Der Tag geht schnell vorbei und es ist Zeit, nach Hause zu gehen. Ein weiterer Tag ohne Harrys Anwesenheit in der Schule. Ich gehe zum Ausgang der Schule, wo meine Mum schon wartend im Auto sitzt.
„Na, wie war die erste Schulwoche bis jetzt?" Sie startet das Auto, als ich eingestiegen bin.
„Hätte nicht besser sein können." Ich versuche so überzeugend wie möglich zu klingen. Mum muss vieles durchmachen, da brauchst sie nicht noch meine Probleme zu ihren eigenen.
„Ist etwas passiert?" Ihre Stimme sinkt. Sie will mich angucken, aber ich drehe mich von ihr weg.
„Nein, ich bin nur müde, das ist alles."
„Du solltest etwas schlafen, wenn wir zu Hause ankommen." Meine Mum ist so liebevoll und hat heute gute Laune – nicht nur heute, sondern generell seit wir umgezogen sind. Das ist schön, für sie.
Der Rest der Fahrt ist still, ich wollte über die 'Freunde' reden, die ich kennengelernt habe, aber dann müsste ich ihr auch erzählen, dass sie alle homophob sind. Ich habe das Gefühl, dass er doch keine so gute Idee war, der Umzug.
Ich nicke während der Fahrt ein, auch wenn die Fahrt nur zwanzig Minuten dauert.
„Liebling, wach auf, wir sind zu Hause." Sie schüttelt an meinem Arm um mich aufzuwachen.
Als ich aus dem Auto gestiegen bin, gehe ich direkt zum Haus. Ich nehme meinen Rucksack, gehe schnell die Treppe hoch in mein Zimmer und liege einfach nur da während ich nachdenke.
Warum ist jeder hier homophob, besonders Harry? Gibt es hier eine strenge Polizei, die einem verbietet, es zu unterstützen?
Es gibt nichts, das ich wirklich machen könnte, also entscheide ich, die Sachen in meinem Kopf einfach zu ignorieren, und meine Englisch Hausaufgaben zu machen. Das Thema war 'Die Gesellschaft', und die erste Sache, die in meinen Kopf kam, war, wie unfair die Leute hier gegenüber anderen sind, die eine andere Meinung haben. Ich gehe das Risiko ein und schreibe über gleichgeschlechtliche Ehe.
Die Gesellschaft
Die Gesellschaft, was ist die Gesellschaft? Die Gesellschaft ist eine Gemeinschaft von Leuten. Alle Gesellschaften sind unterschiedlich, manche sind fair und andere verurteilen einen nur und zwingen dich jemand zu sein, der du nicht bist. Die Welt, in der wir leben, hat sich so verändert, von Zeit zu Zeit. Früher war es in Ordnung auszudrücken,was man fühlt und denkt, jetzt kann man nicht mal mehr eine Meinung äußern ohne anders angeguckt zu werden. Eine große Sache in der Gesellschaft ist heutzutage gleichgeschlechtliche Ehe. Man will es unterstützen und jeder nimmt sofort an, dass man ein Freak oder so ist, oder dass man selber schwul ist. Nur weil man unterstützt, was richtig ist. Wenn man es nicht unterstützt, denken sie, man wäre so wie sie. Was die Gesellschaft nicht versteht, ist, dass es mehr gibt als nur jemanden zu heiraten, der die selben Geschlechtsteile wie man selber hat. Gleichgeschlechtliche Ehe ist, wenn zwei Leute des selben Geschlechts sich gegenseitig attraktiv finden, und finden, was sie in ihrem Leben gebraucht haben. Und was ist das? Liebe, Liebe ist das, was sie brauchten. Vielleicht denkt ihr; wie kommt es, dass sie vorher noch nicht auf das selbe Geschlecht standen? Weil sie vorher an den falschen Stellen gesucht haben und gelehrt wurden, dass man Liebe nur in einer Person findet, die das entgegengesetzte Geschlecht hat. Es gibt so viele andere Dinge, über die man reden kann, und wie durcheinander die Gesellschaft ist, und doch wäre es eine niemals endende Liste. Die Gesellschaft muss ihre Augen öffnen und realisieren, dass das Leben nicht schlecht sein muss, man muss nur die Menschen akzeptieren wie sie sind, egal, ob sie eine andere Hautfarbe haben oder das selbe Geschlecht mögen.
Ich beende meinen Aufsatz und für mich sieht er ziemlich gut aus, vielleicht nicht perfekt, aber es könnte durchaus eine 2 werden. Als ich auf die Uhr schaue, ist es schon eine Stunde nach Mitternacht. Zum Glück ist morgen Freitag, und am Wochenende bekomme ich eine Pause von all den neuen Leuten.
DU LIEST GERADE
Locker 17 German Version
Fanfiction"Loslassen ist nicht einfach und wird es nie sein. Ich habe endlich meinen Frieden gefunden, aber es fühlt sich falsch an." Deutsche Übersetzung von der Larry Stylinson FanFiction "Locker 17".