❄️ ࿔*:･ Quinn arbeitet für eine Organisation, die es Kindern aus ärmeren Verhältnissen ermöglicht ihre Weihnachtswünsche zu erfüllen. Als sich dieses Jahr die Wünsche jedoch ums doppelte übertrumpfen und das Budget immer knapper wird, droht Quinn ei...
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Das Café war klein, aber festlich geschmückt. Über den Fenstern hingen goldene Lichter, und der Duft von frisch gebackenen Croissants und Zimt erfüllte die Luft. In den Ecken des Raums standen Tannenbäume, die mit roten und goldenen Kugeln geschmückt waren, und aus den Lautsprechern drang leise Weihnachtsmusik.
Die Atmosphäre war warm und einladend, ein kleiner Zufluchtsort vor dem kalten Winter draußen. Die Tische waren mit rot-grünen Tischdecken gedeckt, und es fühlte sich fast an wie in einem Wintermärchen.
Carlos und Quinn saßen an einem kleinen Tisch am Fenster, jeder mit einer Tasse heißer Schokolade vor sich und einem frischen Croissant auf dem Teller. Während draußen der Schnee langsam fiel, saßen sie in bequemen Stühlen und genossen die Ruhe, die sie inmitten des ganzen Trubels endlich fanden.
» Das hier ist wirklich der perfekte Ort, um abzuschalten « , sagte Quinn, als sie einen Schluck von ihrem heißen Kakao nahm. Die Schokolade war cremig und süß, genau das, was sie gebraucht hatte, um sich nach dem langen Arbeitstag zu entspannen.
Carlos nickte zustimmend, während er sein Croissant nahm und daran biss. » Ich bin froh, dass dir das Café gefällt. Es hat etwas... Gemütliches, oder? Hier kann man wirklich die Zeit vergessen.«
» Ja « , sagte Quinn und blickte nachdenklich auf ihre Tasse. » Ich war die letzten Tage so im Stress, dass ich fast vergessen habe, wie schön es sein kann, einfach mal einen Moment lang nichts zu tun.«
» Du hast viel auf deinen Schultern, das merkt man « , sagte Carlos und sah sie aufmerksam an. « Ich bewundere, wie du alles organisiert bekommst, trotz all der Herausforderungen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, in dieser Zeit für so viele Kinder da zu sein.«
Quinn seufzte und nickte. «Manchmal fühlt es sich wie ein ständiges Jonglieren an. Ich will den Kindern, die es am meisten brauchen, wirklich helfen, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es nie genug ist. Und dann ist da noch der kleine Mateo...« Ihre Stimme wurde leiser, und sie starrte auf die heiße Schokolade vor sich.
Carlos bemerkte den Wechsel in ihrer Stimmung und legte seine Tasse ab. » Er bedeutet dir wirklich viel, oder?«
Quinn nickte, ihr Blick war jetzt fest auf den Tisch gerichtet. » Er ist erst sieben Jahre alt, aber er hat schon so viel durchgemacht. Seine Mutter starb bei einem Unfall, und sein Vater ist verschwunden. Er lebt im Waisenhaus, und sein größter Wunsch zu Weihnachten war es, eine Familie zu haben. Und ich... ich wollte ihm helfen. Aber es fühlt sich so an, als wäre der Wunsch viel zu groß, um ihn zu erfüllen.«
» Ich verstehe « , sagte Carlos mit sanfter Stimme. » Es muss sehr hart sein, so viele Kinder zu sehen, die etwas so Einfaches und doch so Wertvolles wollen – Liebe und Geborgenheit. Aber du tust bereits so viel, Quinn. Du gibst ihnen die Hoffnung, die sie brauchen.«
Quinn sah ihm dankbar in die Augen. » Danke, Carlos. Es hilft, das zu hören. Aber es gibt noch etwas, das mir Hoffnung gibt. Es geht um Mateo.«
Carlos hob eine Augenbraue und lehnte sich zurück. » Was meinst du?«
