1. Kapitel

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Hallo,

Also erstmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Sayuri. Ich bin fast 14 Jahre jung und eigentlich ein ziemlich gewöhnliches Mädchen. Bis zu dem Tag an dem meine Freundinnen und ich... naja , das erfahrt ihr jetzt... :D

"Tut, tut, tut...!" , mein Wecker riss mich aus meinen sanften Träumen. Verschlafen rieb ich mir die Augen und drehte mich nochmal rum. Doch das blöde Teil lies nicht los. Dises Ding klingelt einfach alle 4 Minuten! Genervt setzte ich mir meine Brille auf die Nase und stand auf. Ich stellte mich vor den Kleiderschrank, schlüpfte schnell in Jeans und T-shirt und zog die Jalousien nach oben. Der Himmel war babyblau und die Sonne schien. Heute war der letzten Schultag vor den Ferien, und ich würde mit meinen Freundinnen einen Mädelsabend machen. Gleich viel fröhlicher hüpfte ich die Treppen hinauf zum Esszimmer. Meine Mutter begrüßte mich gut gelaunt wie jeden Morgen. Ich schmierte mir ein Marmeladen Brot für die Schule und aß noch schnell einen Toast. Meine Schwester Zoey kam verschlafen die Treppe hoch und grummelte ein 'Guten Morgen' oder sowas in der Art. Sie war ein absoluter Morgenmuffel. Sie mümmelte ihren Toast und sprach kein Wort dabei, während ich mich mit meiner Mutter unterhielt.
Viel zu schnell musste ich aus dem Haus, um den Zug nicht zu verpassen.

Als ich wenig später im Zug saß,viel mir ein, dass wir heute Morgen Gottesdienst hatten. Och nöö, der war immer so langweilig! Ich steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und hörte mir meinen japanischen Lieblingssong an. Der Zug hielt und ich quetschte mich zusammen mit den anderen Schülern durch die Tür. Schnell lief ich den Bahnsteig entlang, durch das Hauptgebäude und stieß die Tür auf. Hier waren nicht mehr ganz so viele Leute und ich schlug den Weg zur Kirche ein. Auf halbem Weg entdeckte ich plötzlich meine Freundin Yuki vor mir. Sie trug wie immer nur schwarz. Ich drängelte mich an den Leuten vorbei und legte einen kleinen Sprint hin. "Yuki!",rief ich jetzt und sie drehte sich um. Als sie mich entdeckte grinste sie geisteskrank und blieb stehen. "Hii!", sagte sie als ich völlig außer Atem bei ihr ankam. "Und bereit für die Sommerferien?", fragte sie. "Aber sowas von!", rief ich und alle Leute starrten mich an. Wir brachen in schallendes Gelächter aus und wurden noch dümmer angestarrt. Als wir bei der Kirche angekommen waren war es schon zehn vor acht. (Um fünf vor beginnt der Unterricht/Gottesdienst) Die meisten aus der Klasse waren bereits rein gegangen aber unsere Freundinnen Joy, Luna und Sansa warteten auf uns. "Na endlich!",rief Joy uns schon von Weitem zu. Ich ging zu Luna und Joy und wir fingen an, über heute Abend zu quatschen. Yuki und Sansa unterhielten sich über Naruto(ein Anime für die, die es nicht kennen). Wir standen noch eine ganze Weile dort, bis Joy auf einmal sagte: "Ähm... Leute... ich will euch ja nicht stören, aber ist euch aufgefallen das wir schon fünf nach Acht haben?" Erschrocken schauten wir alle auf Lunas Armbanduhr. Yuki fing an zu kreischen und stürmte zum Eingang, sie hasste es zu spät kommen. Wir folgten ihr lachend und suchten uns einen Platz. Zum Glück bemerkte unser Klassenlehrer Hr. Kruff es nicht, da er die Orgel spielte.

Nach dem Gottesdienst, der zwei Schulstunden gedauert hatte, gingen wir mit der Schülermenge in Richtung Schule. Wir hatten jetzt noch 1 Stunde Deutsch und in der vierten bekamen wir unsre Zeugnisse (*igitt*). Unser Deutschlehrer Hr. Öder betrat den Raum, ging aber gleich wieder um sich einen Kaffee zu holen. "Och nöö! Nicht der Öde!",jammerte Sansa. "Aber er riiiecht sooo guuuut!", schwärmte ich. Yuki und Luna lachten mich aus und Sansa guckte mich angewidert an . Joy zeichnete Pushis (so kleine Fellknäule mit Gesichtern) und aß dabei ihren Babybel. Ich witterte meine große Chance! Ich schlich mich an Joy heran und richtete meine Augen auf den Babybel. Blitzschnell griff ich den Rest und steckte ihn mir in den Mund. Verdattert schaute Joy mich an während ich zufrieden kaute. Das ging jedes mal so wenn sie Babybel oder einen Müsli Riegel dabei hatte. Beleidigt sagte sie zu mir: "Du schaffst das immer wieder! Wieso?" Ich kicherte:"Weil ich's kann!" Luna kam neben mich und drückte mir ihren Babybel in die Hand. "Uiii, danke! Hab dich lieb!", quiekte ich und bückte mich, um sie zu umarmen. (Luna ist einen Kopf kleiner als ich)
Leider kam Hr.Öder im diesem Moment wieder zurück und wir begannen mit der Stunde, naja eigentlich spielten wir nur.

Es gongte. Das Ende der letzten Unterrichtsstunde. Alle fingen an zu jubeln, umarmten sich und wünschten sich schöne Ferien. Endlich wir hatten es geschafft!

HinoiriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt