Clarys Sicht:
Ich war total müde. Kein Wunder, ich hatte schließlich die halbe Nacht nicht geschlafen. Und selbst wenn ich einmal eingeschlafen war, hatte es nicht lange gedauert, bis ich von einem Alptraum geweckt wude. Und wie hätte es anders sein können, war es dieser Kerl, von dem ich geträumt hatte. Der Mann ohne Mund.
Müde drehte ich mich aus meinem Bett und sah zur Uhr. Ich hatte noch etwa 1 Stunde Zeit, bis ich zum Schulbus musste.
Nach dem gestrigen Abend brauchte ich jetzt erst einmal eine Dusche. Das heiße Wasser tat richtig gut. Aber es ließ mich leider nicht vergessen.
Nach jedem Alptraum der letzten Nacht hatte ich jedes Mal diesen Spruch gesagt. Aber geholfen hatte es eigentlich nicht.
Nachdem ich fertig war, zog ich mich an und föhnte meine Haare. Ein Blick auf meine Handyuhr verriet mir, dass ich noch 10 Minuten hatte, um zum Bus zu kommen. Also schnappte ich mir schnell meinen Rucksack und eilte nach unten. Ich wollte gerade nach draußen stürmen, als mir etwas seltsames auf fiel. Heute Morgen war etwas anders. Und als ich mich umdrehte, wusste ich auch was. Meine Mutter saß nicht wie üblich in der Küche. Das war wirklich komisch. Normalerweise saß sie morgens immer am Frühstückstisch, aß ihr Brötchen und laß dabei die Zeitung. Aber heute Morgen nicht."Mum?" rief ich durchs Haus, doch es kam keine Antwort.
Ich begann mir Sorgen zu machen. Aber vermutlich schlief sie einfach auch noch. Die letzte Nacht war für sie genauso lang gewesen. Und eigentlich musste sie ja nicht Morgens mit mir auf stehen. Sie könnte eigentlich jedes Mal noch eine Stunde länger schlafen. Aber sie hatte immer darauf bestanden, Morgens mit mir zu Frühstücken. Sie fand das so wichtig, weil sie ja so lange arbeiten musste, und wir uns sonst nur so selten sehen würden.
Aber naja. Heute aus zu schlafen hatte sie sich verdient. Ich wollte ja nicht, dass sie einschlief, wärend sie einen Patienten behandelte.
Also ging ich nach draußen und zog die Tür zu. Langsam machte ich mich auf den Weg zur Haltestelle, und ich kam noch gerade rechtzeitig an. Glücklicherweise wohnte ich etwas weiter weg von der Schule, weswegen meine Haltestelle eine der ersten war, an denen der Bus anhielt. Und genau deshalb war es auch noch nicht so voll, weswegen ich sofort einen freien Platz ansteuerte. Doch soweit kam ich garnicht."Clary." meinte plötzlich eine Stimme. "Richtig?"
Als ich mich zu der Stimme drehte, blickte ich in ein breit lächelndes Gesicht. Es war Mason.
"Ehm, ja." gab ich schließlich zurück.
"Hier, du kannst dich neben mich setzen. Liam war heute Morgen nicht an der Haltestelle." meinte er und schien zu bemerken, dass ich ihn etwas verwundert an sah. "Also, wenn du willst."
"Ja, klar. Wieso nicht." entgegnete ich und lächelte nun etwas.
Ich hatte mich tatsächlich etwas gewundert. Also nicht, darüber, das Liam heute wohl nicht zur Schule kommen würde. Er wurde schließlich gestern fast getötet und dann von einem Alpha Werwolf gebissen. Dass musste ganz schön verwirrend sein.
Ich hatte mich bloß gewundert, dass er wusste, wer ich bin. Schließlich hatte ich noch kein Wort mit ihm geredet."Du bist eine Freundin von Cassy, richtig?" meinte er nach einer kurzen Stille.
"Ja. Ich hab sie vor etwa zwei Monaten kennen gelernt." antwortete ich und versuchte ein ganz normales Teenager Gespräch zu führen. "Wir haben uns in der Stadt getroffen und, naja, irgendwie haben wir uns gleich gut verstanden."
"Ja, Cassy ist echt toll. Aber auch irgendwie verrückt." meinte Mason grinsend.
"Du meinst die Sache mit Liam." verstand ich sofort, woraufhin wir beide zu Lachen begannen. "Keine Sorge. Sie wird sich zurück halten."
"Das glaube ich erst, wenn ich es sehe." meinte er immer noch grinsend. "Du bist neu hier in Beacon Hills, oder?"
"Ja. Naja. Relativ. Ich bin vor drei Monaten mit meiner Mum hier her gezogen. Sie ist Oberärztin im Beacon Hills Hospital."
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Jagen, oder gejagt werden. (Teen Wolf FF/ Liam Dunbar)
Loup-garouClaire Sophie Russo (Clary) hatte es bis jetzt nicht gerade leicht in ihem Leben. Nicht nur, dass ihre Eltern sich getrennt haben, sondern auch das Familien-Geheimniss über das sie mit niemandem sprechen kann, belastet die 15 jährige. Als sie wärend...