Prolog

1.6K 60 8
                                    

Mein Name ist Claire Sophie Russo. Ich bin 15 Jahre alt, und eigentlich nennt mich jeder Clary. Bis vor einem halben Jahr, war ich eine ganz gewöhnliche Teenagerin. Ich ging zur Schule, verabredete mich mit meinen Freunden, und stritt mich mit meinen Eltern. Alles nichts besonders aufregendes. Bis ich die Ferien bei meiner Großmutter verbrachte. Eigentlich hätte mir bei diesem Urlaub schon auffallen müssen, dass etwas nicht stimmte, denn mein Vater war alleine an irgend einen See gefahren. Aber wer denkt dabei schon gleich an eine Scheidung. Naja. Jedenfalls wohnt Araya Calavera zusammen mit dem Großteil meiner Familie mütterlicherseits in Mexico. Das alles war noch nichts besonderes, aber dann hatte meine Großmutter gemeint, es wäre an der Zeit, mich in das Familien-Geheimniss ein zu weihen.
Ich sollte eine Jägerin sein.
Genau wie meine Mutter und  meine Großmutter. Nicht zu vergessen den Rest der Calaveras.
Ich hatte nie ganz verstanden, warum meine Mutter keinen Kontakt zu meiner Großmutter wollte, aber jetzt wusste ich wieso. Meine Großmutter war vollkommen verrückt.
Sie erzählte mir etwas von Werwölfen und anderen Kreaturen der Nacht.
Zuerst hatte ich ihr natürlich kein Wort geglaubt. Aber anhand eines wirklich sehr lebhaften Exemplares, bewies sie die Richtigkeit ihrer Worte.
Ich hätte mir damals fast in die Hose gemacht, als ich die leuchtenden Augen, die Klauen und die Fangzähne gesehen hatte.
Ich war wirklich nicht sicher, ob ich als Jägerin geeignet war. Und genau das war auch, was meine Mutter sagte. So spannend es auch sein könnte, so gefährlich würde es auch sein.
Während der restlichen Ferien bei meiner Großmutter, hatte Araya beschlossen, mich zu unterrichten. Oder besser gesagt unterrichten zu lassen.
Und so ziemlich zum ersten Mal schienen sich die Ballet- und Gymnastikstunden von früher für etwas bezahlt zu machen. Meine Großmutter erlaubte es doch tatsächlich, dass ein Kerl, der fast doppelt so groß war wie ich, mit einem Metallschwert auf mich los ging. Ich musste mich ganz schön verbiegen, um der Klinge aus zu weichen. Da blieb auch der ein oder andere Flick - Flack nicht aus.
Dass meine Mutter nicht gerade begeistert davon war, muss ich wohl nicht noch ein mal extra erwähnen. Ich hörte sie und meine Großmutter oft streiten. Aber ich verstand die ganze Aufregung meiner Mutter nicht. Schließlich würde ich, wenn wir wieder zuhause waren, nichts mehr mit alle dem zu tun haben. Araya sah ich aller höchstens in den Ferien. Ich fand es zwar immer noch wirklich unglaublich und aufregend, dass es Werwölfe und weiß Gott was noch für Gestalten unter uns gab, aber nach dem was meine Großmutter mir noch erzählt hatte, hatte sich auch die Aufregung über meine angebliche Bestimmung drastig gelegt.
Nicht nur, dass sie wollte, dass ich in Mexico bei ihr und den restlichen Calaveras blieb, nein, ich sollte auch noch diesem bescheuerten Codex folgen leisten.

-Wir jagen die, die uns jagen.-

Mit anderen Worten, ich sollte jedes übernatürliche Wesen töten, dass mir über den Weg lief.
Werwölfe und co. ein zu fangen, wäre ja eine Sache. Aber jemanden zu töten!? Nein, dass könnte ich nicht. Niemals.
Und genau diese Einstellung, war auch damals der Grund meiner Mutter gewesen, ihrer Familie den Rücken zu kehren. Und genau das tat ich auch. Ich wollte nichts mehr mit Araya zu tun haben.
Doch dass ich diese ganze Bestimmungs - Sache nicht so einfach los werden würde, hatte ich damals noch nicht geahnt.

Jagen, oder gejagt werden. (Teen Wolf FF/ Liam Dunbar)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt