Harry P.o.v.
Ich verschränkte meine Arme hinter ihrem zierlichen Körper und zog sie an mich. Sie lachte und ich lachte und ich fühlte mich frei hier auf diesem kleinen Fleckchen Erde, mit Mia in meinen Armen.
"Ich werde dich nicht loslassen!", schniefte sie und ich streichelte ihre Haare. "Warum weinst du denn? Das war so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich erreichen wollte!", sagte ich und sie kicherte.
"Weil ich gerade niemanden lieber hier hätte und diese Umarmung gerade wirklich brauchen kann.", erwiderte sie und ich lockerte meinen Griff etwas und legte meine Hände um ihre Taille um die direkt danach hochzuheben und im Kreis zu drehen.
"Na dann hat sich die Überraschung ja gelohnt!", sagte ich glücklich und sie wischte sich die letzten Tränen aus den Augen. "Ja und wie. Gerade jetzt wo ich so Stress mit Jake habe und der ganze Abi Stress in der Schule."
Mia trat ein paar Schritte nach hinten und sah mich einmal von oben bis unten an, als wollte sie prüfen, ob ich wirklich da war.
Und ich war da. Und ich fühlte mich wohl hier inmitten der Natur und der frischen Luft und der Ruhe. "Ich dachte, wenn Jake mich kennenlernt und weiß, dass du in England nicht alleine sein wirst, wird es vielleicht einfacher für-ufffff.", ächzte ich, als sie mir wieder mit vollem Anlauf in die Arme sprang.
Nichtmal meinen Satz hatte ich beenden können! Aber das war mir gerade herzlich egal.
"Man, was machst du denn für Sachen?", sagte sie und zog mich hinter sich her ins Haus dann durch eine gemütliche, kleine Küche eine riesiges Wohnzimmer und schließlich die Treppe hoch in einen Raum, der wohl ihr Zimmer zu sein schien.
"Schmeiß die Sachen einfach weg, irgendwohin...Jake ist heute sowieso noch mit Freunden unterwegs ud wird vermutlich dort übernachten, denke ich. Aber setz dich! Und erzähl mir bitte, wie du auf diese geniale Idee kamst!", ihre sanfte Stimme überschlug sich fast vor Freude.
Mia saß im Schneidersitz auf ihrem Bett und klopfte aufmunternt neben sich, wo ich auch sogleich Platz nahm.
"Was willst du denn hören?", fragte ich belustigt und sie schlug mir spaßhaft auf die Schulter. "Na alles! Was so passiert ist. Alles okay mit Haylor?"
Ich senkte meinen Blick. "Nein...also eigentlich doch. Wir haben uns getrennt, aber so war es wirklich das Beste. Wir wollten es beide und wir sind Freunde. Keiner hat den anderen angeschrien oder Vorwürfe gemacht. Es war friedlich und ich bin wirklich drüber weg, denke ich.", sagte ich und setzte ein schiefes Grinsen auf.
"Tut mir echt leid.", sagte sie betroffen und streichelte meinen Arm. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihr um und schenkte ihr einen dankbaren Gesichtsausdruck. "Mach dir keine Sorgen! Mir geht es wirklich gut! Und ich bin nicht hier um dich in schlechte Laune zu versetzen! Lach bitte wieder!"
Sie versuchte es aber es war nicht echt. Also musste ich wohl oder übel etwas unternehmen. Ohne Vorwarnung stürzte ich mich auf sie und begann sie am ganzen Körper kitzeln. (Bild)
Etwa zweiundzwanzig Sekunden schaffte sie es gegen mich anzukämpfen, bevor ich beide ihrer Handgelenke mit meinen Händen umklammert hatte. Mia lag unter mir und war völlig außer Atem. Vorsichtig bewegte ich ihre Arme über den Kopf, ließ sie allerdings nicht los.
Ihre großen Rehaugen sahen mich frech und erwartungsvoll an und ich war eine Sekunde sprachlos. Nichts bewegte sich.
Verträumt fuhr ich mit meiner linken Hand ihre weichen Gesichtszüge nach. Ich ließ ihre Arme los und sie ließ sie einfach da, wo sie waren. Wenn das überhaupt möglich war, verdoppelte sich ihre Atmung noch und meine ebenso.
