Mia P.o.v.
Nach der Dusche gestern Abend hatten sich meine und Harrys Wege relativ schnell getrennt. Und nachdem ich in den frühen Morgenstunden endlich einschlafen hatte können, hatte ich nur merkwürdiges Zeug geträumt.
Bis gut 3 Uhr morgens hatte ich mich auf's Dach gesetzt. Von meinem Zimmer aus konnte man ganz leicht über die Dachziegel ein paar Meter auf ein sicheres Plätzchen klettern und dann in aller Ruhe nachdenken.
Wobei meine Gedanken sich ständig nur im Kreis gedreht hatten.
Mochte ich Harry?-Mochte Harry mich?- Harry war frisch getrennt.-War der Kuss ein Versehen?-Hatte ich ihn zulassen wollen? Und dann natürlich wieder: Mochte ich Harry?
Unterkühlt und kein bisschen schlauer war ich in mein weiches Bett gekrochen, dass sich gerade in diesem Moment leicht nach unten bog und dann wieder still war.
Ich grinste im Schlaf. Meine Träume fühlten sich scheinbar immer realer an.
Entspannt und glücklich rollte ich mich auf meine linke Seite und platzierte meinen Kopf auf etwas mir Unbekanntem, bevor ich wieder einnickte.
Irgendetwas legte sich irgendwann um meine Schultern.
Okay.
Real war eine Sache aber das war ja schon fast gruselig realistisch.
Ich blinzelte ein paar Mal heftig gegen das plötzliche Licht und stellte fest, dass ich auf Harry lag, der mit einer Jogginghose und einen weißen Shirt neben mir im Bett lag, als wäre es das Normalste der Welt.
Mein Puls verzehnfachte sich und mein Atem beschleunigte sich auch merklich.
Damit er nicht merkte, was er durch seine bloße Anwesenheit in mir auslöste, begann ich mich langsam zu strecken, um so zu tun, als würde ich gerade erst wirklich wach werden.
"Morgen Mia", sagte er mit der kratzigsten und heißesten Morgenstimme, die ich je gehört hatte.
"Seid wann bist du hier?", fragte ich betont verschlafen und versuchte mich so niedlich wie möglich zu präsentieren. Natürlich scheiterte ich auf ganzer Linie.
"Ich weiß nicht genau, ich bin auch nochmal eingeschlafen.", sagte er und grinste mich von der Seite an.
"Soso.", erwiderte ich und streckte eines meiner Beine über die Decke. Dass ich nur eine Short und eines meiner großen Shirts trug, war mir gar nicht so bewusst gewesen. Das Blut rauschte in meine Wangen und ich vergrub mein Gesicht abermals in Harrys Shirt, damit er mich nicht so errötet sah.
Trotzdem umschlang sein Arm mich immer noch nach wie vor.
Und das Kribbeln, das durch meinen Körper schoss und mich erfüllte, ließ auch nicht nach.
Nicht mal ein kleines bisschen.
"Was willst du heute machen?", fragte ich schließlich und bemerkte, wie er sich neben mir rührte und aufstand.
Offensichtlich war dieses Kribbeln doch nur einseitig, dachte ich betrübt.
"Ich weiß nicht...vielleicht zeigst du mir hier einfach mal alles?"
"Da gibt's nicht so viel...", lachte ich und stand ebenfalls auf. "...aber ich mach mich schnell fertig und dann können wir los!"
"Ich warte dann unten.", sagte er, deutete hinter sich. Dann war er verschwunden und etwa tausend Volt Spannug fielen von mir ab.
Stunden vor dem Kleiderschrank vergingen und ich entschied mich schließlich für eine High waisted Hotpant und ein schwarzes Croptop. Darüber zog ich einen weiten bunten Cardigan, schnappte mir meine Pilotensonnenbrille und atmete noch einmal tief durch bevor ich voller Vorfreude und Elan die Treppe hinunterhüpfte.
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Pick up the phone ~Harry Styles~
FanfictionEs war ein Zufall. Oder war es Schicksal? Vielleicht eben dieses Schicksal, dass ihr vorher das Leben ruiniert hatte? Mia wollte nur helfen. Wer hätte ahnen können, dass eines Tages Harry Styles ihre Hilfe benötigen würde?