Stay high (Luca Hänni FF.)

Kapitel 12

Ich öffnete langsam meine Augen.Ich sah auf den Wecker neben meinem Bett:6 Uhr morgens.Dann drehte ich mich zu Luca um.Er schlief tief und fest.In der Nacht habe ich noch lange wachgelegen.Und ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen wie ich Luca helfen könnte.
So leise wie möglich stieg ich aus dem Bett,nahm mein Handy und ging aus der Tür.Ich hatte vorhin ein Last Minute Angebot gefunden.Ich und Luca könnten nach Australien fliegen!Auf der Internetseite stand man könnte das alles telefonisch klären,also wählte ich die Nummer,ich war total aufgeregt.
10 Minuten später war alles erledigt.Ich musste nur noch das Geld überweisen und dann können Luca und ich morgen bach Australien fliegen.Weg von hier.Ich war mir sicher,dass das jetzt das Beste für ihn war.
Bevor ich Luca weckte um es ihm zu erzählen rief ich noch meine Eltern an.Die beiden waren nicht besonders begeistert,aber das war mir egal.Ich musste das jetzt tun.Dann ging ich zu Cyril und besprach alles mit ihm.Auch er fand die Idee nicht grade toll,aber ich erzählte ihm,dass es Luca nicht gut ging und irgendwann gab er dann doch nach.Er sagte sogar,dass er für mich das Geld überweisen würde,weil ich überhaupt keine Ahnung davon hatte.
Dann war es soweit.Ich hatte alles geklärt jetzt musste ich es nur noch Luca sagen.Ich hatte ein bisschen Angst vor seiner Reaktion wenn ich daran dachte,wie er gestern drauf gewesen ist.Leise öffnete ich unsere Zimmertür.Luca schlief immer noch.Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Hey Süßer..."
Luca öffnete erst ein Auge,dann das andere.
"Wie gehts dir?",fragte ich ihn.
Luca gab nur ein unverständliches Murmeln von sich und schloss seine Augen wieder.Ich sollte ihn erstmal wach werden lassen.Ich legte mich zu ihm und kuschelte mich an seine Brust.Als er seine Augen dann längere Zeit aufhatte,setzte ich mich wieder hin.
"Ich hab eine Überraschung für dich."sagte ich grinsend.
"Eine Überraschung?"sagte Luca leise und nahm meine Hand.
Ich atmete tief durch.Ich hoffe so,dass es ihm gefallen würde.Aber was wenn nicht?!Es war doch schon gebucht und das ganze Geld war bezahlt.Das war ein Fehler,wie dumm bin ich eigentlich?,dachte ich und mein Herz begann schneller zu schlagen.
"Also...",fing ich an,"Wir beide fliegen morgen nach Australien."Ich grinste.Das musste ihm doch gefallen.
Aber Luca starrte mich nur verwirrt an.
"Das geht doch nicht Laura...",sagte er nach einer Weile.
"Doch das geht.Ich hab alles geklärt.Das Hotel ist gebucht,das Geld überwiesen und Cyril ist auch einverstanden."
"Wirklich?"fragte Luca und lächelte leicht.
"Ja wirklich!"sagte ich und lächelte auch.
"Danke.",sagte Luca und zog mich auf ihn,"warum tust du das für mich?"
Ich sah in sein wunderschönes Gesicht."Weil ich dich liebe Luca.Und weil ich weiß,dass dir das helfen wird.Du brauchst nur ein bisschen Ruhe und Zeit für dich,dann wird es dir besser gehen."
Er guckte mich an.Es sah aus als hätte er ein schlechtes Gewissen."Laura weißt du...das ist alles nicht so leicht"
Fragend sah ich ihn an.
"Ich...ich bin süchtig...ich wollte es mir lange Zeit nicht eingestehen,aber nachdem was gestern Nacht war,ist es mir klar geworden.Ich kann ohne Koks nicht mehr.Ich fühle mich so schlecht...und ich werd das nicht mehr los.Aber wenn ich das nicht in den Griff bekomme,verliere ich dich.Ich weiß nicht was ich tun soll,verstehst du?Ich will wieder glücklich werden und du hast Recht mit Drogen kann man nicht glücklich werden.Vielleicht für kurze Zeit,aber nicht auf Dauer.Ich habe ständig das Gefühl ,dass ich was brauche.Jetzt schon wieder.Ich hab das Gefühl,dass ich ohne die Drogen nichts mehr bin.Mir geht es nur noch schlecht...als ob ich Depressionen hätte.Ich will das nicht mehr,aber ich komm da nichr mehr raus."
Seine Augen füllten sich mit Tränen.Ich atmete tief ein und aus.Es tat mir so weh ihn so zu sehen.Ich legte meinen Arm um seine Schulter.
"Nicht weinen,Baby."
Er nickte und versuchte zu lächeln.
"Wir schaffen das.",sagte ich und strechelte seine Wange.,"Wirklich,zusammen kriegen wir das hin.Ich lass dich nicht alleine.Egal was ist,bitte komm zu mir und rede mit mir.Ich steh immer hinter dir...und ich verspreche dir:Du wirst wieder glücklich werden."
Luca nahm mich in den Arm.
"Danke Süße.Ich weiß nicht was ich ohne dich tun würde...ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch."sahte ich und spürte ein leichtes Bauchkribbeln.Wie ich das vermisst hatte...