"Lyod hat mir zwar schon einiges darüber Erzählt, allerdings würde ich auch gerne ihre Sichtweise in Erfahrung bringen.", begann James ganz höflich, "Wie haben du und Lyod euch kennen gelernt?"
Ich wollte nicht antworten, denn ich befürchtete, einen Wasserfall sabbern zu müssen, sobald ich meinen Mund öffnete... Das Essen sah einfach köstlich aus!
Er wäre sicherlich auch ein Perfekter Butler gewesen.
Als ich mich davon überzeugt hatte, dass keine zweiten Niagarafälle aus meinem Mund fließen würden, antwortete ich.
"Auf einem Baum"
"Großartig", tadelte mich meine innere Stimme, " Das hat ja bei Melanie schon so gut funktioniert"
Da hatte sie wohl Recht... ähm.. ich...
Doch wider Erwarten sah er mich nicht komisch an, lachte oder verschluckte sich an der Ofenkartoffel, die er grade aß, er blieb einfach so kalt und höflich wie schon die ganze Zeit.
Ich erwartete weitere Fragen, doch er stellte keine, er wusste ja bereits alles von Lyod.
Als nach einer weile angespannter Stille und dem Mampfen von mir und... nun ja... nur ich machte diese Mampfgeräusche, begann ich von neuem ein Gespräch, da ich ja ohne hin schon ununterbrochen Geräusche machte.
"Und wie haben sie und Lyod sich kennengelernt?"
Ich erkannte ein Minimales stocken in seiner bewegung und bemerkte aus den Augenwinkeln den Blick von Lyod, der den von James suchte.
Doch nach einem Bruchteil einer Sekunde verschwanden diese Anzeichen wieder.
"Mit einem Messer"
Ich verschluckte mich an der Ofenkartoffel die ich gerade aß und musste ziemlich husten, doch während all dieser zeit starrte ich ihn fragend und ungläubig an.
Als ich wieder halbwegs atmen konnte, fuhr er fort, da er meine Neugierigen Blicke wohl verstanden hatte.
"Er hatte sich zeitweise als Räuber versucht, während er von Heim zu Heim verschoben wurde. Und getroffen haben wir uns das erste mal, als er versuchte mich auszurauben und ein Messer auf mich richtete"
Meine Blicke wanderten ungläubig zwischen den beiden her. Lyod soll ein Räuber gewesen sein?! Nun, zugegeben, mit dem Hoodie, den er ab und zu trug, sah er schon etwas Zwielichtig aus, aber ich kannte ihn!
.. Nun ja... zumindest dachte ich das.
Aber er war die freundlichste Person, die mir je begegnet ist, wie hatte er nur soetwas machen können?!
"Wie walt war er da?", fragte ich, um mein Bild von Lyod etwas zu bewahren, es konnte ja auch Ewigkeiten zurückliegen.
"Nun, dass wissen weder Ich noch er ganz geneu. Niemand weiß das."
"OK, mir reichts. Die verarschen mich doch!"
Lyod war weder ein Räuber, noch war er unbekannten Alters. Basta!
Meine Welt drehte sich grade vollkommen und ich verstand nichts von all dem, was mir hier grade Erzählt wurde.
Lyod schien mir das vom Gesicht ablesen zu können... mann muss ich dämlich ausgesehen haben..., denn schnell setzte er sich daran, mich nicht vollkommen im Regen stehen zu lassen.
"Ich wurde auf die Türschwelle eines Waisenheims gelegt und man konnte nur schätzen wie Alt ich bin"
"Ah", erwiederte ich stumpf... Es war trotzdem noch Komisch.
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A story about Love and Murder
Teen FictionWürdest du eher einen Psychopaten oder einen charmanten, aufmerkasmen und attraktiven Jungen zum Freund haben wollen? Im Normalfall nehmen wir den charmanten Jungen, auch ohne uns diese Frage zu stellen. Und so geht es auch Leyla, die einen Freund h...