Tanz-Eifer Teil 2

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Ich drehte mich um und sah Erin und die andere, deren Namen ich immer noch vergessen hatte hinterher bis sie beide schließlich in der tanzenden Menschenmenge verschwanden.

Kichernd drehte ich mich im Absatz um und trat vergnügt einen Schritt nach von Richtung in Ausgang. Mein Plan funktionierte wunderbar! Nun brauchte ich eine Pause von der stickigen Luft und der dröhnenden Musik. Das ganze Tanzen war einfach ermüdend.

Doch plötzlich prallte ich von etwas hartem und großen ab und taumelte nach hinten.
„Du hast es heute wohl auf mich abgesehen?" erklang diese altbekannte tiefe Stimme.

„Oh nein, nicht schon wieder." stammelte ich als ich begriff wer mich mit festem Griff hielt und mich wiederholt vorm fallen bewahrte. Die fremde warme Hand ließ von meinem Arm los und ich sah zu der Person auf.

Es war Emilio! Er fand das offensichtlich amüsant, jedenfalls konnte ich das an seinen Lippen ablesen. Er kniff auch immer leicht die Augen zu wenn er lächelte. Aber Fokus!

„Das mach ich nicht mit Absicht, ich schwöre!" Ich schüttelte nervös meinen Kopf.
„Ich wollte raus und etwas frische Luft schnappen." wechselte ich das Thema. „Das klingt nach einer wunderbaren Idee, hatte ich ehrlich gesagt auch vor." sagte er und nickte in Richtung Tür. „Ich hab draußen auch noch etwas vor den Durstigen versteckt." zwinkerte er mir zu.

Und so lief er auch schon los ohne eine Reaktion von mir abzuwarten und so folgte ich ihm. Vor der Tür standen ein paar Raucher die uns neugierig bemusterten als wir eilig aus der Tür traten, doch Emilio lief einfach an Ihnen vorbei ohne sie auch wirklich zu beachten und führte mich hinter das Partyhaus.

Unter uns knisterten ein paar Äste und ein paar Sträucher und lange Gräser verhakten sich an meinem Rock. Und plötzlich befand ich mich in der Situation nicht weiter voran zu kommen. Es war dunkel und der Weg war schwer zu erkennen. „Ähm Emilio..." ich stammelte und ich hörte wie er augenblicklich stehen blieb. „... ich ...sehe nichts" beeendete ich meinen Satz und plötzlich wurde mir bewusst das er mich allein IRGENDWOHIN führte und die ganze Situation wurde mir plötzlich unfassbar peinlich.

„Moment, ich mach uns Licht." es raschelte vor mir. Er kramte vermutlich sein Handy aus seiner Jackentasche und ich nutzte den Moment um etwas ruhig ein und aus zu atmen. „Habs!" und in dem Moment knipste er ein grelles Licht vor mir an und ich schützte meine Augen indem ich meine Hand als Schutzschild nutzte.

„Du bist ja ganz verklettet." er zeigte mit dem Lichtschein auf meinen Rock und kniete urplötzlich vor mir nieder und begann mich stück für stück von den Kletten zu lösen. „Nicht das du noch mal fällst." kicherte er vergnügt. Er fand die ganze Situation offensichtlich witzig.

Ich blieb einfach regungslos stehen und wie eingefroren bekam ich mich auch nicht dazu zu antworteten. Schließlich kam ich mir so hilflos vor, das ich anfing aus Nervosität die restlichen Kletten abzulösen. Seine warmen Hände streiften plötzlich mein Bein und nun umgriff er meinen Knöchel. Ich sah zu ihm herunter und hielt dabei unbeabsichtigt die Luft an.
„Du hast dir einen Dornen eingefangen" sagte er leise und ein kurzes „Achtung!" verließ seine Lippen da zog er plötzlich den Dornen ohne ein weiteres Wort aus meiner Haut.

„Ahhh!" entfuhr es mir aus Reflex, aber nicht weil es wehtat, sondern da ich mich so erschrak. „Entschuldige." sagte er und ohne ein weiteres Wort strich er kurz über meinen Knöchel und richtete sich wieder vor mir auf. Vielleicht was das eine Beruhigende Geste gewesen oder er wollte nur nach weiteren Dornen zu suchen.

Ich wusste es nicht. Was ich wusste war das diese kleinen Berührungen unfassbar kribbelten. Aber nicht an den Beinen sondern unter meiner Brust.

In Liebe deine Verbotene FruchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt