❄️ ࿔*:･ Quinn arbeitet für eine Organisation, die es Kindern aus ärmeren Verhältnissen ermöglicht ihre Weihnachtswünsche zu erfüllen. Als sich dieses Jahr die Wünsche jedoch ums doppelte übertrumpfen und das Budget immer knapper wird, droht Quinn ei...
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Der Weihnachtsmarkt war eine willkommene Abwechslung gewesen. Doch heute, am Tag nach ihrem unvergesslichen Nachmittag mit Carlos, fand sich Quinn in einem völlig anderen Szenario wieder: im geschäftigen Treiben der Innenstadt, um Geschenke für ihre Kolleginnen und Kollegen zu besorgen.
Die Lichter, die den Straßenrand säumten, gaben der belebten Einkaufsstraße eine festliche Atmosphäre, doch in Quinns Kopf war es stiller. Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu dem gestrigen Tag zurück.
Das leise Knistern, das sie bei Carlos gespürt hatte, schien noch immer in der Luft zu hängen. Sie fragte sich, ob er es ebenfalls gespürt hatte – dieses unbestimmte, aber doch so greifbare Gefühl, das zwischen ihnen entstand, als sie zusammen über den Weihnachtsmarkt geschlendert und Schlittschuh gefahren waren.
Während sie durch die Geschäfte schlenderte, versuchte sie, ihre Gedanken zu ordnen, doch immer wieder kehrten ihre Erinnerungen an Carlos zurück.
Das leichte Kribbeln in ihrem Bauch, das sie immer wieder überkam, wenn sie an ihn dachte, konnte sie nicht ignorieren. Sie hatte sich in seiner Nähe so wohlgefühlt, mehr als bei jedem anderen Menschen seit langer Zeit.
Und dennoch, obwohl sie wusste, wie viel er ihr geholfen hatte und wie viel sie ihm zu verdanken hatte, wusste sie nicht, ob sie diesem Kribbeln nachgeben sollte.
Carlos war freundlich, hilfsbereit und charmant, aber war er auch an ihr interessiert? Und was, wenn sie sich in etwas verrannte, das nur eine flüchtige Begegnung war?
Ihre Schritte verlangsamten sich, als sie an einem Schaufenster stehen blieb und die ausgefallenen Weihnachtsdekorationen betrachtete. Sie wusste, dass sie sich nicht in diese Gedanken verlieren durfte. Es gab noch so viele Geschenke zu kaufen, und der Stress, der sich in den letzten Tagen aufgebaut hatte, brauchte eine Ablenkung.
Doch selbst beim Stöbern zwischen den Regalen, als sie nach etwas für Holly und ihre Kollegen suchte, schweiften ihre Gedanken immer wieder zu Carlos. Sie erinnerte sich an das Lächeln, das er ihr zuwarf, als sie gemeinsam auf der Eisbahn standen.
Und an die Art, wie er sie mit einem leichten Lächeln aus der Reserve lockte, als sie sich bei der heißen Schokolade unterhielten. Diese kleinen, aber bedeutsamen Gesten ließen sie schmunzeln, auch wenn sie versuchte, sich auf ihre Einkäufe zu konzentrieren.
» Okay, konzentrier dich, Quinn « , murmelte sie leise vor sich hin. Sie nahm eine der Tüten, die sie bereits mit Geschenken für Holly und die anderen Kollegen gefüllt hatte, und drehte sich zu einem weiteren Regal um. »Was würde Carlos gefallen?«
Plötzlich spürte sie eine neue Welle von Gedanken, die sie mit einer klaren Entscheidung überfluteten. Sie wollte ihm etwas schenken. Etwas, das ihm zeigte, wie dankbar sie für seine Hilfe und Unterstützung war. Etwas, das mehr sagte als nur „Danke" – etwas, das ihre Wertschätzung für ihn ausdrückte.
» Vielleicht etwas, das ihn an den Tag erinnert « , flüsterte sie, als sie nachdenklich einen Schal aus rotem Cashmere aus dem Regal nahm und ihn in ihre Tasche legte. Es war edel, warm und passend für die kühle Jahreszeit, und es war etwas, das sie für ihn haben wollte. Etwas Persönliches, aber nicht zu aufdringlich.
Das Kribbeln in ihrem Bauch verstärkte sich, als sie sich vorstellte, wie Carlos diesen Schal an einem kalten Wintertag tragen würde. Vielleicht war es nicht der perfekte Moment, um ihre Gefühle zu zeigen, aber sie wusste, dass es das richtige Geschenk war. Etwas, das seine Bedeutung für sie widerspiegelte, ohne zu viel zu sagen.
Während sie durch die Gänge der Geschäfte streifte, fühlte sie sich plötzlich viel sicherer in ihrer Entscheidung. Sie wollte ihm einfach Danke sagen. Danke für seine Zeit, seine Hilfe, und dafür, dass er ihr diese besondere Weihnachtszeit noch unvergesslicher gemacht hatte. Vielleicht war es ein kleiner Schritt, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung.
Am Ende des Einkaufsbummels hatte sie nicht nur Geschenke für ihre Kollegen und Freunde gekauft, sondern auch ein Geschenk für Carlos, das die letzten zwei Tage widerspiegelte – die Unterstützung, die er ihr gegeben hatte, und die unerwartete Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war.
Mit einem leichten Lächeln trat sie aus dem letzten Geschäft, das sie für den Tag besucht hatte. Der Schnee hatte inzwischen aufgehört zu fallen, aber die Straßen glänzten noch immer im Licht der Weihnachtslichter. Sie wusste, dass sie mit diesem Geschenk für Carlos das Richtige tat. Ein Zeichen von Dankbarkeit – und vielleicht, nur vielleicht, auch ein kleiner Schritt in eine andere Richtung.
Sie schlüpfte die Hände tief in die Taschen ihrer Jacke und machte sich auf den Weg zurück zur Organisation. Ihre Gedanken waren klarer als zuvor. Es war noch viel zu tun, aber das Kribbeln in ihrem Bauch wollte sie nicht länger ignorieren.
