❄️ ࿔*:･ Quinn arbeitet für eine Organisation, die es Kindern aus ärmeren Verhältnissen ermöglicht ihre Weihnachtswünsche zu erfüllen. Als sich dieses Jahr die Wünsche jedoch ums doppelte übertrumpfen und das Budget immer knapper wird, droht Quinn ei...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Es war ein hektischer Nachmittag im Laden, und der Van war inzwischen bis zum Rand mit Geschenken beladen. In all dem Durcheinander hatten Quinn und Carlos gemeinsam mit den Mitarbeitern des Ladens ein kleines, aber ordentliches Geschenkepaket zusammengestellt. Spielzeuge, Kleidung, Bücher, Kuscheltiere – alles war in Kartons verpackt und sicher verstaut, um sicherzustellen, dass jedes Kind, dessen Wunsch erfüllt wurde, in dieser festlichen Zeit ein Lächeln auf den Lippen haben würde.
» Ich glaube, das sollte genug sein « , sagte Carlos und wischte sich eine einzelne Schweißperle von der Stirn, während er einen schweren Karton mit einem Puppenhaus in den Van lud. » Einmal tief durchatmen und dann können wir uns endlich zurücklehnen und das Ergebnis genießen.«
Quinn nickte zustimmend und packte ein weiteres Geschenk in den Van. Sie konnte die Erleichterung in ihrem Körper spüren, als die Geschenke langsam ihren Platz fanden. Es war ein großartiges Gefühl zu wissen, dass sie so vielen Kindern eine Freude machen würden. Aber dann, gerade als sie die letzte Tüte mit Spielsachen packen wollte, bemerkte Carlos plötzlich etwas.
» Moment, ich glaube, da fehlt noch einer « sagte er und hielt einen vergessenen Zettel in der Hand. » Schau dir das an.«
Quinn drehte sich um und sah, wie Carlos einen kleinen, fast zerknitterten Wunschzettel in den Händen hielt. Es war der einzige Zettel, der noch übrig geblieben war und nicht zu den anderen Stapeln gepackt worden war.
» Oh nein, das haben wir übersehen « , sagte Quinn erschrocken, als sie den Zettel näher betrachtete.
Der Wunschzettel war anders als die anderen. Er war in einer kindlichen, aber sehr sorgfältigen Handschrift geschrieben, die fast wie ein kleines Kunstwerk aussah. Doch es war nicht der Stil, der ihre Aufmerksamkeit fesselte. Es war der Wunsch selbst.
» Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir nur eine Sache. Ich möchte eine Mama, die mich lieb hat und ein Zuhause, wo ich bleiben darf. Ich wünsche mir keinen Hund, kein Spielzeug, keinen Fernseher. Ich wünsche mir nur, dass ich nicht mehr allein bin. Bitte, Weihnachtsmann. Ich möchte nicht mehr traurig sein.«
Quinn spürte, wie ihr Herz bei den letzten Worten fast brach. Der Wunsch war so rein, so unschuldig und gleichzeitig so herzzerreißend. Ein Kind, das sich nicht nach etwas Materiellem sehnte, sondern nach etwas, das viel größer und tiefer war – nach Liebe und Geborgenheit.
» Oh mein Gott « , flüsterte sie, als sie den Zettel las. » Das ist... das ist so schlimm. Ein Kind, das sich wünscht, nicht mehr allein zu sein, das tut mir in der Seele weh.«
Carlos stand still, als er den Wunschzettel las. Ein Moment der Stille trat ein, in dem er tief durchatmete und das Gefühl von Ernsthaftigkeit in die Luft hob. » Dieser Wunsch... ist anders. Das ist mehr als nur ein Spielzeug, das ist ein Hilferuf.«
» Ich kann nicht glauben, dass wir ihn übersehen haben « , sagte Quinn mit einem Anflug von Schuld. »Wie konnten wir das vergessen?«
Carlos sah zu ihr, sein Blick ruhig, aber fest. « Es ist nicht deine Schuld, Quinn. Du hast so viel zu tun, und manchmal passiert so etwas. Aber jetzt ist es an uns, diesen Wunsch zu erfüllen – auch wenn er nicht so einfach zu erfüllen ist wie die anderen. «
» Aber was können wir tun? Wir können doch keine Familie für dieses Kind finden « sagte Quinn, ihre Stimme zitterte. » Wir soll ich diesem Kind helfen?«
Carlos überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. » Ich weiß es nicht. Aber vielleicht müssen wir einfach alles tun, was wir können. Vielleicht ist es kein Spielzeug, das dieser Junge braucht, sondern die Gewissheit, dass jemand an ihn denkt. Vielleicht sollten wir ihm wenigstens eine Nachricht schicken, eine kleine Nachricht, dass er nicht vergessen wurde.«
» Ja, du hast recht« , sagte Quinn nachdenklich. »Vielleicht sollten wir ihm einfach sagen, dass wir für ihn da sind. Und vielleicht finden wir eine Möglichkeit, ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist.«
Carlos legte den Zettel zurück in ihre Hände. « Vielleicht können wir auch zusammen mit der Organisation schauen, ob es in der Nähe von diesem Jungen eine Möglichkeit gibt, ihm zu helfen – nicht nur zu Weihnachten, sondern auch langfristig. Wir dürfen nicht aufhören, nach Wegen zu suchen, dieses Kind zu unterstützen.«
Quinn nickte, ihre Augen füllten sich mit Tränen. » Ich werde alles tun, um ihm zu helfen. Wir können ihn nicht einfach mit diesem Wunsch alleine lassen. Wir müssen ihm zeigen, dass er etwas Besonderes ist.«
» Ich werde dir helfen, Quinn « , sagte Carlos fest. » Wir werden diesen Wunsch gemeinsam erfüllen, auf die beste Weise, die wir können.«
Plötzlich hörten sie das Geräusch eines Autos, das die Einfahrt hinauffuhr. Holly war angekommen, und die beiden blickten sich einen Moment lang an, als sich die Dringlichkeit der Situation wieder in den Vordergrund drängte.
» Holly kommt « , sagte Quinn mit einem entschlossenen Blick, während sie den Wunschzettel in ihre Tasche steckte. » Wir müssen die Geschenke schnell einladen und dann nach Lösungen suchen, wie wir diesem kleinen Jungen helfen können.«
Carlos nickte. » Lass uns loslegen. Aber du weißt, ich bin da, wenn du Unterstützung brauchst.«
» Danke, Carlos. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde.«
Gemeinsam packten sie die letzten Geschenke in den Van, und während sie dies taten, spürte Quinn einen kleinen Funken Hoffnung in sich aufsteigen. Vielleicht war der Wunsch des kleinen Jungen nicht einfach zu erfüllen, aber sie würde alles tun, um ihm zu zeigen, dass er nicht vergessen war.
