.
Aber diese Kommentare waren in der Minderheit, und Richard wusste, dass sie nicht alle glücklich machen konnten.,,Es gibt immer Leute, die etwas zu meckern haben", sagte Paul, als er einen besonders bissigen Kommentar las.
,,Aber die überwältigende Mehrheit scheint auf unserer Seite zu sein."Richard nickte.
,,Ja, und das ist, was zählt. Ich bin stolz auf das, was wir gemacht haben."Sie verbrachten den Morgen damit, durch die Nachrichtenportale und Social-Media-Plattformen zu scrollen, sich die Berichte und Diskussionen anzusehen.
Mehrere Musikmagazine hatten bereits Artikel veröffentlicht, die ihren Auftritt als ,,einen mutigen Schritt" und ,,einen Meilenstein in der Musikgeschichte" bezeichneten.Doch es war nicht nur die Presse, die sie überraschte.
Eine Nachricht, die auf Richards Handy aufblinkte, ließ ihn aufhorchen.
Es war eine E-Mail von einem bekannten Festivalorganisator, der sie zu einem der größten europäischen Festivals eingeladen hatte, nachdem er von ihrem Auftritt gehört hatte.,,Paul, schau dir das an!"
Richard zeigte ihm die Nachricht, und Pauls Augen weiteten sich vor Freude.,,Das ist unglaublich!" rief Paul aus.
,,Ein Auftritt auf diesem Festival könnte alles für uns verändern!",,Und es scheint, dass unser kleiner Moment auf der Bühne wirklich etwas bewegt hat", fügte Richard hinzu.
,,Vielleicht haben wir gerade eine Tür geöffnet, die uns in eine völlig neue Richtung führt."Der Tag verlief in einem Strudel aus Anrufen, E-Mails und Gesprächen mit ihrem Management.
Sie mussten Entscheidungen treffen, welche Angebote sie annehmen wollten und wie sie ihre Karriere von hier aus weiter gestalten würden.
Die Möglichkeiten schienen endlos, doch sie wussten, dass sie vorsichtig sein mussten, um ihre künstlerische Integrität zu bewahren.Am Abend, als sie endlich eine Pause einlegten, saßen sie auf dem Balkon ihrer Wohnung und sahen zu, wie die Sonne hinter den Dächern Berlins unterging.
Der Tag war schnell vergangen, und sie hatten kaum Zeit gehabt, das Ausmaß der Ereignisse zu verarbeiten.,,Weißt du", sagte Paul nach einer Weile, ,,ich glaube, das war erst der Anfang. Wir haben gezeigt, dass wir bereit sind, Risiken einzugehen und unsere Wahrheit zu leben. Das wird uns doch viel weiter bringen, als wir uns vorstellen können."
Richard sah nachdenklich in den Himmel.
,,Ja, das denke ich auch. Aber wir müssen vorsichtig sein. Es ist leicht, sich in all dem zu verlieren. Wir dürfen nicht vergessen, warum wir das tun."Paul legte seine Hand auf Richards Arm.
,,Das werden wir nicht. Wir haben uns, und solange wir uns daran erinnern, werden wir immer den richtigen Weg finden."Richard drehte sich zu ihm und lächelte.
,,Ja, Paul, du hast recht. Es geht nicht um den Ruhm oder die Anerkennung- es geht um uns, um unsere Musik und das, was wir der Welt geben wollen."Sie saßen noch lange zusammen, sprachen über ihre Pläne und träumten von der Zukunft.
Die Wellen der Reaktionen auf ihr Konzert waren noch nicht ganz abgeebbt, aber sie wussten, dass sie stark genug waren, um mit allem umzugehen, was auf sie zukam.
Gemeinsam hatten sie etwas geschaffen, das größer war als sie selbst, und das gab ihnen die Kraft, ihren Weg weiterzugehen.Der Abend endete in der stillen Gewissheit, dass sie bereit waren für das, was als Nächstes kam.
Die Welt hatte sie bemerkt, und sie waren entschlossen, die Gelegenheit zu nutzen- mit all dem Mut, der Liebe und der Leidenschaft, die sie in sich trugen.
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Harmonie Der Herzen (Paulchard Ff)
FanfictionIch hoffe euch gefällt die Fanfiction hab mir echt Mühe dabei gegeben.☺️