¹⁵ ❄️ ࿔*:・ Ein moment der Ruhe

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₊ ⊹ ࣪˖ — 𝐄𝐈𝐍 𝐌𝐎𝐌𝐄𝐍𝐓 𝐃𝐄𝐑 𝐑𝐔𝐇𝐄 ˎˊ ˗

₊ ⊹ ࣪˖ — 𝐄𝐈𝐍 𝐌𝐎𝐌𝐄𝐍𝐓 𝐃𝐄𝐑 𝐑𝐔𝐇𝐄 ˎˊ ˗

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Die festliche Stimmung im Raum nahm kein Ende. Die Kinder lachten und spielten mit ihren neuen Geschenken, die ihre Augen zum Leuchten brachten. Überall hörte man fröhliche Rufe, das Klappern von Spielzeug, das Rascheln von Geschenkpapier und das Lachen der Erwachsenen, die sich unterhielten und die Kinder beobachteten.

Quinn konnte sich kaum sattsehen an den strahlenden Gesichtern. Die Anspannung, die sie seit Wochen begleitet hatte, schien mit jedem Lächeln, das sie sah, ein wenig zu verfliegen.

Als sie sich durch die Kinder schob, spürte sie, wie eine Hand ihre umarmte. Es war ein kleines Mädchen, das gerade mit einem neuen Puppenhaus spielte und Quinn ein leuchtendes Lächeln schenkte, als es die Puppe in ihre Richtung hielt.

» Schau, Quinn! Es ist ein ganzes Haus für meine Puppen! Ich kann meine Puppen jetzt in viele Zimmer legen! Danke!«  Das Mädchen kicherte und Quinn drückte sie kurz an sich, spürte den warmen Duft von Kinderlachen in der Luft und konnte nicht anders, als den Augenblick zu genießen. Es waren genau diese Momente, die sie motivierten, jedes Jahr aufs Neue alles zu geben.

» Es freut mich so, dass es dir gefällt« , antwortete Quinn mit einem Lächeln. Sie konnte den Stolz und die Erleichterung in sich selbst spüren, als sie sah, wie die Kinder glücklich waren. Es war der wahre Grund, warum sie all das tat.

Sie ging weiter, von einem Kind zum nächsten, hörte von ihren neuen Spielsachen und freute sich über die vielen strahlenden Augen. Doch als ihr Blick auf Mateo fiel, der sich gerade mit Lucy und Tom in einer Ecke des Raumes unterhielt, hielt sie einen Moment inne. Mateo, der zuvor so schüchtern und zurückhaltend gewesen war, schien nun in seiner neuen Familie aufzugehen.

Lucy hatte sich niedergekauert und sprach sanft mit ihm, während Tom sich mit ihm über ein Spielzeugauto unterhielt, das Mateo begeistert in den Händen hielt. Die drei wirkten wie eine kleine Familie, und Quinn spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Es war so ein klarer, schöner Moment.

Mateo, der kleine Junge, der an Weihnachten in einem Heim aufgewachsen war, hatte nun eine Familie gefunden, die ihn aufnahm – und er schien so glücklich, so sicher und geliebt. Sie sah die leuchtenden Augen von Lucy und Tom, als sie Mateo ansahen, und das bestätigte alles, was Quinn sich gewünscht hatte: Mateo würde nicht nur ein Zuhause finden, sondern auch eine Familie, die ihm Geborgenheit und Liebe schenkte.

Quinn musste kurz die Augen abwischen. Es war ein überwältigendes Gefühl, das ihr durch den Kopf schoss, und sie konnte nicht anders, als sich über die positive Wendung in Mateos Leben zu freuen. Sie hatte ihren Wunsch erfüllt – und dabei auch noch eine kleine Familie zusammengebracht.

Mit einem tiefen Atemzug und einem Lächeln auf den Lippen zog sie ihre dicke Winterjacke an. Die Ereignisse des Abends hatten sie erschöpft, aber sie war auch erfüllt von einem warmen Gefühl der Zufriedenheit. Sie brauchte nur einen kurzen Moment für sich – eine Pause, um den ganzen Trubel hinter sich zu lassen und den frischen Abendluft zu spüren.

