Friendship is stronger than anything

Jahr 1 - Kapitel 5

"Schicker Hoodie den du da anhast, Morgan! Gibts den auch für Mädchen?" Da Kylie es gestern beim Abendessen irgendwie geschafft hat meinen Umhang mit Schokosoße vollzuschütten und ich noch keine Zeit gehabt habe ihn zu reinigen habe ich heute Morgen einfach einen Hoodie von Derek, den ich mir 'ausgeborgt' habe, angezogen. "Ja klar, sag mir nur noch die Größe und die Farbe und spätestens Weihnachten hast du ihn!" Draco ist sprachlos, hat sich aber bald wieder im Griff. "L und als Farbe natürlich PINK!" Seine Stimme trieft nur so vor Sarkasmus. "Mir ist übrigens nicht entgangen, dass du und deine zwei Freundinnen während dem Spiel bei den Gryffindorfans gesessen habt! Was sollte das?!?" Er zieht seinen Zauberstab und seine beiden Gorillas machen das Gleiche. Ich habe meinen Zauberstab schon längst in der Hand, denn bei Draco weiß man nie was er als nächstes macht. "Das geht dich gar nichts an!" Im nächsten Moment rast ein Zauber auf uns zu, prallt aber einen halben Meter vor mir an etwas ab. Die anderen hinter mir haben mittlerweile ebenfalls ihre Zauberstäbe gezogen und wenn ich richtig zähle sind wir acht und die sind zu dritt. "Gibt es sonst noch was?" Als Antwort starrt er mich nur wütend an und geht schließlich. Auf dem restlichen Weg zum Schloss diskutieren alle darüber woran der Zauber abgeprallt ist. Am Haupteingang treffen wir auf Professor Dumbledore. "Guten Tag, alle zusammen! Mrs. Morgan mir ist zu Ohren gekommen, dass sie sich, gemeinsam mit Mrs. McLoughlin und Mrs. Collins, zu den Gryffindorfans gesellt haben. Das hat mich sehr überrascht, immerhin ist Slytherin ihr Haus und damit ihre Familie während sie hier in Hogwarts sind!" "Es tut mir leid, aber da muss ich Ihnen widersprechen, Professor! Slytherin ist zwar mein Haus, aber meine Familie hier in Hogwarts sind, für mich jedenfalls, meine Freunde!" Professor Dumbledore nickt und wünscht uns noch einen schönen Tag. Gemeinsam mit Kylie und Annabeth gehe ich in unser Zimmer. Dort setze ich mich auf mein Bett, kraule Nyx hinter den Ohren und esse etwas Schokolade.

Weihnachten rückt immer näher und damit auch die Ferien. Kylie und Annabeth werden diese zu Hause verbringen. Da meine Eltern und Derek im Moment wegen irgendeiner Sache im Ausland sind werde ich die Ferien über hier bleiben. Ich bin aber keineswegs traurig darüber, denn Harry, Ron, Fred und George werden die Ferien auch hier verbringen. Auch die Tatsache, dass Draco nun doch hier bleibt während den Ferien heitert mich auf. Zuerst hat er ja damit geprahlt, dass er nach Hause fährt und dass ihm alle leid tun die das nicht tun. Einige Tage später hat er allerdings einen Brief bekommen, dass er doch nicht nach Hause kommen kann. Kylie, Annabeth und ich mussten uns ein Lachen verkneifen. Heute ist der letzte Tag vor Heilig Abend und den Ferien. "Noch können wir sagen, dass wir hier bleiben wollen!" "Nein, das müsst ihr nicht machen, Kylie!" "Wirklich nicht." "Wirklich nicht, Annabeth! Immerhin freut ihr euch schon so auf zu Hause!" Am Nachmittag ist es dann soweit sie fahren mit dem Zug zurück nach London. "Wir sehen uns bald wieder!" Ich umarme die beiden und winke ihnen zum Abschied. "Jetzt sind nur noch du und ich da Nyx!"

Am nächsten Morgen wache ich auf und packe sofort meine Geschenke aus. Von Kylie habe ich ein paar Tafeln Schokolade bekommen, von Annabeth den letzten Teil der Buchserie 'Chroniken der Unterwelt', von Mrs. Weasly habe ich einen selbstgestrickten grünen Pullover bekommen, von Mum und Dad einen langen Entschuldigungsbrief und ein Buch über Quidditch und von Derek habe ich noch mehr Schokolade bekommen. "Komm Nyx, gehen wir frühstücken!" Ich strecke ihr den Arm hin, sie klettert daran hoch und legt sich dann um meinen Nacken. Quietschvergnügt gehe ich zur Großen Halle. Dort setze ich mich an den Gryffindortisch zu Harry, Ron, Fred und George. Alle haben einen selbstgestrickten Pullover von Mrs. Weasly an. Auf denen der Zwillinge sind sogar ihre Anfangsbuchstaben. "Schau Fred, Kitty hat auch keinen Buchstaben auf ihrem Pullover!" "Stimmt George, Mum weiß halt, dass sie ihren Namen nicht vergisst. Warum sie das bei uns gemacht hat weiß ich nicht! Immerhin sind wir nicht dumm - wir wissen, dass wir Gred und Forge heißen!" "Euch auch frohe Weihnachten!" Ich setze mich zu ihnen und wir beginnen zu essen. Plötzlich steht ein wütend dreinblickender Draco vor uns. "Darf ich fragen was das hier ist, Morgan?" Er hält zwei Hoodies hoch. Einen pinken und einen dunkelgrünen. "Du wolltest doch einen pinken Hoodie! Erinnerst du dich etwa nicht mehr? Da ich mir allerdings sicher war, dass pink sicherlich nicht deine Farbe ist habe ich dir noch einen grünen besorgt. Keine Sorge die sind auch extra aus der Mädchenabteilung!" Während er rot anläuft und wieder zu seinem Platz geht kriegen die anderen einen Lachkrampf. Nach dem Frühstück gehe ich zurück in den Gemeinschaftsraum. Dort setze ich mich in einen Sessel vor das Kaminfeuer, mit Nyx auf meinem Schoß, meinem neuen Buch in der Hand und Schokolade zwischen meinen Zähnen.

Die Ferien vergehen im Nu und kaum beginnt der Unterricht sind alle wieder voll im Stress. Ich sitze gerade in der Bibliothek an einem Aufsatz als George zu mir kommt. "Hey Kitty, würdest du mir einen Gefallen tun?" "Kommt auf den Gefallen drauf an." "Unsere Jägerin hat heute, aus irgendeinem Grund, keine Zeit fürs Training. Wood will trotzdem trainieren. Da Fred ziemlich gut als Jäger ist springt er beim Training heute für sie ein. Das Problem ist nur, dass uns jetzt ein Treiber fehlt." "Um es kurz zu fassen. Du willst, dass ich als Treiber einspringe!" "Du hast es erfasst!"