Mia P.o.v.
Also flog ich 2 Stunden zurück nach Deutschland und wurde von Jacob warmherzig in Empfang genommen. "MiniMi!", schrie er meinen peinlichen Spitznamen kreuz und quer über den Flughafen.
"Halt bloß den Mund Jake!", eine winzige Träne kullerte mir über die Wange, als ich meinem Cousin in den Armen lag. Ich merkte erst jetzt, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte.
Wie sollte ich es denn bitte nach der Schule für eine so lange Zeit ohne ihn aushalten? Jake war mein Fels. Ich war niemals sonderlich tief gefallen, weil er mich immer aufgefangen hatte und dabei nie verurteilt hatte, vollkommen egal worum es ging.
"Ich hab dich vermisst", krächzte ich und versuchte den immer größer werdenden Kloß in meiner Kehle herunterzuschlucken.
Jacob grinste "Ich dich auch."
Dann schmiss er mein Gepäck in seinen Pick-Up und startete den Motor. "Bereit wieder in das normale Leben zurückzukehren?", fragte er und startete den Motor.
"Ist ja nur noch ein halbes Jahr.", wisperte ich. "Genau und dann hast du die lästige Schule hinter dir! Dann suchen wir dir hier ein tolles College und es wird alles viel entspannter.", ergänzte er enthusiastisch.
Hätte er doch nur eine Ahnung, wie falsch er lag und dass ich ihn hier zurücklassen musste.
Der schmale Feldweg führte uns geradewegs zu dem eigentlich viel zu großen Grundstück für nur zwei Leute.
Die Sonne brach sich auf dem See unmittelbar davor. Als wir daran vorbeibrausten, stoben Enten und Vögel in alle Himmelsrichtungen davon.
Allgemein war alles ziemlich abseits und privat gelegen. Die zwei Häuser, die uns allein gehörten, standen hier und das war es dann eigentlich auch schon wieder für die nächsten paar hundert Meter Luftlinie.
Wir waren unter uns.
Der Pick-Up bog in unsere Einfahrt ein und ich wurde sofort vom Alltag eingeholt. Von nun an musste ich wieder Hausaufgaben machen und Abspülen und Kochen und zur Schule gehen.
Schon jetzt war ich gelangweilt.
Der einzige Lichtblick war mein Pferd, dass mich gerade in diesem Moment erspähte und über die riesige Wiese auf mich zu galoppiert kam. "Hey Gin, ich hab dich vermisst, Großer."
Mein dunkelbrauner Wallach schnaubte mir ins Gesicht und brachte das Heimatgefühl wieder.
Mit einem Blick auf Jacob, der seine Augen verdrehte, kletterte ich auf den Rücken des Tieres.
"Mach aber nicht zu lange, du musst morgen zur Schule. Ich bring dir dein Gepäck schonmal hoch.", sagte er und war ins Haus verschwunden. So etwas hier hätten mir meine Eltern wohl nie erlaubt.
Ich machte es mir auf dem breiten Rücken von Gin gemütlich und ließ ihn entscheiden, wohin er uns beide trug. Eigentlich bewegte er sich immer nur ein paar Schritte um dann den majestätischen Hals zu senken und an etwas Gras zu rupfen, bevor er sich wieder etwas weiter bewegte.
Auch ihn würde ich hier lassen müssen. "Das ist die schwerste Entscheidung, die ich jemals treffen werden muss.", flüsterte ich dem Wallach bedrückt zu, bevor ich mich gerade hinsetzte und die letzten Sonnenstrahlen noch dafür nutzte, ein paar Runden auf der Wiese hoch-und runter zu reiten.
Gab es überhaupt ein schöneres Gefühl?
Harry P.o.v.
Gab es überhaupt ein schlimmeres Gefühl?
"Vergiss es Derek, wir machen das nicht mehr und Schluss. One Direction ist bekannt und Taylor ist mindestens genauso bekannt! Komm mir also nicht wieder mit dem blöden Argument, du weißt, dass das Bullshit ist!"
Seit einer halben Sunde telefonierte ich mit dem minderbemittelten Manager von MODEST!MANAGEMENT und erklärte ihm, dass mit Taylor und mir demnächst Schluss sein würde und dass er mich nicht interessierte, was er dazu zu sagen hatte. Bei aller Liebe, den Kerl konnte ich einfach nicht leiden.
