24.Kapitel

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Chris kam abends irgendwann ins Bett. Ich hörte ihn unten an seinem Laptop arbeiten und Fluchen. Als er zu mir ins Bett kam schlief ich schon. Doch ich wurde munter, Chris kuschelte sich an mich und fragte mich was.

Liebst du mich noch Nicki?
Mehr als du dir Vorstellen kannst. Aber ich glaube, du liebst mich nicht so wie ich dich liebe.

Mit diesen Worten schlief ich wieder ein. Am nächsten Morgen weckte Chris mich viel zu früh mit einem Kuss auf meine Nasenspitze. Er machte mir sogar Frühstück. Wir assen schweigend. Ich hatte Chris nichts zu sagen. Das war gar nicht gut. Bis er das Wort ergriff.

Wir werden heute nochmal „A Million Dreams" proben und „Dream & Fly" ich habe etwas am Licht geändert und mehr Sicherheit für dich eingebaut. Und ich glaube wir sollten es nochmal proben.
Ich bin nachher um 14 Uhr noch mit Ben verabredet. Ich muss spätestens um 13 Uhr weg. Meinst du wir bekommen es bis um 13 Uhr hin?

Chris blies die Luft aus und schaute mich scharf an.

Du bist auf der Arbeit und kannst nicht tun und lassen was du willst. Auch wenn wir verheiratet sind bist du immer noch in meinem Unternehmen Angestellt. Du hast zu fragen wenn du eher gehen musst. Und nicht so. Auch du hast dich an die Regeln zu halten. Du hast uns beim letzten Mal belogen als du in Köln warst. Das wird noch Konsequenzen haben. Wir können dir so ein verhalten nicht durchgehen lassen.

Autsch

Mir blieb der Mund offen stehen. Ich glaubte das gerade nicht was Chris da sagte. Yvonne hatte er alles durchgehen lassen und ich wollte ihn und die anderen schützen und bekomme so eine Ansage. Bin ich hier sein Scheiß Blitzableiter?

Sag mal geht's noch. Yvonne wollte mich umbringen. Die kann sich alles erlauben und bekommt keine Konsequenzen. Und ich erlaube mir einen Fehltritt um mein Leben zu schützen und du machst mir so eine Ansage. Wer bist du? Fragte ich Chris
Das frage ich dich Nicki, wer bist du? Ich weis es nämlich nicht?
Willkommen im Club. Stell dich hinten an, wenn du es wissen willst.

Ich sagte es mit scharfer Stimme doch darin schwang Verletztheit und Unsicherheit mit. Chris stieg auf zog mich vom Stuhl und nahm mich in die Arme.

Es tut mir leid meine kleine Träumerin.

Ich räumte den Tisch noch ab. Chris machte sich schon mal auf den Weg zur Werkstatt und zur Showbühne. Ich schrieb Ben.

Guten morgen Ben, ich kann heute erst später. Chris hat ein Fass aufgemacht, das ich ständig weg bin. Bla bla bla
Du hattest übrigens recht. Ich hätte Chris niemals vertrauen dürfen. Erkläre ich dir später.

Ben schrieb mir auf dem Weg zur Arbeit.
Im Büro lass ich die Nachricht.

Hey Nicki, ich hatte es dir gesagt das du ihm nicht vertrauen sollst. Aber geb ihm trotzdem noch eine Chance. Er könnte uns noch nützlich sein. Vielleicht kommen wir über ihn an Yvonne und die anderen ran. Wenn du heute Zeit hast und an Chris Handy ran kommst. Schau nach ob er noch Kontakt mit Yvonne hat. Wir können uns dann in sein Handy einloggen und Yvonne eine Falle stellen.

Das ist echt viel verlangt Ben. Sowas mache ich eigentlich nicht, und spioniere in seinem Handy.

Ich weis kleine Träumerin, aber uns bleibt nichts anderes übrig.

Na gut ich mache es.

Melde dich, wenn du her kommst. Bis nachher.

Jetzt war ich in einer Zwickmühle. Das war das allerletzte was ich tun würde. Aber andererseits hatte Chris mein Vertrauen missbraucht. Ich musste nur eine passende Gelegenheit finden. Yvonne musste verschwinden und zwar besser heute als morgen. Ich schaute auf meine Uhr ich war schon ziemlich spät dran. Ich ging in die Umkleide und zog meine Leggings und ein Top an, und machte mich auf den Weg in die Halle zur Showbühne. Die Illusion „A Million Dreams" war schon aufgebaut. Chris sprach mit Alex einer der Techniker. Ich fand Chris in seiner Jogginghose einfach heiß. Unbewusst hatte ich meinen Zeigefinger zwischen meinen Zähnen und beobachtete ihn. Er wusste ganz genau was er wollte wie das Licht zu sein hat. Wo die Pyro hin sollte. Nur bei mir wusste er nicht was er will. Chris kam zu mir und küsste mich. Erst langsam und vorsichtig als wüsste er nicht ob ich diesen Kuss und seine Berührung möchte. Ich erwiderte den Kuss und er wurde Forscher und Leidenschaftlicher. Meine Hände glitten unter sein T-Shirt ich strich ihm ganz sanft über den Rücken. Ich ließ von Chris ab, doch er hielt mich immer noch fest ganz dicht an sich gedrückt. Und plötzlich flog er mit mir auf die Bühne. Ich quietschte und musste lächeln. Ich liebte seine starken Arme.