Quinn öffnete die Hintertür des Gebäudes und trat hinaus in den kalten Winterabend. Der frostige Luftzug begrüßte sie mit einem kleinen Schauer, und sie atmete tief ein. Der Hinterhof war still, von den Lichtern des Weihnachtsbaums und den Fensterbeleuchtungen drang sanftes Licht in die Nacht. Es war ein Moment der Ruhe, der für Quinn wie eine wohltuende Auszeit fühlte.

Sie lehnte sich gegen die Wand des Gebäudes und schloss für einen Moment die Augen. Der Stress der vergangenen Wochen, die nervenaufreibenden Tage der Organisation und die Sorgen um jedes Detail schienen plötzlich von ihr abzufallen. Es war, als könnte sie endlich wieder durchatmen und für einen Augenblick einfach nur da sein.

Und dann hörte sie plötzlich Schritte hinter sich.

» Alles in Ordnung? «  Carlos' Stimme war sanft, und als sie sich umdrehte, sah sie ihn in der Tür stehen. Er hatte sich ebenfalls seine Jacke übergeworfen und war hinter ihr hergekommen. Ein kleines Lächeln spielte auf seinen Lippen, als er sich ihr näherte.

» Ja« , sagte Quinn,  » ich wollte nur kurz durchatmen. Es war alles so intensiv, und ich... ich wollte einfach einen Moment für mich haben.«

Carlos nickte verständnisvoll und trat einen Schritt näher.  » Verstehe ich. Es war ein sehr anstrengender Tag für dich, aber du hast wirklich Großartiges geleistet, Quinn. Du solltest stolz auf dich sein.«

Quinn fühlte, wie sich ihre Schultern ein wenig lockerten, als sie Carlos ansah. Seine Worte waren wie eine sanfte Umarmung, und für einen Moment war der Druck, der die letzten Wochen auf ihr gelegen hatte, fast verschwunden.

» Danke« , antwortete sie, » es fühlt sich gut an, zu wissen, dass alles geklappt hat. Die Kinder sind glücklich, und Mateo hat endlich eine Familie.«

Carlos trat noch einen Schritt näher und stand jetzt direkt vor ihr. » Ja, es ist wirklich ein Weihnachtswunder« , sagte er, und seine Stimme hatte einen sanften, beruhigenden Klang. » Es ist schön zu sehen, wie alles sich fügt.«

Quinn nickte, aber ihre Gedanken kehrten immer wieder zu dem Moment zurück, als sie Mateo mit Lucy und Tom gesehen hatte. Ein Lächeln spielte auf ihren Lippen, als sie wieder die Augen schloss und sich von der kühlen Luft umhüllen ließ.

» Ich habe nie gedacht, dass dieser Tag so viel bedeuten würde « , murmelte sie, mehr zu sich selbst als zu ihm. » Aber in diesem Moment, als ich gesehen habe, wie Mateo sich in seine neue Familie einfügt, wusste ich, dass alles, was ich getan habe, es wert war.«

Carlos war still, und für einen Moment war nur das leise Rauschen des Windes zu hören. Dann trat er einen Schritt zurück und holte eine Flasche heißen Kakao hervor, die er aus seiner Tasche zog. » Du hast uns alle inspiriert, Quinn. Und du verdienst etwas Entspannung. Wie wär's, wenn wir uns einfach kurz hinsetzen und einen heißen Kakao trinken?«

» Das klingt wunderbar « , sagte Quinn lächelnd, als sie das Angebot annahm. In diesem Moment, in diesem ruhigen Augenblick, fühlte es sich an, als könnte der Stress des Tages wirklich hinter ihr liegen. Und vielleicht – nur vielleicht – war dieser Moment der Beginn von etwas ganz Neuem.

𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭𝐦𝐚𝐬 𝐰𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫 ✓ | 𝐂𝐚𝐫𝐥𝐨𝐬 𝐒𝐚𝐢𝐧𝐳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt