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und er auf die Reaktionen seiner Freunde wartete. Ihre Blicke waren gemischt – einige schienen ihn anzuprangern, während andere ihm nur schadenfrohes Grinsen schenkten. Doch das war ihm egal. Die Worte von Mia hallten in seinem Kopf nach.

Er stand auf, ohne zu wissen, was er sagen oder tun sollte. „Hey, wartet!", rief er und rannte ihr nach. Der Wind blies ihm ins Gesicht, und er spürte, wie sein Herz schneller schlug. Er wollte sich entschuldigen, aber die Worte schienen ihm zu entgleiten.

Als er sie einholte, drehte sie sich um. „Was willst du jetzt?", fragte sie, die Wut in ihrer Stimme kaum zu verbergen. Er sah in ihre Augen und erkannte, dass sie sich gewehrt hatte, weil sie es musste. „Es tut mir leid, Mia. Ich wusste nicht, was du durchmachst. Ich... ich habe einfach nicht nachgedacht."

Ein kurzer Moment des Schweigens folgte. Ihr Blick war misstrauisch, aber auch neugierig. „Denkst du, dass ein einfaches Entschuldigung alles wieder gut macht?", fragte sie schließlich.

„Ich weiß es nicht", gab er zu. „Aber ich will es versuchen. Ich will nicht mehr der sein, der dich verletzt." Es war ein Schritt, und es fühlte sich ungewohnt an, doch es war ehrlich.

Mia schüttelte den Kopf, aber ihr Gesicht entspannte sich ein wenig. „Es wird Zeit brauchen, Jake. Worte sind nicht genug. Du musst zeigen, dass du es ernst meinst."

„Ich werde es versuchen", versprach er, überrascht von der Entschlossenheit in seiner eigenen Stimme. „Ich will nicht derjenige sein, der immer nur lacht, während andere leiden. Ich kann nicht mehr so weitermachen."

„Gut", sagte sie und wandte sich ab. „Das ist ein Anfang."

Als sie sich wieder umdrehte, sah er, dass ihre Tränen getrocknet waren, und etwas in ihr hatte sich verändert. Sie war stark, und in diesem Moment fühlte er sich schwach, aber nicht mehr ohnmächtig. Vielleicht war dies der Anfang einer Veränderung, nicht nur für Mia, sondern auch für ihn selbst.

Zwei Welten,ein HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt