In düstren Versen, schwer von Gram und Pein,
Entfalte ich ein Lied von Einsamkeit so fein.
Ein jeder Mensch, der meinen Weg einst kreuzt,
Wird wie ein Schatten, der mich bald verlässt, durchbeugt.Oh Herz, so oft gebrochen und zerschellt,
Warum nur öffnest du dich dieser kalten Welt?
Die Freundschaft, die ich knüpfe, zart und rein,
Wird bald schon welken, wie verwelkter Blütenschein.Und jeder Kuss, so süß und voller Glut,
Verblasst wie Morgenrot in dunkler Flut.
Die Lippen, die mir Treue einst geschworen,
Verstummen bald, ich bin erneut verloren.Sie gehen alle, einer nach dem andern,
Lassen mich zurück auf einsam' Pfaden wandern.
Doch ich, ich bleibe, trotze Sturm und Wind,
Obwohl die Seele weint, das Herz zerrinnt.Vernunft mag flüstern: "Lass die Hoffnung fahren!"
Doch tief in mir, da glimmt ein schwaches Wahren.
Von neuem wag' ich mich ins Labyrinth der Herzen,
Trotz aller Wunden, trotz der tiefen Schmerzen.Wie Blätter im Herbst, so fallen sie von mir,
Die Menschen, die ich liebte mit Begier.
Doch wie der Baum, entblößt und kahl,
Steh' ich aufrecht, erwarte des Frühlings Strahl.Oh grausam' Schicksal, das mich stets beraubt,
Der Nähe, die ich brauchte, die ich glaubt'.
Allein muss ich nun gehen, Schritt für Schritt,
Kein Vertrauter mehr an meiner Seite mit.Doch in der Dunkelheit, da schwör' ich mir:
"Ich bleibe stark, ich bleibe treu zu mir."
Mag auch die Welt sich gegen mich verschwören,
Ich lass' mich nicht von meinem Pfade stören.Wie ein Gespenst aus längst vergangner Zeit,
Verfolgt mich stets der Schmerz der Einsamkeit.
Doch wie Phönix aus der Asche steig' ich auf,
Nehm' jede Trennung hin in meinem Lebenslauf.Ist's Vorsehung, die meine Wege lenkt?
Die mir die Menschen bringt und wieder schenkt?
Ich kann's nicht wissen, kann es nur ertragen,
Mich immer wieder neu ins Leben wagen.Oh Einsamkeit, du treue Weggefährtin,
Bist du nun Fluch für mich, bist du Beschwerdin?
Ich lerne dich zu lieben, dich zu hassen,
Kann dich nicht fliehen, kann dich nicht verlassen.Wie Perlen auf der Schnur, so reihen sich
Die Begegnungen, die Abschiede für mich.
Ein jeder Mensch ein Funke in der Nacht,
Der kurz aufleuchtet und dann Dunkel macht.Ich will nicht einsam sein, ich will nicht leiden,
Doch muss ich oft die bittre Trennung schneiden.
Zu früh, zu spät - wer kann es schon ermessen?
Die Zeit, sie heilt nicht alles, lässt vergessen.Das Leben, ach, so kurz wie Kerzenschein,
Warum sollt' ich in Trauer mich kastei'n?
Ich öffne mich dem Schmerz, ich lass ihn ein,
Nur so kann ich am Ende glücklich sein.Wie Wellen an den Strand, so kommen sie,
Die Menschen in mein Leben, gehen nie
Ganz spurlos fort, sie prägen mich, sie formen,
Auch wenn sie brechen alle meine Normen.Ich bin ein Wandrer ohne Ziel und Ruh',
Such' Heimat in den Herzen immerzu.
Doch jedes Mal, wenn ich zu bleiben wage,
Treibt mich das Schicksal fort nach kurzer Tage.Wie Nebel, der sich lichtet in der Früh',
So schwinden all die Träume voller Müh'.
Die Hoffnung stirbt, doch stirbt sie niemals ganz,
Ein kleiner Funke bleibt im Seelenkranz.Oh du, mein Herz, so oft schon totgeglaubt,
Wie kannst du schlagen noch, des Glücks beraubt?
Du lernst zu lieben, ohne zu besitzen,
Zu geben, ohne Gegengab' zu sitzen.Die Einsamkeit, sie ist mein treu' Gewand,
Ich trag' es würdig durch das öde Land.
Und doch, in jedem neuen Morgenrot,
Keimt leise Hoffnung, trotzt dem innren Tod.Wie Sterne, die am Firmament verglühn,
So seh' ich all die Lieben von mir ziehn.
Doch in der Dunkelheit, da leuchten sie,
Als Erinnerung, die ich nie verlieh.Ich bin ein Buch mit vielen leeren Seiten,
Die Menschen kommen, um hinein zu schreiten.
Sie schreiben sich mit Tinte in mein Leben,
Doch bald schon sind die Worte ausgeblieben.Wie Herbstlaub, das im Wind sich dreht und wendet,
So fühl' ich mich, wenn sich ein Kapitel endet.
Doch wie der Baum im Frühling neu erblüht,
So wird mein Herz von neuem Mut durchglüht.Ich lerne, dass nichts ewig währen kann,
Dass jeder Abschied auch ein Neuanfang.
Die Trauer ist der Preis für Glück und Liebe,
Ich zahl' ihn gern, auch wenn ich einsam bliebe.So wandle ich durch Zeit und Raum allein,
Lass' Menschen kommen, lass' sie wieder sein.
Ich bleibe ich, treu meinem innren Licht,
Auch wenn die Welt um mich in Scherben bricht.Das Leben lehrt mich seine harten Lektionen,
Ich lerne sie, um weiter drin zu wohnen.
In jedem Ende liegt ein neu' Beginnen,
In jeder Träne kann ein Lächeln rinnen.So schreite ich voran, Tag um Tag,
Hör' auf mein Herz, was es mir sagen mag.
Ich öffne mich dem Schmerz, ich lass ihn zu,
Nur so find' ich am Ende meine Ruh'.Die Zukunft liegt vor mir, ein weites Feld,
Ich pflüge es, auch wenn kein andrer hält
Mit mir den Pflug, ich säe neue Saat,
Aus Tränen wächst vielleicht einst gute Tat.So ende ich mein Lied, so tief in Moll,
Von Einsamkeit und Schmerzen übervoll.
Doch in der tiefsten Nacht, da schwör' ich mir:
"Ich bleibe ich, ich bleibe treu zu mir egal wie oft es geht und kommt; egal wie oft mich die Einsamkeit holen kommt"
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POV in pieces
PoesíaHey Menschen.. Es ist weniger eine Geschichte; eher meine Gedanken aufgeschrieben wie in Slice of life nur mehr als slices of thoughts. Es geht um mich und meine Welt sowie meine Wahrnehmung. ~Nicht nur euer Kopf ist voll.. Ich hoffe es hilft euch;...