Mia verließ die Cafeteria mit einem Sturm in ihrem Herzen. Ihr Kopf war voller Gedanken, und die Worte, die sie Jake entgegengesetzt hatte, hallten in ihr nach. Es fühlte sich gut an, sich zu wehren, doch die Wut und der Schmerz nagten weiter an ihr.
Als sie nach Hause kam, spürte sie sofort die beklemmende Stille der Wohnung. Der Fernseher, der sonst im Hintergrund lief, war aus, und es war zu ruhig. Eine Vorahnung breitete sich in ihrem Bauch aus. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte.
„Mama?", rief sie, während sie die Tür hinter sich schloss. Keine Antwort. Die leere Wohnung war wie ein schweres Gewicht auf ihrer Brust. Sie ging in die Küche, hoffte, dass ihre Mutter vielleicht einfach im Garten war oder sich mit einem Buch auf die Couch gelegt hatte. Aber alles war still.
Mia nahm ihr Handy und sah nach, ob es irgendwelche Nachrichten gab. Ihre Hände zitterten, als sie die Nachrichten-App öffnete. Da war eine Nachricht von ihrer Tante, und der Inhalt schnitt ihr das Herz auf.
„Es tut mir leid, Mia. Deine Mutter ist im Krankenhaus... es ist ernst. Komm schnell."
Ein Schock durchfuhr sie. „Nein, das kann nicht sein", murmelte sie und fühlte, wie ihr Magen sich zusammenzog. In diesem Moment wurde ihr klar, dass der Schmerz, den sie immer verdrängt hatte, auf einmal über sie hereinbrach wie eine Welle.
Sie rannte zum Telefon und wählte die Nummer ihrer Tante, doch es war das Warten, das sie fast zerreißen ließ. Was war passiert? Warum hatte sie nichts gewusst? Die Gedanken an die letzten Tage, in denen sie sich mit Schulstress und Jakes Spott beschäftigt hatte, schienen trivial.
Als ihre Tante endlich abnahm, hörte Mia die besorgte Stimme und die Tränen stiegen in ihre Augen. „Es tut mir leid, Mia. Sie... sie hat es nicht geschafft. Es war zu spät."
Mias Welt zerbrach in diesem Moment. Der Schmerz war überwältigend. „Nein, das kann nicht sein!", schrie sie in den Hörer. Die Worte ihrer Tante verschwammen, während die Realität sie erdrückte. Ihre Mutter war tot. Der Mensch, der ihr Halt gegeben hatte, der immer an sie geglaubt hatte, war nicht mehr da.
Sie ließ das Handy fallen und sank auf den Boden. Ein Schrei brach aus ihrer Kehle, während die Tränen in Strömen flossen. Die Einsamkeit und das Gefühl des Verlusts überrollten sie wie eine Flutwelle
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Zwei Welten,ein Herz
Novela JuvenilIn einer typischen Highschool trifft die schüchterne Einzelgängerin Mia auf den beliebten Bad Boy Jake, der für seinen scharfen Humor und seine Provokationen bekannt ist. Mia kämpft mit Unsicherheiten, familiären Problemen und dem Gefühl, nicht dazu...