Das war nicht geplant gewesen. Aber es fühlte sich so richtig an. Mia hob ihr Gesicht einige Zentimeter an, als mein Daumen ihre Unterlippe streifte.
Ich kam ihr immer näher und ihr Duft benebelte mich.
Ich konnte ihre Lippen schon schmecken, als von draußen ein lautes Krachen ertönte und Mia ihren Kopf überrascht hochriss, sodass ich anstelle ihrer Lippen nur ihren Hals traf.
Enttäuscht stützte ich mich wieder auf meine Unterarme und gab ihr die Möglichkeit sich unter mir rauszurollen.
"Tut mir leid, Harry...ich muss nachsehen was das war!", rief sie mir im Laufen zu und verschwand aus der Tür.
Ich rappelte mich auf und stellte mich mit verschränkten Armen an ihr Fenster um zu sehen, ob Mia Hilfe brauchte. Wie es sich herausstellte, hatte Gin einfach seine Tränke umgestoßen.
Wieso Gin?! Hättest du nicht noch ein paar Sekunden warten können?
Mia betrat das Zimmer gerade wieder, als ich mir etwas Wasser eingoss. "Das tut mir echt leid.", sagte sie noch einmal atemlos.
"Das macht doch nichts! Mach dir keine Gedanken!" , prüfend sah ich sie an um aus ihrem Gesichtsausdruck zu lesen, was sie fühlte und ob ich nicht vielleicht in zwei schnellen Schritten das Zimmer durchqueren und sie einfach küssen sollte.
Sie war so verschlüsselt. Ich wusste nicht, was sie dachte. Ich wusste ja nichteinmal was ich denken sollte! Das war alles so verwirrend! Ich war doch erst angekommen!
"Kann ich vielleicht irgendwo duschen und mich umziehen?", sagte ich, bevor ich irgendwas falsch machen konnte. Ich brauchte einen klareren Kopf. So war das nicht geplant gewesen! Klar, Mia war nett und hübsch und spontan und wirklich süß und sie roch so gut und- "Klar, komm einfach mit.", grinste sie und hüpfte geradezu den schmalen Flur entlang.
Hatte sie so gute Laune wegen dem Fast-Kuss oder einfach, weil sie immer gute Laune hatte und ein fröhlicher Mensch war?
"Bitte sehr.", erneut riss sie mich aus meinen Gedanken und machte vor einer Tür halt. "Wenn du was brauchst, ruf einfach.", sagte sie und ließ mich allein.
Ich betrat das Badezimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Dann setzte ich mich auf die angenehm, kühlen Fließen und versuchte herauszufinden was um Himmels Willen ich wollte und was Mia wollte.
Mia P.o.v.
Wäre er nicht duschen gegangen, hätte ich es gemacht. Ich wollte nicht, dass es jetzt komisch wurde zwischen uns.
Wollte er mich wirklich küssen oder hatte ich das missverstanden? Konnte man so etwas überhaupt missverstehen? Hätte ich mich nicht so erschreckt hätte er nicht meinen Hals geküsst, sondern meine Lippen, daran bestand fast kein Zweifel?
Und ich hatte es ihn tun lassen wollen. Es hatte sich einfach so unbeschwert und gut und wirklich, wirklich richtig angefühlt.
Harry ließ mich mich gut fühlen und ich hätte mich über niemanden mehr gefreut, der hier hätte auftauchen können.
Aber was wollte ich? Und ich musste vorher sicher gehen, dass wir dasselbe wollten. Er war erst frisch getrennt, dass musste ich auch beachten.
Wenn auch nur der Hauch einer Chance bestand, dass er wir aneinander vorbei redeten, dann wollte ich sowieso nichts riskieren. Ich war mehr als gespannt, was daraus werden würde.
Und was denkt ihr, was passieren wird?
Lasst mir doch bitte einen Kommentar und einen Vote da, das würde mich sehr freuen!:)
Danke ihr Lieben!!!
-L x
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Pick up the phone ~Harry Styles~
FanfictionEs war ein Zufall. Oder war es Schicksal? Vielleicht eben dieses Schicksal, dass ihr vorher das Leben ruiniert hatte? Mia wollte nur helfen. Wer hätte ahnen können, dass eines Tages Harry Styles ihre Hilfe benötigen würde?