» Holly hat mir erzählt, dass ihre Schwester und ihr Mann schon seit Jahren versuchen, ein Kind zu bekommen. Sie haben es mit medizinischen Behandlungen probiert, aber nichts hat funktioniert. Und jetzt haben sie beschlossen, es mit einer Adoption zu versuchen. Sie haben sich bereits bei einer Agentur angemeldet, aber der Prozess kann Jahre dauern «, erklärte Quinn. « Und dann habe ich nachgeforscht, weil ich gehofft hatte, dass es eine Möglichkeit gibt, Mateo schnell aus dem Waisenhaus zu holen. Und... es gibt tatsächlich eine Möglichkeit, dass er adoptiert wird. «
»Wirklich? « Carlos war jetzt sehr interessiert. » Aber wie? «
» Nun « , fuhr Quinn fort, » Holly hat mir gesagt, dass ihre Schwester und ihr Mann sehr daran interessiert sind, einen älteren Jungen zu adoptieren. Jemanden, der schon etwas mehr Lebenserfahrung hat, anstatt ein Kleinkind. Und... es scheint, als könnte Mateo genau der Junge sein, nach dem sie suchen.«
Carlos starrte sie einen Moment lang an, als er versuchte, das Gesagte zu verarbeiten. » Das ist... das ist erstaunlich « , sagte er schließlich. » Du meinst, es könnte wirklich passieren? Mateo könnte wirklich in eine Familie kommen? «
» Ja « , sagte Quinn leise, ihre Stimme zitterte ein wenig vor Hoffnung. » Es ist noch nicht sicher, aber es gibt eine Chance. Vielleicht kann Holly mit ihrer Schwester sprechen, und vielleicht kann das alles vor Weihnachten noch auf die Beine gestellt werden. Das würde für ihn ein echtes Weihnachtswunder sein. Und es würde bedeuten, dass wir ihm wirklich den größten Wunsch von allen erfüllen könnten – eine Familie, die ihn liebt. «
Carlos nickte langsam, seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. » Das klingt wie das perfekte Ende für die Geschichte. Ein Weihnachten, das alles verändert. Und du hast recht – wenn er adoptiert wird, dann haben wir nicht nur Geschenke verteilt, sondern ihm tatsächlich ein Zuhause und eine Familie geschenkt.«
» Genau « sagte Quinn, und ihre Stimme klang jetzt voller Hoffnung. » Vielleicht ist es nicht der einfachste Weg, und der Adoptionsprozess ist noch nicht abgeschlossen, aber... ich denke, es könnte wirklich funktionieren. Und wenn nicht jetzt, dann vielleicht bald. Ich will nicht aufhören zu hoffen.«
» Und das solltest du auch nicht « sagte Carlos ernst. » Denn manchmal passieren die besten Dinge, wenn wir am wenigsten damit rechnen. Vielleicht ist dies wirklich das Weihnachtswunder, das du für Mateo und all die anderen Kinder gewünscht hast.«
Quinn lächelte schwach, während sie ihre Tasse heißer Schokolade in den Händen hielt und nach den richtigen Worten suchte. » Ich hoffe wirklich, dass es klappt. Dass er ein Zuhause bekommt, das ihn liebt, und dass all die anderen Kinder ihre Wünsche ebenfalls erfüllt bekommen.«
Carlos lehnte sich zurück und nahm einen weiteren Schluck von seiner Schokolade. » Und wenn nicht?« fragte er schließlich, » Was wirst du dann tun? «
Quinn blickte ihn an, ihre Augen voller Entschlossenheit. » Dann werde ich nicht aufgeben. Ich werde weiter kämpfen, so lange ich kann. Denn jedes Kind verdient es, zu Weihnachten ein Lächeln auf den Lippen zu haben. «
« Das ist die richtige Einstellung « sagte Carlos mit einem Lächeln. » Und ich glaube, dass du es schaffen wirst, Quinn. Du bist eine unglaubliche Frau, und ich bin froh, dass ich dir helfen kann.«
» Danke, Carlos « , flüsterte sie, als sie ihn mit einem ehrlichen, dankbaren Lächeln ansah. Die Worte fühlten sich nicht nur wie eine Antwort auf das Gespräch an, sondern auch wie eine Antwort auf die ganze Zeit, die sie miteinander verbracht hatten.
Es war ein stiller Moment, in dem sich ihre Blicke trafen, und für einen Augenblick vergaßen sie alles um sich herum. Weihnachten, die Geschenke, die Waisen – all das verblasste, während sie in diesem Augenblick einfach nur zusammen saßen, in einem Café bei heißer Schokolade, im Moment des Vertrauens und der Hoffnung.