Taylor saß bei uns auf dem Sofa und hörte meiner Seite des Gesprächs mit gerunzelter Stirn zu. Immer wieder zog sie verunsichert eine Braue hoch, woraufhin ich ihr immer klarzumachen versuchte, dass das schon alles klappen würde.
"Aber Harry! Styles. Mein bester Freund!", "Ich bin nicht dein Freund, Derek.", unterbrach ich ihn direkt.
"Haaaaaarry. Wir beide wissen und ich weiß, Taylor weiß das auch, dass hat sie mir kurz bevor du angerufen hast am Telefon selbst gesagt, dass ihr euch da in eine Laune verrennt!", erklang seine schleimige Stimme wieder und ich wollte nur noch kotzen.
"Derek, du bist ein dreckiger Lügner, Taylor sitzt hier neben mir.", schlug ich auch dieses Argument beiseite. Langsam begann er am anderen Ende der Leitung zu stottern und ich wusste, jetzt hatte ich ihn.
"Derek, mal ehrlich, du weißt, dass die Jungs, ich und Taylor viel mehr gegen dich in der Hand haben, als du gegen uns. Diese gefakte Beziehung bringt weder einem von uns noch dir etwas, also lass uns endlich unser Ding durchziehen. Wir sind alle alt genug um zu wissen, wie wir uns zu benehmen haben."
"A-aber..."
"Nein. Einfach nein. Derek ich werde jetzt auflegen und du wirst das akzeptieren und wenn du auch nur daran denkst hier aufzukreuzen und uns noch einmal so etwas aufzuzwingen, dann bist du schief gewickelt und du kannst sicher sein, ich werde dir die Tür vor der Nase zuschlagen und Simon Cowell höchstpersönlich anrufen und ihm sagen, dass dein Posten doch nichtmehr so wichtig ist. Nicht nur die Jungs und Taylor stehen dabei hinter mir, da gibts noch eine ganze Menge mehr Leute, dass weiß du ja selber. Alles klar?"
Eine ganze Zeit lang herrschte Stille.
"Alles klar.", gab er sich schließlich geschlagen und ich legte erleichtert auf und zeigte Taylor trotz allem Stress einen Daumen hoch.
"Das war der Wahnsinn, Harry!", sagte sie begeistert. "Naja, irgendwer musste ihm das ja mal sagen.", erwiderte ich grinsend und nahm sie in den Arm.
"JUNGS! Wir Feiern!", rief ich in den Hausflur und nach und nach versammelten sich alle im Wohnzimmer und hielten ein Glas Sekt in der Hand.
"Worauf stoßen wir denn an?", fragte Zayn, der Perrie im Arm hielt, interessiert. Genau so etwas wollte ich auch mal haben.
"Darauf, dass Harry und ich in einem Monat Schluss machen! Ihr hättet sehen müssen, wie er Derek die Meinung gegeigt hat!", präsentierte Taylor stolz die Neuigkeiten und alle stießen an und beglückwünschten uns.
"Endlich! Das musste dem schmierigen Kerl echt mal gesagt werden.", warf Liam ein und alle stimmten zu. "Der hat seinen Job doch nur, weil er schleimen kann. Keine Ahnung was sich Simon dabei gedacht hat, den einzustellen!", warf nun auch Louis ein und wir nahmen alle noch einen Schluck.
Ich war wirklich frei und konnte mit meinem Leben machen was ich wollte.
Dieses Gefühl berauschte mich noch mehr als der Sekt, den ich in meiner Hand hielt.
Alles was jetzt geschah, lag in meiner Hand.
Das war es auch wieder!:D
Wie findet ihr das Kapitel?
Ich hoffe, ihr hattet so viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben!:D
Vergesst nicht zu Voten und zu Kommentieren!
Und schaut gerne mal bei meiner anderen Story rein:) (Accidentally in Love with Liam Payne)
Ich bin mir ziemlich sicher, ihr werdet sie mögen, wenn ihr dieses Buch mögt :P
Danke für einfach Alles!
-L x
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Pick up the phone ~Harry Styles~
FanfictionEs war ein Zufall. Oder war es Schicksal? Vielleicht eben dieses Schicksal, dass ihr vorher das Leben ruiniert hatte? Mia wollte nur helfen. Wer hätte ahnen können, dass eines Tages Harry Styles ihre Hilfe benötigen würde?