❄️ ࿔*:・ Quinn arbeitet für eine Organisation, die es Kindern aus ärmeren Verhältnissen ermöglicht ihre Weihnachtswünsche zu erfüllen. Als sich dieses Jahr die Wünsche jedoch ums doppelte übertrumpfen und das Budget immer knapper wird, droht Quinn ei...
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Der Van rollte über die ruhigen Straßen der Stadt, der Abend war bereits hereingebrochen und die ersten Lichter des Weihnachtsmarktes blinkten in der Ferne. In der Kabine herrschte eine angenehme Stille, abgesehen von dem gelegentlichen Klicken der Geschenke, die sich sanft im Van verschoben. Holly saß auf dem Fahrersitz, und Carlos hatte sich mit einem entspannten Lächeln neben Quinn gesetzt, während sie den Rückweg zur Organisation antraten.
Doch trotz des Gesprächs zwischen Carlos und Holly konnte Quinn ihre Gedanken nicht abwenden. Ihr Blick war in das Dunkle der Straße vor ihnen gerichtet, während ihr Herz noch immer an dem Wunsch des kleinen Jungen festhing.
Der Zettel lag in ihrer Tasche, sie hatte ihn immer wieder in den Händen gehalten, als könnte sie durch das bloße Berühren etwas ändern. Doch was konnte sie tun? Wie sollte sie einem Kind helfen, das sich eine Mutter wünschte, die ihm Liebe und Geborgenheit gab? Wie konnte sie einem Kind helfen, das sich nichts weiter wünschte, als einfach nicht mehr allein zu sein?
Holly und Carlos unterhielten sich leise über die Organisation und was noch zu erledigen war, doch Quinn hörte nur mit einem Ohr zu. Die Worte um sie herum verschwammen, während ihre Gedanken sich immer wieder mit dem Jungen und seinem Wunsch beschäftigten.
Sie stellte sich vor, wie er in seinem Zimmer saß, allein, und sich wünschte, dass Weihnachten ihm etwas anderes bringen würde – eine Familie, Liebe, einen Ort, an dem er wirklich zu Hause war.
» Vielleicht könnten wir ihm ein kleines Zuhause schenken, in dem er sich geborgen fühlt... « , murmelte Quinn leise vor sich hin, ohne es wirklich zu merken.
» Was hast du gesagt? « Holly drehte sich von ihrem Fenster weg und schaute zu ihr. » Hast du eine Idee, wie wir ihm helfen können?«
Quinn sah sie an, ihre Stirn in Falten gelegt. « Ich weiß nicht « sagte sie nachdenklich. » Dieser Junge... er wünscht sich nichts aus Spielzeug oder Elektronik. Er möchte nur das Gefühl von Geborgenheit, das Gefühl, ein Teil von etwas zu sein. Er wünscht sich eine Mama, die ihn liebt. Wie soll ich ihm das geben?«
Carlos, der die Stille im Van bemerkt hatte, drehte sich ebenfalls zu Quinn und Holly um. » Manchmal sind es die einfachsten Wünsche, die uns am meisten fordern « , sagte er mit einer nachdenklichen Miene. » Aber du hast recht – wir können ihm kein Zuhause im klassischen Sinn schenken. Aber vielleicht können wir ihm etwas anderes geben. Etwas, das ihm hilft, die Hoffnung zu bewahren. Das Gefühl, dass er nicht allein ist.«
Quinn nickte, aber ihre Gedanken waren weit weg. » Ich verstehe das, Carlos. Aber wie kann ich ihm das wirklich vermitteln? Was kann ich tun, um ihm zu helfen, eine Familie zu finden?«
» Vielleicht ist es nicht so einfach « , sagte Holly, die jetzt ebenfalls das Gespräch ergriff. » Aber wir können ihm doch etwas bieten – vielleicht keine perfekte Familie, aber eine Gruppe von Menschen, die sich um ihn kümmern. Wir könnten uns nach einem Ort umsehen, an dem er die Unterstützung bekommt, die er braucht. Es gibt Waisenhäuser oder Pflegefamilien...«
» Ja « , fügte Carlos hinzu. » Und wir können ihm immer wieder zeigen, dass er nicht alleine ist. Dass er nicht vergessen wurde, dass jemand an ihn denkt. Vielleicht nicht alles auf einmal, aber Stück für Stück.«
Quinn nickte, aber der Knoten in ihrem Magen blieb. » Ich will ihm mehr geben. Ich will ihm das Gefühl vermitteln, dass er geliebt wird. Aber... wie? «
Holly legte eine Hand auf Quinns Schulter. » Du tust schon so viel, Quinn. Du hast so vielen Kindern geholfen, und du wirst auch ihm helfen. Manchmal reicht es, nur zu wissen, dass jemand da ist, der sich kümmert. Jemand, der einem zeigt, dass man wichtig ist.«
Carlos nickte zustimmend. » Und es gibt immer noch Möglichkeiten, mit der Organisation zu arbeiten und Wege zu finden, dass er langfristig unterstützt wird. Vielleicht haben wir noch nicht die Lösung, aber wir werden sie finden. Und vor allem, er weiß, dass wir da sind, auch wenn er es noch nicht ganz versteht.«
Quinn atmete tief ein und schloss für einen Moment die Augen, als die Worte von Carlos und Holly sie ein wenig beruhigten. Vielleicht war es nicht die Antwort, die sie sich erhofft hatte, aber es war ein Anfang. Ein Anfang, um diesem Kind zu helfen, auch wenn sie nicht die perfekte Lösung hatten. Vielleicht war es nicht das große Geschenk, das er sich wünschte, aber sie konnte ihm etwas anderes geben: Hoffnung.
» Danke « sagte sie leise und öffnete die Augen, um zu den beiden zu blicken. » Es hilft, darüber zu sprechen. Ich denke, ich wusste es schon, aber ich musste es nur noch einmal hören. Manchmal reicht es, da zu sein, auch wenn man nicht alles ändern kann.«
Holly lächelte. » Genau. Und du bist nie allein dabei. Wir sind alle hier, um dir zu helfen.«
Carlos blickte auf die Straße und dann wieder zu Quinn. » Lass uns jetzt erstmal dafür sorgen, dass wir den Kindern, die auf uns zählen, eine schöne Weihnacht bescheren. Und danach werden wir alles tun, was wir können, um diesem Jungen und allen anderen zu helfen.«
Quinn nickte, ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. » Danke. Es fühlt sich gut an, das zu wissen.«
In den nächsten Minuten fuhr der Van weiter in Richtung der Organisation, und obwohl die Gespräche im Auto allmählich verstummten, war Quinns Geist weiterhin bei dem kleinen Jungen und seinem Wunsch. Doch sie wusste jetzt, dass sie nicht allein war, dass sie nicht aufhören würde zu kämpfen, um ihm das zu geben, was er sich am meisten wünschte – Liebe, Geborgenheit und das Gefühl, nicht vergessen zu sein.