"Und, wie war das Abendessen?", fragte mich meine Mutter.
"Ach halt die klappe", lachte ich, "Wie konntest du nur hinter meinem Rücken so etwas gemeines planen?!" schmollte ich sichtlich gekünstelt.
Meine Mutter lachte af.
"Willst du mir von diesem schwerwiegenden Verrat erzählen?", schmunzelte sie und schien in mein kleines Schauspiel einzusteigen, doch grade als ich meinen Mund aufmachte, um ihr von James und dem fantastischen Essen zu erzählen, das er gekocht hatte, schnitt sie mir das unausgesprochene Wort ab.
"Wie ich sehe, wiegt das immernoch tief in dir, du kannst mir gerne Morgen davon erzählen, denn jetzt solltest du ins Bett, es ist schon spät", spielte sie weiter
"Aber wir haben Samsag!", protestierte ich.
"Mag sein, aber du gehst morgen früh wieder zu einem Essen, von dem du noch nichts weißt", erwiederte sie.
Die ganzen Argumente, die ich mir im Kopf bereits zurechtgelegt hatte, um an einem Samstag nicht früh ins Bett zu müssen wurden von mir wieder über den Haufen geworfen.
Hatte Lyod etwa vor, mich zum Frühstück ein weiteres mal zu entführen?
"Um etwaige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Wir holen deinen Vater morgen früh vom Flughafen ab und gehen mit ihm Frühstücken", unterbrach meine Mutter meinen Gedankengang, als hätte sie diesen mithören können.
Ich war zu selben Teilen enttäuscht und erleichtert. Zum einen wäre es schön gewesen, etwas mehr Zeit mit Lyod zu verbingen, doch zum anderen bezweifelte ich, ob Lyod die Sonntag-Morgen-Leyla auch so gut gefiel wie der Rest. Und dann war da natürlich noch de offensichtliche fakt, dass mein vater viel Früher Heim kam, als geplant, was so viel bedeutete wie 'Filmmarathon'
"Die Vertragspartner waren kooperativer als vermutet, deshalb ist er schon früher wieder zurück", Beantwortete meine Mum meine ungestellte Frage wieder, als könne sie meine Gedanken lesen.
"Dann geh ich mal besser ins Bett, damit ich bei unserem Filmmarathon nicht einschlafe, wie gewisse andere Personen", grinste ich und rannte die treppen hoch, während ich noch das Seufzen meiner Mutter von unten vernahm.
Sie wusste genau so gut wie ich, dass sie ab der Hälfte des ersten Filmes einschlafen wird und hin und wieder von uns aufgeweckt wird, wen sie zu laut schnarcht.
Ich schaffte es grade noch, mir die Zähne zu putzen und meinen vollgestopften Bauch in meinen übergroßen kuschligen Schlafanzug zu stecken, bevor ich mich volgefressen und glücklich in meinem Bett einschlief.
Doch nicht, bevor ich nicht nochmal den Tag im schnelldurchlauf durch meinen Kopf zischen ließ.
Die meißten Erinerungen galten natürlich dem Leckerem Essen von James und den Gesprächen mit ihm - James, nicht dem Essen - doch da war ein Gedanke, der sich in meinen Kopf geschlichen hatte, und sich strikt weigerte, seinen Platz da drin aufzugeben.
Und ich musste zugeben, er hatte allen Grund dazu.
Was hatte es mit diesem Buch auf sich, oder womöglich dem, was sich hinter diesem Regal verbarg...
ich Verdrängte diesen Gedanken für den Moment, um Albträume zu vermeiden.
***
Etwas passte ihm nicht, das sah man ihm an, doch nur wenn man ihn kannte.
James saß in seinem großen Sessel und starrte die Wand gegenüber an.
Man könnte ihn auch für Nachdenklich halten, allerdings hielt das Esikalte Feuer in seinen Augen, Lyod davon ab, ihm das abzukaufen.
"Sie ist etwas Neugierig, findest du nicht?", fragte James
"Etwas, aber das mag ich an ihr", Erwiederte Lyod
"Du weißt, was passiert, wen du eine Emotionale Bindung aufbaust", seufzte James genervt, dieses Gespräch hatten sie schon einige Male geführt.
"Ich weiß es, aber bis jetzt hab ich es doch auch immer gut überstanden, oder nicht?", meinte Lyod.
Ein weiterer genervter Seufzer.
"Du hättest überhaupt nicht mit ihr zusammen kommen sollen! Es ist schon riskant genug, dass du dich grade jetzt noch draußen zeigst", fing James an
"Du warst doch Derjenige, der noch bleiben wollte!"; gaffte Lyod zurück
"Weil ich diesen für diesen klienten noch arbeiten muss, Lyod.", zischte er, " Und du das nur zu deinem eigenen Vergnügen machst."
Nun hätte selbst ein Außenstehender die angespannte Situation erfasst. Sei es nun aufgrund der eisigen Blicke, die James auf ihn warf, oder das Feuer in den Augen, mit dem Lyod zurückschoss.
Sie standen sich eine Weile lang schweigend gegenüber - bis auf den Fakt, dass James saß - und starrten sich gegenseitig in die Augen, als versuchten sie, die ihres Gegenüber mit den ihrigen auszustechen.
"Du oder sie Lyod.", begann James mit vollkommen neu gewonnener Ruhe, "und ich weiß, wie du dich entscheidest"
Lyods Hände ballten sich zu Fäusten und seine Kiefermuskeln traten hervor.
James hatte gewonnen.
Das tat er immer.
James lächelte. "Und jetzt ruh dich aus. Nur weil du für deine neu gewonnene 'Flamme' deinen Rythmus außer acht lässt, heißt es nicht, dass ich später mit deinem Unterricht beginnen werde."
Lyods Knöchel färbten sich weiß, dennoch verließ er ohne ein Wort zu sagen den Raum.
"Und um dir deine Entscheidung zu erleichtern", rief er ihm noch hinterher, "wenn du es nicht tust, werde ich es machen - Und du kennst mich."
Er hasste es, wenn James seinen Gewinn auskostete... Es war zwar durchaus verständlich, dennoch hasste er es.
Er hasste so viel an James.
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Halloooo Leuts :3
Eeeecht sorry, dass ich seit ewigkeiten nichts mer von mir hab hören lassen D:
Bin auf ner neuen Schule und ansonsten ist auch noch viel anderes Zeugs nebenher, das alles ziemlich viel Zeit benötigt, deswegen komm ich fast nicht mehr dazu, neue Kapitel für euch zu schreiben :(
Aber keine sorge: hinwerfen werde ich das ganze nicht ;)
ich hoffe euch gefällt dieses (relativ kurze) Kapitel aber trotzdem :3
Und um wieder mit meiner alten "ich lerne meine Leser kennen" tradition fortzufahren:
Was hasst ihr für eigenschaften an anderen Menschen (oder an euch selbst :x)?
Haut rein und hasst andere leute - .... keine gute botschaft... Verbreitet LIEEBEEE
Euer MrLiamJ
P.S.: Ich hoffe in nächster zeit wieder mehr Zeit zum schreiben finden zu können :3
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A story about Love and Murder
Teen FictionWürdest du eher einen Psychopaten oder einen charmanten, aufmerkasmen und attraktiven Jungen zum Freund haben wollen? Im Normalfall nehmen wir den charmanten Jungen, auch ohne uns diese Frage zu stellen. Und so geht es auch Leyla, die einen Freund h...