Die Zukunft

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Remus P.O.V.

Schneller als ich gucken konnte, war unsere gemeinsame Schulzeit vorbei. Oh ja, ich konnte diese Worte kaum aussprechen, glauben konnte ich sie noch weniger. Wie sollte ich auch?

Die Freundschaft, die wir in den vielen Jahren so gepflegt hatten, die gemeinsamen Erlebnisse und unsere gemeinsame Zeit.

Sie würde nicht vergessen werden, aber sie würde sich nie wieder wiederholen.

Und das Schlimmste war, dass wir rein garnichts tun konnten um dies zu ändern. Wir mussten es in Kauf nehmen, das gehörte nun mal zum Leben.

Ich habe einst meine Mutter gefragt, sie hatte seit Jahren mit keinem ihrer Schulfreunde mehr Kontakt. Ich hatte Angst, dass es bei mir und meinen Freunden so werden würde.

Ein Leben ohne James, Peter, Sirius, Jacky, Lily, Lulu? Es war schwer genug ein Leben ohne Bell zu führen.

Aber so verging die Zeit. Bell's Tod war bereits mehrere Monate her, wir hatten alle Prüfungen gut überstanden und mit guten Ergebnissen bestanden. Und schneller als ich gucken konnte, standen wir gemeinsam am Bahngleis und verabschiedeten uns.

Lily, Lulu und Jacky weinten, ich bekam glasige Augen.

Auch wenn es die anderen in all den Jahren nicht zugegeben haben, ich hatte auch bei ihnen glasige Augen gesehen.

Aber sollte uns dieser Abschied etwa Spaß machen? Wie das alle Schüler taten, schworen wir uns, uns mindestens einmal pro Woche zu sehen und den Kontakt auf alle Fälle zu halten.

Erst im Nachhinein wurde uns klar, dass wir alle mit dem selben Zug fahren mussten, oder wollte einer etwa anders von Hogwarts wegkommen?

Am Ende lachten wir über uns selbst und quetschten uns lachend in ein Abteil.

Ich beobachtete meine Freunde ein letztes Mal und stellte mir ihre Zukunft vor.

James und Lily würden zusammen ziehen, das wussten wir alle.

Peter, Sirius, Emilia und ich würden ebenfalls zusammen ziehen, das hatten wir bereits geplant.

Jacky hatte uns noch nicht in ihre Pläne eingeweiht, weshalb ich sie fragte.

"Sag mal Jacky..."

Sie guckte mich fragend an, die Blicke der anderen lagen mittlerweile auch auf mir.

"Was willst du jetzt machen? Also wo ziehst du hin?"

Augenblicklich senkte sie ihren Blick und wurde rot.

"Also wenn du nichts hast, kannst du natürlich zu uns ziehen."

"Ich habe was.", kam es wie aus der Pistole geschossen.

Ich sah ein Lächeln über ihr Gesicht huschen.

"Also, auch wenn es sehr überraschend und schnell kommt. Aber ich ziehe mit Brendon zusammen."

Ihre Augen leuchteten bei seinem Namen, man sah ihr an, dass sie verliebt war. Ich grinste.

"Na dann, viel Glück."

Ich freute mich für sie, aber wurde gleichzeitig traurig.

Jacky hatte ihren Brendon, James und Lily hatten sich, Sirius und Lulu hatten sich, Peter hatte Phoebe.

Ich war alleine, meine große Liebe war tot.

Die Gedanken an sie zerrissen mich abermals, egal wie viel Zeit verging. Sobald ich intensiver über sie nachdachte und an sie dachte, fing ich an zu weinen.

Black and WhiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt