"Positiv...",flüsterte sie.
Ich weiß nicht,was genau ich in diesem Moment dachte außer
"Kake verdammte,meine beste Freundin ist schwanger."
Nachdem ich mich einigermaßen von dem Schock erholt hatte und meine Sprache irgendwo unter dem Bett wieder gefunden hatte,nahm ich Leslie fest in den Arm.
"Weiss es Raphael schon? Warte. Es ist doch Raphael,oder?!"
Leslie nickte schwach.
"Aber er weiss es noch nicht..."
"Wir müssen es ihm sagen Les."
Wieder nickte sie schwach.
Ich drückte kurz ihre Hände,stand dann auf und ging aus dem Zimmer.
Auf dem Weg konnte ich einen kurzen Blick in den Spiegel werfen.
Leichenblass vor Schock.
Naja,immerhin versuchte ich die Fassung zu bewahren.
Für Leslie natürlich.
Als Gideon mich sah riss er die Augen auf.
"Bitte. Bestell so schnell du kannst deinen verdammten Bruder her!",befahl ich ihm.
Er fackelte nicht lange,sondern griff sofort zum Telefon,wählte Raphaels Nummer und sprach ihm auf die Mailbox. Dann drehte er sich zu mir um und sah mich mit festem Blick an.
"Was ist passiert?",fragte er.
Nervös fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare.
Dann erwiderte ich seinen Blick.
"Herzlichen Glückwunsch.",sagte ich
"Du wirst Onkel."
Gideon starrte mich an.
"Gwen,jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Witze reissen." Das war mal wieder typisch. Mir glaube keiner.
"Mann,Gideon. Mir wäre es doch auch tausendmal lieber,wenn das Ganze nur ein bescheuerter Scherz wäre.",fauchte ich ihn an und er trat einen Schritt zurück.
"Was ist eigentlich in letzter Zeit mit dir los,Gwendolyn?",er sah mich unverwandt an. Seine Augen funkelten besorgt und ich konnte sehen,dass er es ernst meinte. "Was mit mir los ist fragst du? Gegenfrage,mein Lieber. Was ist mit dir los? Du ignorierst mich die meiste Zeit,gehst mir aus dem Weg und-",ich stockte. Den letzten Punkt wollte ich nicht durchs ganze Haus brüllen. "-und das letzte Mal geküsst hast du mich vor zwei Wochen. Und jetzt fragst du mich,was mit mir los ist? Siehst du,wie diese Ironie hinter dir steht und mir bescheuert zu grinst?",ich starrte zurück.
Gideon warf einen schnellen Blick auf meine Zimmertür.
"Ich glaube Leslie braucht dich jetzt",sagte er nur und ging dann in die Küche.
"Kotzbrocken",zischte ich ihm hinterher, da klingelte es auch schon an der Tür.
Ich sprang die Treppe herunter,immer zwei Stufen auf einmal nehmend um meine Wut auszulassen, dann riss ich die Tür auf.
Raphael grinste mich an.
"Mein gnädigster Bruder hat mich herbestellt,my Lady?"
"Halt die Klappe,zieh die Schuhe aus und schwing deinen Allerwertesten in mein Zimmer,deine Freundin wartet auf dich,Daddy."
Raphael sah mich verwirrt an.
"Was?",doch im Gegensatz zu Gideon tat er was man ihm sagt.
Mit hängenden Schultern schlurfte ich hinter ihm die Treppe nach oben,in mein Zimmer,als ich plötzlich eine Hand an meiner Taille spürte.
Instinktiv holte ich aus,drehte mich um und schlug dem Angreifer mit voller Wucht in de
n Magen.
"Verdammt,Gwendolyn,wer würde dich hier denn angreifen?",keuchte er und erst dann sah ich,dass es sich um Gideon handelte.
Naja,immerhin hatte er es verdient.
Ohne etwas zu sagen drehte ich mich auf dem Absatz um,warf die Haare nach hinten und zog mit einem perfekten Abgang in mein Zimmer.Okay. Irgendwie fühlte ich mich gerade nicht so wohl in meiner Haut. Links neben mir eine total verheulte Leslie. Rechts neben mir ein total geschockter und vor sich hinstarrender Raphael. Und zu guter letzt ein im Türrahmen lehnender, mich anstarrender Gideon.
Die Perfekte Kombi für das nächste Wohlfühlprogramm!
Irgendwann wurde mir das ganze Geschniefe zu viel und ich zwickte Raphael in den Arm,lehnte mich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr. "Geh mit ihr zum Frauenarzt. Sie braucht dich jetzt. Du kannst ihr da mehr helfen. Immerhin bist du der Vater. Wenn noch etwas sein sollte,dann ruf mich an - ich bin immer erreichbar außer ich vergeude meine Zeit gerade mit sinnlosem rumgegurke in der Vergangenheit. Okay?" Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Danke Gwendolyn."
Er stand auf und zog Leslie auf die Beine. "Komm Schatz,ich bring dich zum Arzt."
Noch bevor Leslie protestieren konnte,hatte er sie hochgehoben,aus dem Zimmer getragen und Gideon und ich blieben allein zurück.
Er starrte mich immer noch mit diesen verdammt wunderschönen, fesselnden, fantastisch grünen Augen an....
Oh Gott,fing ich gerade an zu sabbern?!
Bevor ich darüber nachdenken konnte,stand Gideon schon unmittelbar vor mir.
"Was war das gerade eben? Das mit Raphael?",er biss die Zähne aufeinander und presste die Lippen aufeinander. Dieser wunderschöne Kiefer mit diesen perfekt geschwungenen Lippen... Wie gerne ich die jetzt küssen würde- Halt stop. Gwen,nein,ihr habt Streit! Ich verpasste mir eine innerliche Ohrfeige um wieder zu mir zukommen. Dann erst nahm ich wahr was er überhaupt gesagt hatte.
Warte.
Warte warte.
Warte warte warte.
Ein teuflisches Grinsen breitete sich über mein Gesicht.
War er etwa eifersüchtig?
"Gwendolyn bitte. Es tut mir leid,dass ich in letzter Zeit so abweisend war. Aber die Loge... Du weisst schon. Aber das heisst nicht,dass du dich an jeden dagergelaufenen Jungen ranwerfen kannst!",sein Blick war schon fast bettelnd.
"Was hätte ich denn bitte denken sollen,Gideon? Du bist abweisend,kühl und total gemein. Eigentlich sind das so alle Anzeichen darauf,dass du fremd geh-",weiter kam ich nicht,denn da hatte er seine Lippen schon auf meine gedrückt und presste mich sanft gegen die Wand. Ich keuchte und schnappte kurz nach Luft,bevor ich den Kuss ebenso stürmisch erwiderte. Immerhin hatten wir zwei Wochen wieder aufzuholen!
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Citringelb - Rubinrot Fanfiction
Fiksi Penggemar»Mein Name ist Gwendolyn Sophie Elizabeth Shepherd. Ich bin der Rubin in Kreis der Zwölf. Und wenn ihr gedacht habt, es sei vorbei - tja,dann habt ihr euch gewaltig getäuscht. Glaubt mir, mir wäre es auch lieber gewesen wenn wir wie normale Menschen...