Du kannst jetzt nicht gehen. Ich habe eine Jogginghose an. Und ich habe dazu noch eine Erektion. Man sieht es durch die Hose echt gut.

Ich musste lachen. Chris musste selber grinsen. Wir waren nicht alleine, dass machte die Sache nicht besser. Nach ein paar Minuten konnten wir anfangen. Es funktionierte alles tatellos. Auch „Dream & Fly" funktionierte prima. Wir waren schneller mit Proben fertig als wir gedacht hatten. Chris hatte eine neue Idee für eine Illusion. Und wollte einen Abguss von sich machen bis zur Hüfte. Gott sei dank hatte ich ihm noch eine alte Unterhose eingepackt. Er lag schon in der Wanne und merkte das er sein Handy nicht hatte.

Mist, Nicki mein Handy liegt noch im Büro. Kannst du es mir bringen?
Na klar das mach ich.

Das war meine Chance. Außer Sichtweite rief ich Ben an. Er erklärte mir wie ich das Handy einstellen sollte damit sie Zugriff darauf hatten. Danach konnte ich alles wieder zurückstellen. Doch das Problem war wir mussten uns beeilen. Die Bürotür schloss ich ab. Das Handy lag auf seinem Schreibtisch. Auf seinem Schreibtisch herrschte immer Ordnung nur in seinem Koffer nicht. Ich sah auf sein Handy und eine mir fremde Nummer hat 10 mal angerufen.

Yvonne

Ich bekam Chris PIN schnell raus. Es war Lucys Geburtstag. Diese Schlange hatte immer wieder unter verschiedenen Nummer angerufen. Chris ist nie dran und hat sie blockiert. Auch Nachrichten waren darauf. Auch hier hatte Chris nie geantwortet. Bis auf eine mit dieser Nummer.

Lass uns in Ruhe Yvonne. Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Leb wohl.

Mehr stand da nicht. Diese Nachricht hatte er gestern geschrieben. Yvonne wollte sich mit ihm treffen. Chris hatte darauf nicht geantwortet.
Doch ich bekam Gewissensbisse ich konnte es einfach nicht tun. Ich sagte Ben und seinen Kollegen das ich es nicht kann. Ich konnte Chris nicht so hintergehen. Egal was er mir antat. Ben und sein Kollege verstanden das. Wir würden uns was anderes einfallen lassen. Ich war schon eine halbe Stunde hier. Ich machte die Tür auf. Und nahm mein Handy ans Ohr und tat so als ob ich Telefonierte. Das war mein Glück Chris hatte einen von der Werkstatt hoch geschickt um nach mir zu suchen.

Ja Mama, wir sehen uns in Erfurt und ja ich bin vorsichtig am Wochenende. Tschau

Ich lächelte den Mann an und sagte.

Wenn Mütter einmal anfangen zu reden dann hören sie nicht wieder auf.
Ja das kenne ich. Chris wartet unten auf Sie.

Ein sehr höflicher Mitarbeiter dachte ich mir. Ich ging nach unten und brachte Chris das Handy.

Sag mal mein Smily Typ, du willst dich nicht wirklich so Filmen in diesem Ding mit deiner alten Unterhose und das bei Instagram hochladen?
Warum nicht?

Die Belegschaft musste schon grinsen. Ich glaube sie sind so einiges von den beiden gewohnt. Ich ging neben diesem Blechding in die Hocke. Chris hatte einen guten Ausblick in mein Dekolleté. Nun ja und er bekam eine leichte Erektion. Da ich ganz unbemerkt eine meiner Brüste frei legte.

Du hast eine Erektion und deine Mitarbeiter müssen sich schon das lachen verkneifen.
Daran bist du schuld du zeigst mir gerade deine Brust.
Und der Abguss soll dann mit deiner Erektion gemacht werden? Na dann viel spaß.

Ich ging wieder hoch aus meiner Hocke.

So ich gehe jetzt duschen und dann bin ich im Büro noch ein bisschen. Danach gehe ich zu Ben.
Wir sehen uns nachher Knackärschchen.
Hat er mich wirklich so genannt? Fragte ich in die Runde
Ja Miss er hat sie so genannt. Sagte der jüngste der nicht älter als 20 war.
Er hat mich Miss genannt. Verdammt ich werde alt. Hey Jungs ihr könnt ihn ruhig bis zur Schulter einbetonieren. Hals und Kopf lasst ihr frei. Und dann könnt ihr Feierabend machen. Alle lachten.
Na warte wenn ich dich heute Abend in die Finger bekomme.
Ich habe schon Angst Chris.

Ich ging mich Duschen. Ich hatte echt Lust mit Chris zu schlafen. Egal was für ein Idiot er ist. Er war mein Idiot. Ich würde wohl bis heute Abend warten müssen. Für Chris war es anscheinend doch etwas peinlich das er eine Erektion hatte. So wie ich ihn kannte hatte er alles bereits gefilmt.

Ich war mit duschen fertig und erledigte noch ein paar Sachen im Büro. Danach machte ich mich auf den Weg zu Ben. Ich schrieb Chris eine Nachricht das ich Feierabend machte und erst sehr spät heimkam. Es war bereites 18 Uhr und Ben wartete schon auf mich. Ich war nervös, weil Bens Stimme hörte sich dringlich an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 2 days ago ⏰

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Herz über Kopf Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt