Kap 1

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"Cessidia ich will doch bloß, dass du in Sicherheit bist! Wir haben keine Ahnung was uns dort unten erwartet. Bitte.." flehte ich das Blonde Mädchen vor mir an. Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust "Und wenn dir etwas passiert Finn?! Für dich ist es nicht gefährlich?!" Seit die Expedition feststand war es immer die gleiche Diskusion - sie wollte uns begleiten, ich sagte ihr sie solle hier bleiben "Sidia bitte.. du bleibst hier, kümmere dich um die anderen. Du bist die Einzigste, der ich das zutraue. Wir werden nur 3 Tage Weg sein, solange bist du der Boss okay? Ich vertraue dir.." sie nickte ergeben und fiehl mir in die Arme. Ihre dünnen Finger krallten sich in meinen Nacken und ich legte meine Arme sanft um sie, während meine Lippen zart ihren Scheitel berührten "Ich liebe dich Finn" murmelte sie und lächelte leicht. Tränen schimmerten in ihren braunen Augen "Ich dich auch kleine Schwester, ich dich auch.." flüsterte ich und schob sie leicht von mir. Wir würden nur zu fünft gehen, da wir mehr Leute nicht entbehren konnten. Sie waren alle etwas älter als ich, doch ebenfalls noch jung, als es losging. Ich hob zum Abschied noch einmal meine Hand, bevor ich die Stahltür öffnete und mit zusammengekniffnen Augen nach draußen trat. Durch die Reflektion der Sonne im Schnee war es im freiem immer so viel Heller, als in unserem Bunker "Hey Finn!" Grinste Jamie und wank mich zu sich. Ich war der Letzte. Jeder in unserem kleinen Team hatte eine überlebenswichtige Rolle. Jamie war der Sohn des einzigsten Arztes und Mitentwickler des Impfstoffes. Abriam und Talana beide Jäger und dann noch Melodia, das Hirn unseres Truppes "Lasst uns los, damit wir vor Anbruch der Dunkelheit am Fuß des Berges sind, dort gibt es Höhlen, indenen wir heute Nacht bleiben können" Melodia hatte mit ihrem Vater Jakeless zusammmen die ganze Umgebung mit einer Art Holo-drohne abgescannt, weswegen wir zumindest einen ungefähren Weg kannten. Ich bedeutete allen, mir zu folgen und stieg den schmalen, vereisten Pfad hinunter..

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Alles war still. Wir hatten die Höhlen ohne große Schwierigkeiten Erreicht. Trotz ein paar mal, bei denen jemand abgerutscht ist, waren wir noch vollzählig und unversehrt. Außer mir schliefen sie friedlich, weshalb ich aufstand und mich rausschlich, um ein bisschen frische Luft zu schnappen. Mein Armband leuchtete noch grün. Es war eine Entwicklung der Wissenschaftler gewesen. Die Farbe des Bandes veränderte sich von sattem grün wie meines - kerngesund - zu dunklem rot - Tot - ganz einfach. Ein Rascheln im Gebüsch zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Überfordert zog ich mein Messer und ging langsam auf das Gebüsch zu. Es gab kaum mehr Tiere. Nur noch Rehe und ein paar andere Pflanzenfresser, die Imun waren durch irgendein Kraut. Ich hab noch nie in meinem Leben etwas getötet, doch die anderen werden mir dankbar sein, wenn ich ihnen ein Reh bringe. Ich holte noch einmal tief Luft und rannte dann los. Etwas quietschte panisch auf und rannte vor mir fort. Es war schnell, schneller als ich erwartet hätte. Durch die Dunkelheit sah ich nur seine Umrisse. Also wenn es ein Reh ist, dann aber ein verletztes. Es hüpft irgendwie seltsam. Ich spanne meine Muskeln an, renne so schnell ich kann, bevor ich springe. Es geht mit mir zu Boden, doch gerade als ich mein Messer in seine Brust rammen will, sehe ich zwei himmelblaue Augen, die mich panisch Anblicken. Menschenaugen...

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Something Big - boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt