POV Sage
Ich rannte und rannte, bis ich fiel. Seine große Hand griff nach mir und plötzlich war ich in Ketten gelegt, der Bambusstock küsste meine Haut. Ein schrei rang über meine Lippen alles würde schwarz und ich erwachte von einer angenehmen warmen Stimme. Dios nur ein Traum. Jetzt saß ich an den kleinen Tisch und Frühstückte mit Rayan wieso dieser so nett zu mir war könnte ich mir nicht erklären aber dies war schön und ich hasste den Gedanken das er bald wieder nachhause gehen wird und ich zurück in dieses Heim. „Kleines ich möchte gerne etwas besprechen", sagte seine dunkle Stimme als ich mein leeres Glas O-Saft auf den Tisch stellte, vorsichtig nickte ich. „Nun ich würde dich gerne bei mir aufnehmen." „Was?", fragte ich schockiert nach. Er schmunzelte von meiner Reaktion welche etwas überfahren wirkte. „Also kleines, ich würde dich gerne adoptieren natürlich mit der Promesse das du dieses ebenfalls möchtest." Adoptieren? Nein! Nein! Nein! Das könnte ich nicht, egal wie nett er jetzt war oder gestern dies wird sich sicher ändern. Am ende wird es noch schlimmer als zuvor. Ich spürte wie mir die Luft wegblieb und ich anfing unkontrolliert zu zittern, schnell sprang ich auf nur um kurz darauf von schwarzen Punkten in den Augenwinkel begrüßt zu werden. Alles drehte sich, die Luft würde immer weniger und dann würde alles schwarz. „Sage", sagte eine Stimme und eine warme Hand streichelte mir über die Wange. „Wach auf." Flatternd öffneten sich meine schweren Augen, wieso war ich so müde? Wo war ich? Schockiert blickte ich in das besorgte Gesicht des Mannes vom Friedhof. „Hey, du hast mir ein Schrecken eingejagt kleines. Was war das?" Stimmt ich würde Ohnmächtig nachdem er mich gefragt hatte ob er mich adoptieren soll. Scheiße, sicher ist er sauer da ich einfach schwieg. „Hey ganz ruhig, atme kleine." Sanft legte er meine Hand auf seine Brust und sah mir in meine Augen. „Atme, hier ist genügend Sauerstoff für uns beide kleines." Ich folgte seiner Atmung und er lobte mich ganz weich. „Hast du sowas öfter?" Vorsichtig nickte ich denn ich kannte dies schon, ich kannte die Dunkelheit welche auf mich einstürzt schon. „Okay kleines, wenn du nicht möchtest das ich dich adoptiere ist das okay. Ich möchte dich nicht zwingen, nur dachte ich das es dir bei mir besser gehen würde als im Heim." Ich sah ihn an, er sprach ganz weich mit mir ohne eine Aufforderung und ohne Wut das ich noch nicht geantwortet habe außerdem war er so nett und warm. Ich sollte zustimmen denn ich fühle mich wohl, irgendwie fühlte ich mich sehr wohl bei ihm. „Bitte", bat ich wispernd. „Heißt das ja?" Ich nickte und er lächelte breit und küsste mein Kopf doch zog mich auch in eine Umarmung. „Das freut mich so sehr kleines." Irgendwie war ich überwältig von seiner Liebe und seiner Freude darüber ein fremdes Mädchen bei sich aufzunehmen, mich aufzunehmen. „Komm wir klären das sofort ab ja?" Einfach so nickte ich auch wenn ich deswegen in das kalte Heim zurück müsste, unter die Augen derer treten müsste welche mich verabscheuen, welche mich hassten und bewerten. Einfach so folgte ich ihm und wir führen stumm zurück zum Heim wo er mit mir reinging, diesmal sah Elsi überrascht aus und dennoch wütend aber bevor sie zu sprechen beginnen könnte sprach Rayan: „Ich möchte gern Sage adoptieren", sofort fiel ihr alles aus dem Gesicht obwohl bei der Menge Make up ist es ein Wunder das man noch die Gesichtszüge erkannte. „Eh natürlich Sir kommen sie und Sage geh dein Müll packen." Ich folgte obwohl mir dabei unwohl war aber packte ich die wenigen Sachen welche ich besaß in ein Rücksack und ging damit runter natürlich würde ich beleidigt und als Fett betitelt das ich nicht lache, denn gegessen habe ich heute das erste Mal seit Tagen. Doch sicher haben sie recht, denn dies würde mir schon eingetrichtert. Wieso habe ich gesprochen? Ich habe auch mit Elsi und Ria gesprochen, wieso? Sonst schwieg ich immer und eigentlich ist mir meine Stimme fremd aber vielleicht lag es an der Wärme von Rayan das ich meine Stimme benutzt hatte, vielleicht lag es an ihm. Als ich unten ankam zog mich Ria am Arm weg und strich sanft Haare aus meinem Gesicht. „Ich weiß für dich war es sehr schwer und ich weiß nicht ob du dich erinnerst das ich an deinen ersten Tag vor vielen Jahren da war aber ich wünsche dir das beste und wünsche dir ganz viel Kraft." Ich sah Ria an und erkannte sie, damals hat sie hier angefangen und mir Abends eine Geschichte vorgelesen. Irgendwie sammelten sich Tränen in meinen Augen und ich sah sie nur an. „Es tut mir sehr leid das ich dir nicht helfen könnte Sage. Bitte verzeih." Sofort nickte ich kräftig auch wenn ich sie nicht erkannt hatte da sie sich in den vier Jahren wo ich adoptiert war verändert hatte verzieh ich ihr. „Ich hätte so gern mehr gemacht aber ich könnte nicht, nachdem mir gedroht würde das ich mein Job verliere war ich zu eingeschüchtert um dir zu helfen." „Danke Ria für alles." „Gerne und halt dein Kopf schön hoch. Vergiss die Leute hier und suche dir Menschen die deinen Wert erkennen, dich schätzen und dich lieben ja?" Ich nickte weswegen sie meine Wange streichelte aber umarmte ich sie, früher hat sie mich oft umarmt und es war schön zu wissen das sie all die Jahre noch hier war und aufgepasst hat. Ironisch das es mir so nah ging obwohl ich trotzdem so viel Schmerz hier erlebt hatte. „Sage kleines, es ist alles arrangiert", sagte Rayan weich sofort blickte ich ihn an und nickte. „So dann tschüss Sage und vergiss nicht was ich sagte." Ich nickte und winkte ihr bevor ich zu Rayan ging welcher mit mir zurück zum Wagen ging. „Alles gut?" Wieder nickte ich denn jetzt grade traute ich meiner Stimme wieder nicht zu tief saß die Angst in mir etwas falsches zusagen oder überhaupt zusprechen. Am besten bleib ich wieder stumm oder spreche wenn ich mehr kraft habe doch so wie ich mich jetzt fühle war es keine gute Idee zusprechen.Hi viel Spaß beim neuen Kapitel.
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RandomEin Mädchen verlor ihre ganze Familie bei einem Unfall, sie überlebte. Nachdem kam sie zu einer scheinbar perfekten Pflegefamilie hinter dunklen Mauern spielte sich der Horror ab, traumatisiert und stumm kehrt sie ins Heim zurück wo eine neue Leiter...