Kapitel 11 - Besuch

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Ich wusste nicht, ob man ein Haus danach beurteilen sollte, aber die Klingel machte sich gut da... So gut sich eine Klingel nun eben machen konnte.

'Hör auf so wires Zeug zu denken, es ist nur ein Essen, mach dich deswegen nicht verrückt!', redete ich mir ein.

Nach ca. 8 bis zum Hals pochenden Herzschlägen, öffnete jemand die Tür.

'Die haben einen Butler?!' ,staunte ich, als die Tür offen stand und ich meine Wenigkeit gegenüber eines in Weste taschenuhr und Jacket gekleideten Mann gegenüber fand.

"Du musst Leyla sein, freut mich deine Bekanntschaft zu machen", entgegnete er mir, während ich eines seiner auffälligsten Merkmale betrachtete... neben dem Anzug.

Er hatte vollkommen weiße Haare.

Während er mein Starren gekonnt ignorierte, drehte er sich auf der Hacke, ging einige Schritte, nur um sich nochmal auf der Hacke zu drehen und mich mit einem

"Du kannst auch gerne rein kommen, aber du kannst auch gerne hier draußen stehen beliben, wenn du möchtest, ich stell dir dann eine Milchschüssel vor die Tür."

herein zu bitten.

Ich trat ein... Oh Mann, er färbte mit seiner Ausdrucksweise schon auf mich ab!

Aber immerhin: Sie hatten einen Lustigen Butler.

Nun ja... zumindest machte er Witze, sein Ton blieb kalt und herzlos.

Aber vielleicht war das bei Butlern ja normal.. ich meine... ich hatte nie einen, also warum nicht?

Ich entledigte mich meiner Schuhe und hing meine Jacke an dem dafür vorgesehen Raum im Flur auf, danach folgte ich dem weißhaarigen Butler in einen Raum, der das Wohnzimmer zu sein schien.

"Wenn es dir nichts ausmachen würde hier zu warten?"

Ich schüttelte stumm den Kopf, da ich nicht genau wusste, wie ich mich verhalten sollte.

"Gut, ich werde derweil Lyod darüber informieren, dass du da bist und mich wieder der Zubereitung des Essens widmen."

Meinte der Butler in seiner altmodischen sprache und verlies mit diesen worten den Raum und ging... in irgendeinen anderen Raum.

Nun stand ich allein in einem fremden Wohnzimmer... oder zumindest in einem Raum von dem ich glaubte, dass er ein Wohnzimmer sei... ich meine, er hatte ein Sofa, ne menge Bücherregale und einen Fernseher. Was brauchte ein Wohnzimmer noch?

Aber ich schweife ab. Tatsache ist: Ich stehe hier alleine in einem Raum, habe keine Ahnung was ich machen soll und komme mir dämlich vor, auch wenn niemand da war, um mir dies zu Bestätigen.

Da ich nicht unhöflich sein wollte, widerstand ich dem Drang, mich auf das gemütlich aussehende Sofa zu setzen und widmete mich stattdessen den Büchern in den Regalen.

Diese waren prall gefüllt mit allen Arten von Büchern.

Von Fantay-Liebesromanen wie die Mythos Academy Reihe, über Krimis, hin zu Sci-Fi Büchern wie Liberty 9 oder Klassikern wie Bram Stokers Dracula, in Englischer Ausgabe versteht sich.

Ich fragte mich, welche davon Auf James' und welche auf Lyods Kappe gingen. Laß Lyod überhaupt?

Er musste!

Oder waren das tatsächlich alles James' Bücher? Ich war neugierig auf James.

Was war er für ein Mensch? Was ist seine Perönlichkeit, wie sieht er aus, was wird er für einen Eindruck von mir haben?

A story about Love and MurderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt