Es war jetzt eine Woche her, dass ich in Istanbul ankam, ich hatte die Stadt vermisst es war viel zu lange her.
Dieses Mal war ich aber nicht hier, um Urlaub zu machen, sondern, um ein Leben hier aufzubauen.
Es würde nicht einfachen werden, das war mir klar, dennoch wollte ich es versuchen.
Die ersten Tage übernachtete ich in einem Hotel, inzwischen hatte ich eine kleine Wohnung gefunden, die auch möbliert war.
Auch, wenn es nicht meinen Geschmack entsprach, war es besser als ein Hotel, da fühlte ich mich nie wohl.Die Wohnung war nichts Besonderes, ich hatte aber nicht den Luxus, mir hohe Ansprüche zu leisten, ich musste schnellstmöglich eine Arbeit finden, bevor ich das ganze Geld, was ich in meiner Hand noch hatte, ausgab.
In Deutschland hatte ich mein Auto, Motorrad und all meine Möbel verkauft, bevor ich herkam, ich hatte noch einiges an Goldschmuck, welches ich für schlechte Tage aufhob.
Erschöpft setzte ich mich hin, schloss meine Augen und versuchte mich zu entspannen, ich war den ganzen Tag unterwegs, um eine Arbeitsstelle zu finden.In Deutschland war ich, die Assistentin eines Bekannten Geschäftsmannes, ich war glücklich in meinem Beruf.
Unzählige Geschäftsreisen, unzählige Länder hatte ich dank ihm sehen können aber ich musste es aufgeben.
Es war nie einfach, ein neues Leben aufzubauen, aber alleine in einer Stadt, wo man niemanden kannte, wo man auf sich alleine gestellte war, war definitiv schwerer.
Ich öffnete meine Augen und sah mich um, ich hatte noch nicht die Zeit und die Kraft, meine Klamotten einzugreifen und langsam störte es mich extrem.Gezwungenermaßen stand ich auf und räumte nach und nach meine Klamotten ein, ich hatte nicht viel Platz, der Kleiderschrank war viel zu klein aber ich hatte einige Kommoden, wo ich noch Klamotten unterbringen konnte. Der ganze Prozess kostete mich zwei Stunden und ich hatte noch einen Koffer, den ich noch auspacken musste, aber keine Kraft mehr hatte.
Es war schon spät, heute war Freitag und ich hatte Lust die Clubs in Istanbul langsam kennenzulernen, ich war schon gefühlt ewig nicht mehr feiern.
Ich hatte so viel zu tun, dass ich kaum Freizeit hatte, mich freilaufen zu lassen.Mit einer besseren Laune suchte ich mir etwas zum Anziehen heraus und zog mich an, während ich mich schminkte, hörte ich Musik und meine Laune verbesserte sich noch mehr.
Dann zog ich mir das Outfit an, welches auf dem Bett lag und betrachte mich im Spiegel, ich hatte ein bordeauxrotes Oberteil an, welches eng an meinem Körper lang und nur dünne Träger hatte. Auf den Lippen trug ich in derselben Farbe den Lippenstift auf.
Darunter trug ich einen engen Lederrock, der mir bis zu Mitte meines Oberschenkels ging, das Outfit schmückte ich noch mit Schmuck und Biker Boots.
Das Wetter in Istanbul wurde kühler, also zog ich noch einen Trenchcoat an und verließ die Wohnung.
Da ich das Geld fürs Taxi, für den Rückweg brauchte, fuhr ich mit dem Bus zu meinem Ziel, welches ich mir im Internet herausgesucht hatte.Die Musik in meinen Ohren lenkte mich von den Gesprächen im Bus ab, es war so voll, dass kein einziger Mensch, noch reinpassen würde.
Als die Haltestellen zentraler wurden, stiegen immer mehr Menschen aus, aber genauso viele Menschen stiegen wieder ein und auch ich hatte nicht mehr lange, bis zu meinem Ziel.
Der Bus hielt an und ich quetschte mich durch die Menschen, um aussteigen zu können.
Raus an der frischen Luft atmete ich tief durch, die Kühle Herbstbrise empfing mich und ich lief los, nahm mir die Kopfhörer währenddessen ab und schmiss es in meine kleine Tasche.Der Club war zu Fuß nicht weit entfernt, einige Minuten später kam ich schon an, gab meine Tasche und Jacke an der Garderobe ab und ging zuerst zu Bar, davor steckte ich mir aber Bargeld in die Tasche meines Rockes.
Der Barkeeper nahm meine Bestellung an und nachdem ich bezahlt hatte, drehte ich mich um, lehnte mich an die Theke.
Neugierig ließ ich meine Blicke schweifen, auf der Suche nach jemanden, der meine Bedürfnisse heute Nacht stillen könnte.
Eigentlich war ich nicht eine Person, der sich auf one Night Stands einließ, doch es war viel zu lange her und Rüzgar war nicht hier.
Einige hatte ich mir gemerkt, natürlich würde ich warten, bis sie mich ansprachen.
Als der Barkeeper mich antippte, bedankte ich mich und nahm mir meinen Drink in die Hand, meine Blicke immer noch auf die Tanzfläche gerichtet.
DU LIEST GERADE
Sadece sen || Barış Alper Yılmaz
FanficIkra Eliya, eine alte Kindheitsfreundin von Barış Alper Yılmaz. Aus unerklärlichen Gründen, verloren sie sich aus den Augen, plötzlich besuchte Ikra ihn nicht mehr und sie verschwand aus seinen Gedanken. Seitdem Ikra nicht mehr in seinem Leben war...