Niemand war da und so konnte sie ganz entspannt zurück zum Wohnhaus laufen.
Es war immer wieder aufs neue ungewohnt, ein festes Band um der Brust zu haben. Mina fiel ein, dass sie die Serviette mit Terry seiner Nummer im Café vergessen hatte, aber zurück gehen wollte sie auch nicht, also musste sie die Nummer wohl morgen holen gehen. Sie lief durch die Eingangstür des Wohnheims und ging die Treppe hoch. Es war relativ ruhig hier, aber wahrscheinlich würde sich das noch ändern. Mina lief in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett. Sie war ziemlich müde. Keine dreißig Minuten später wurde ihr Zimmer gestürmt.
"Party unten im Keller", schrie Siller.
"Was? Warum im Keller?", fragte Mina verwirrt. Warum konnte man eine Party nicht auf dem Campus an der Luft machen? Dort konnten die Betrunkenen dann wenigstens hinter einem Baum alles raus lassen und nicht in irgendeiner Ecke in einem kleinem Raum.
"Keine Ahnung, ist doch auch egal komm jetzt", sagte Siller und lief auf Mina zu, um sie aus dem Bett zu ziehen. Mina trottete ihr hinterher und fiel fast die Treppe runter. Laute Musik dröhnte zu ihr hinauf und der Geruch von Alkohol kam ihr entgegen. Man hörte viele brüllen und lachen. Eigentlich hatte Mina null Lust auf Party, aber vielleicht war es ja einfach mal gut, zu feiern und endlich mal wieder Spaß zu haben. Entschlossen griff sie zur Türklinke und öffnete die Tür. Eine warme, stickige Luft kam ihr entgegen und Mina und Siller betraten den vollen, lauten Raum.
"Da seid ihr ja", ertönte eine männliche Stimme. Nick und Dean standen direkt neben den beiden. Anscheinend werden sie jetzt öfters mit ihnen zutun haben, aber neue Freunde waren ja gut oder nicht?
"Noah und Terry sind hinten und spielen Bierpong", erklärte Dean.
Alle machten sie sich auf den Weg nach hinten und nach hinten stellte sich als ziemlich weit heraus, denn der Keller war größer als Mina dachte. Als sie endlich hinten ankamen, und damit auch einmal unter dem ganzen Wohnheim durch, sah sie die beiden Jungs. Hier hinten war alles leerer, doch die Musik dröhnte immer noch in den Ohren und man hatte das Gefühl, die Tischtennisplatte, die dort stand, würde leicht vibrieren. Auf der Platte standen lauter kleine Platikbecher in rot und Noah hielt grade einen Tischtennisball in der Hand und warf ihn. Sein Gegner tat genau das gleiche unf dann wurden die Becher ausgetrunken und der Ball wieder sauber gemacht.
"Los probiert das mal", drängte Noah. Nun standen Siller und Mina gegenüber voneinander und spielten. Immer wieder sah sie kurz zu Terry, der mehr mit seinem Handy beschäftigt war, als mit allem anderen. Irgendwann konnte Mina kein Bier mehr sehen, oder besser gesagt trinken, und so ging sie zu Terry.
"Hi", sagte sie mit tiefer Stimme.
"Na", sagte er flüchtig und machte sein Handy wieder an, um es kurze Zeit später wieder weg zu packen. Fragend sah Mina ihn an.
"Warte auf eine Nachricht."
"Von?", fragte sie.
"Einem Mädchen", sagte er knapp.
"Ah ok", sagte Mina nur.
"Sie hat Noah gerettet und ich hab ihr heute meine Nummer gegeben, doch sie meldet sich nicht", berichtete er. Mina verschluckte sich und hustete los. Als sie sich wieder eingekriegt hatte, sagte sie:
"Vielleicht hat sie es ja nur vergessen."
"Ja vielleicht. Ich werde morgen einfach wieder zu ihr gehen", sagte er und Mina atmete tief aus. Was wollte den Terry nur von ihr?
"Ey ihr, kommt doch mal", lallte Noah. Er hatte schon ziemlich viel getrunken, konnte aber noch gut laufen.
"Vielleicht sollten wir ihn ins Bett bringen", sagte Terry.
"Nein", brüllte er.
"Ich will nicht."
"Doch, du musst morgen früh raus zu deinem Kurs", sagte Terry zu ihm.
"Ich komm mir vor wie sein Vater", sagte er dann an Mina gewandt.
"Mino hilfst du mir?"
"Klar", sagte Mina und lief mit Terry und Noah nach oben. Das war eine gute Möglichkeit, um sich von der Party zu schleichen und in ihr gemütliches Bett zu gehen.
"Dieser Junge muss echt aufhören so viel zu trinken. Ich bin erstaunt, dass er noch kein Mädel an seinen Lippen zu hängen hatte", sagte Terry.
"Er ist also der Mädchenschwarm hier?"
"Ja, aber nicht nur er", sagte Terry und grinste breit. Mehr musste er gar nicht sagen, damit Mina verstand, dass er sich selbst und seine Kumpels meinte. War ja eigentlich auch klar, da sie ja wirklich gut aussahen, nur Mina wollte einfach nichts mehr mit diesen Playern zutun haben. Wenn sie Mino war vielleicht, aber nicht als sie selbst. Sie wollte sich nicht wieder um den Finger wickeln lassen und dann eiskalt fallen gelassen zu werden. Sie wollte nie wieder in das dunkle Loch der Trauer und des Schmerzes fallen, wo man nur alleine war, alleine kämpfen musste und eigentlich nur die richtige Person einen half, wieder aus dem Loch zu kommen und das Licht zu sehen, erneut zu leben, nein, nie wieder wollte sie dort rein und nur sie alleine konnte dafür sorgen und deswegen musste sie sich als Mina zurückhalten. Nie wieder einen Player an sich ranlassen. Vielleicht war es ja falsch so zu denken, aber schließlich hatten auch andere Mütter gut aussehende Jungs, die keine Player waren. Zwar hatte Mina noch nie einen solchen kennengelernt, aber hoffen konnte man ja immer, schließlich starb die Hoffnung zuletzt. Mina musste einfach mal positiv denken denn dieses negative Denken machte einen einfach nur verrückt und deprimierte einen nur noch mehr. Genau das war jetzt Minas Ziel. Immer positiv denken! Mit Sillers Hilfe würde sie das auf jedenfall schaffen, dass stand fest. Mina hoffte ja, dass Siller nicht um fünf Uhr morgens zurück ins Zimmer kam, schließlich musste sie ja auch früh raus zu ihrem Kurs, aber eigentlich sollte sie sich darüber keine Gedanken machen, denn Siller war alt genug und konnte sehr gut selbst über ihr Wohl und vorallem ihren Schlaf entscheiden.New Cover :D
Eigentlich mag ich es nicht, sein Cover zu ändern, aber ich war mit dem alten nicht ganz zufrieden und das fand ich ganz schick. Könnt mir ja mal ein Feedback geben, wäre echt nett.
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Let's play a game
HumorWas würdet ihr tun, wenn alles was ihr liebt, aus eurem Leben verschwindet? Tamina Payne änderte ihr Leben. Nachdem einige nicht so schöne Dinge innerhalb eines halben Jahres passierten, änderte sie ihr Leben voll und ganz. Durch den Neuanfang am C...