Teil 4

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Sicht Elly:
Nach dem Essen lege ich mich in mein Bett und drehe quasi vor Aufregung durch. Zum einen sind wir irgendwie beim du gelandet und wir haben zusammen gekocht. Meine Nerven spielen komplett verrückt, aber es fühlt sich toll an. Ich stehe wieder auf und gehe ins Wohnzimmer. Matteo sitzt auf dem Sofa und ich setze mich neben ihn. "Winter was strahlen sie so?" Naja beim du bleibt es nicht. Anscheinend nur manchmal. "Nichts. Der Abend war schön". "Jaja". "Wie immer der sympathische", lache ich leicht und schaue zu Matteo. "Du bist netter und Sympathischer als man von dir in der Klinik denkt". "Und du bist genau so eine Nervensäge wie in der Klinik", sagt er mit einem kleinen Lächeln. "Alles wie immer. Sie sind reizend wenn sie versuchen nett zu sein", lache ich und bekomme einen leicht komischen Blick. "Du bist eine richtige Nervensäge weißt du das eigentlich?" "Jao andere würden es anders bezeichnen aber mit deiner Meinung kann ich leben", sage ich lächlend. "Musst du auch Elly. Wieso fährst du eigentlich nicht zurück nach Zürich. Ich kann die Praxis auch alleine aufrecht erhalten." "Zum einen weil du alle deine Patienten verscheuchst und wenigstens eine sympathische Person vor Ort sein muss und weil es mein Auftrag ist und 3 habe ich nicht viel in Zürich. Klar arbeite ich da, aber in Erfurt habe ich auch eine Zeitlang gearbeitet".

"Was meinst du damit das du dort nicht viel hast?" "Nichts. Außerdem mach ich solche auswerts dinge gerne. Ich bin auch gerne mal in Erfurt. Da kann ich alle meine Freunde sehen bzw einen Teil. Es ist schön dort trotzdem fühle ich mich zu Erfurt mehr hingezogen". "Verstehe ich, aber was meinst du damit das du dort nicht wirklich was zu verlieren hast. Was ist mit deinem Leben dort. Deine Freunde, dein Mann?" "Ich habe alle meine Freunde hier und sonst gibt es da fast nur 'Kollegen' und mein Mann ist eine andere Geschichte". "Erzähle sie mir". "Es ist nichts wichtiges wirklich" "Elly rede. Jetzt".
[17.11., 20:19] Marie: "Es ist wirklich keine wichtige Information ok?" "Elly wenn es nichts wichtiges ist dann erzähl es mir doch einfach", sage ich und sie seufzt. "Ich und Beat nehmen zurzeit eine sogenannte Auszeit von einander. Wir hatten einen kleinen Streit und fanden es besser erstmal abstand von einander zu nehmen", sagt sie und ich runzel die Stirn. "Ok und wieso?" "Eigentlich geht es dich nichts an", sagt sie und ich nicke. "Ok ich erzähle es dir", sagt sie und ich muss schmunzeln. "Es war keine große Sache. Wir haben über unsere Zukunft geredet. Wie alles weiter gehen könnte und dabei sind wir was das Thema Familie angeht aneinander geraten", sagt sie und sieht nicht gerade glücklich aus. Sie sieht unglücklich und unsicher aus was ich von ihr überhaupt nicht kenne. Sie ist normalerweise diejenige die strahlt wie die Sonne und jeder Person hilft und ihre Probleme erstmal hinten anstellt. "Ok das klingt nicht gerade so gut. Glaubst du ob eure Ehe daran kaputt gehen könnte?" "Ich weiß es nicht, aber ja es könnte durchaus sein", gibt sie zu und ich unterdrücke ein kleines Lächeln. Nicht der Moment dafür.

"Lass uns bitte über etwas anderes reden, ok?" Bittet sie und ich nicke. Für sie ist das vermutlich auch schwer und nicht nur für ihren Mann. "Film?" Frage ich und sie nickt lächelnd. Ich suche einen Film raus und wir setzen uns aufs Sofa. Der Film ist nicht so meins, aber anscheinend gefällt er Elly also sage ich nichts. Bei ungefähr der Hälfte merke ich das Elly langsam die Augen zu fallen und irgendwann hat sie ihren Kopf auf meiner Brust. Ich verspüre gleichzeitig ein kribbeln, aber weiß nicht genau was ich tun soll. Ich lege vorsichtig meinen Arm um sie und erwische mich dabei das ich lächle. Das ist falsch, aber es fühlt sich toll an. Nach all den jahren.

Nach allem was mit Miriam war. Bei Elly fühlt alles sich so leicht und bezaubernd an. Sie ist wie das Licht an einem späten Winter Abend. Schmetterlinge machen sich in meinem Bauch breit und ich fühle mich wie ein Teenager der frische Gefühle hat. Gefühle? Habe ich das gerade wirklich gedacht? Ich drücke auf Pause und nehme Elly vorsichtig hoch. Ich denke kurz nach und lege sie in mein Bett. Ich mache mich fertig fürs Bett und lege mich neben sie. Es ist so falsch. Sie ist verheiratet und ich weiß das ihr Mann niemals damit einverstanden wäre, aber es ist mir gerade egal. Nach dem ich Elly ein wenig zu lange beim schlafen beobachtet habe schlafe auch ich irgendwann ein und wache am nächsten Tag mit einem kleiner überwältigenden Situation auf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 19, 2024 ⏰

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