Geheime Tunnel

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Kiri keuchte und der Schweiß tropfte ihm nur so von der Stirn. Leichtes Seitenstechen hatte er ebenfalls. Nie hätte er erwartet, dass ihn ein Mensch so beanspruchen konnte. Dieser Bakugo ist echt eine andere Liga, als diese sogenannten Dorf Krieger, mit denen er öfters was zu tun hatte. Anscheinend wird man in der Stadt anders Ausgebildet als auf dem Land. "Das war ja mal eine gute Aufwärmung", lachte Bakugo höhnisch. Aufwärmung? Kommt da etwa noch was?
Kiri schluckte, nochmal sowas konnte er nicht, zudem hatte er einen morts Hunger. Aber ddies war ja auch klar, heute morgen konnte er sich ja noch nichts zu essen holen. Katsuki fing an zu lachen. "Du glaubst doch nicht, wirklich wir machen weiter, oder? Ich habe selber Hunger." Er musste wohl Kiris knurrenden Magen gehört haben. Er seufzte, wenigstens eine Erleichterung.
Bakugo machte auf dem Absatz kehrt winkte Eijiro kurz zu, dass er ihm folgen sollte und machte sich in Richtung Schloss. Kiri folgte ihm eilig.

Der gang durch das Schloss dauerte mal wieder Ewig und jedes mal wenn sie irgend welchen Bediensteten über den Weg liefen, sprangen diese sogleich zur Seite. Die endlosen waren alle geschmückt mit prachtvollen Teppichen, goldenen Kerzenhaltern, alten Rüstungen und Gemälden von wichtigen Leuten. Einige dieser Bilder sahen jedoch recht seltsam aus und Kiri blieb vor einem stehen. Auf diesem war nur eine Hand abgebildet, die nach links zeigte. "Warum ist dieses Bild anders als alle anderen?", fragte er und begutachtete es weiter. Bakugo blieb ebenfalls stehen und blickte zu Eijiro. "Davon gibt es überall welche im Schloss verteilt, sie dienen als Wegweiser zu einen Fluchtweg." Der Rotschopf nickte, aber was sollte in einem so gut bewachten Schloss schon passieren?
Bakugo lief weiter und Eijiro folgte ihm geschwind. Bald hatten sie auch endlich den Speisesaal erreicht. "Du kannst so viel essen wie du willst", dabei zeigte Bakugo auf den reichlich gedeckten Tisch. Kiri lief das Wasser im Mund zusammen als er diesen Berg an Essen sah. Frisch geschmierte Brote, exotisches Obst, duften des Fleisch und süße Gebäcke waren hübsch auf dem Tisch angerichtet worden. So viel zu Essen auf einmal hatte er noch nie gesehen.
"Das ist ja purer Luxus!", rief er begeistert. Wie ein hungriges Raubtier stürzte sich Kiri auf die ganzen Leckereien. Von Katsuki kam nur ein belustigendes schnauben, bevor dieser sich ebenfalls dem Essen zuwandte.

Doch lange währte das Glück vom Essen nicht, da nach kurzer Zeit zwei Männer den Saal betraten. Sie sahen Edel gekleidet aus und waren wohl dementsprechend keine der Bediensteten. Kiri beäugte sie genau. Irgendwie hatte er bei diesen zweien auch ein ungutes Bauchgefühl. Sie gingen auf Katduki zu und flüsterten ihm irgendwas zu, dabei verdunkelte dich dessen Gesichtsausdruck. Kiri versuchte das ganze zu beobachten, aber verstand nicht so recht, was diese Typen wollten.
So schnell wie diese zwei aufgetaucht waren, so schnell sind sie auch wieder verschwunden. Katsuki seufzte. "Wer waren diese zwei?", fragte Kiri neugierig. "Meine Berater", grummelte Kat vor sich hin. "Ich bin ja erst 16, also darf ich ja noch nicht das alleinige sagen über mein Königreich haben." Kiri schaute ihn verdutzt an, der König war noch so Jung? Katsuki bemerkte seinen Blick.
"Was? Dachtest du ich wäre schon 21? Du bist doch genauso alt wie ich.", rumorte der Aschblonde. Doch Kiri schüttelte den Kopf. " also ich dachte wirklich du seist älter, aber naja ich bin nicht 16 so wie du", er wandte den Blick ab "Ich bin schon 23."
"23?!", dabei verschluckte sich Katsuki an einem Stück Obst und hustete. Kiri wusste was dem König jetzt wohl durch den Kopf ging. Wie konnte er schon 23 sein und dabei so jung aussehen. "Ich weiß, ich sehe nicht so alt aus, aber das liegt an den verjüngenden Genen der Drachen", versuchte er nun zu erklären. Bakugo trank etwas, damit sich sein Husten endlich beruhigte. "Verstehe." Ein unangenehmes Schweigen lag nun im Saal. Aber eigentlich spielte es doch keine Rolle wie alt er war, oder?

Katsuki räusperte. "Nun wir müssen los, es gibt noch viel zu tun", mit diesen Worten erhob er sich vom Stuhl. Kiri stand ebenfalls auf und folgte dem jungen König geschwind. Diesmal gingen sie einen anderen Weg durch das Schloss und Eijiro achtete wieder auf die ganzen Gemälde. Er hielt nach denen Ausschau, die den sogenannten Fluchtweg markieren sollten. Doch das seltsame war, einige dieser Gemälde zeigten in die entgegengesetzte Richtung des vorherigen Bildes.
Kiri blieb stehen und starrte auf einen der Kerzenhalter. Er sah anders aus wie die im restlichen Flur. Ist es das, für das er es hielt? Vorsichtig streckte er die Hand nach dem Kerzenhalter aus und berührte ihn. Doch in diesem Moment gab es einen lauten Rumps. Kat drehte sich schnell zu ihm um. "Was zum Fick machst du da?!", schnautze er. Staub und kleine Kiesel prasselten auf Kiri herab und im selben Moment verschob sich vor ihm die Wand. Das ist ein Geheimgang! Ein dunkler Tunnel hatte sich vor ihm aufgetan, aus dessen inneren ihm ein modriger Windhauch entgegen wehte. "Wohin führt der?", fragte er neugierig und schaute zu dem grimmig drein blickenden König. Katsuki richtete den Kerzenhalter wieder und mit einem rumpeln schloss sich die Wand wieder. "Nach draußen und lass nächstes Mal die Pfoten davon, das ist nur für Notfälle gedacht", murrte er als Antwort und zerrte Kiri dabei sofort von der Wand weg. Es war interessant, was es in diesem Schloss alles gab und was es sonst noch so zu entdecken geben würde. Bestimmt gibt es noch viel mehr geheime Gänge und Räume wie diesen hier. Kiri dachte nicht mehr weiter darüber nach und folgte stattdessen Katsuki weiter.

Wenn die Liebe Verboten ist / KiriBakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt