Dieses Kapitel ist mit der Geschichte "Plötzlich war es Liebe" @karnes zusammengeknüpft.
Yigit lief glücklich in den Blumenladen an der Straßenkreuzung hinein. Eine alte Dame kam auf ihn zu und fragte ihn freundlich, ob er Hilfe gebrauchen könnte. Seine Lippen umspielten ein breites Lächeln. „Ich hätte gerne einen schönen Blumenstrauß für meine Ehefrau. Ich werde ihr eine kleine Überraschung machen", sagte er und schaute sich dabei die verschiedenen Blumenarten an. Die Dame überlegte kurz und handelte ohne eine Sekunde zu verlieren. Sie schmückte ein Blumenstrauß mit weißen Callas und mit rosa Rosen aus. Noch einige grüne Grashalme und schon war sie fertig mit dem Strauß. Yigit schien zufrieden zu sein und stellte sich kurz vor, wie Asli in seine Arme springen würde, denn erst dann würde ihm die Überraschung gelingen.
Ela stieg vom Taxi aus und begutachtete das neu errichtete Unternehmen. Sie war nicht verwundert darüber, dass ihr Ehemann Deniz wieder in einem der erfolgreichsten Unternehmen arbeitete. Die Jahre hatten es ihm gezeigt und ihn dafür belohnt. Sie kontrollierte, ob die Pralinen und ihr verpacktes Geschenk noch in ihrer Tasche verstaut waren. Dann erst stieg sie die Eingangstreppen hoch und ließ die Begeisterung auf sich zu kommen. Sie wusste, dass Deniz im 12. Stock arbeitete, so lief sie auf die Aufzüge zu und entdeckte einen Mann vor ihr, der genauso wie sie auf den Aufzug wartete. Der Aufzug kam endlich an und die Geschäftsmänner und Frauen stiegen hastig vom Aufzug aus. Der Mann vor ihr drehte sich um und blickte in ihre Augen. Er gestierte mit seiner Hand, sodass Ela zuerst in den Aufzug einstieg.
„Danke", sagte sie höflich und betrachtete den neu entdeckten Blumenstrauß in seinen Händen. Gerade als sie auf den Knopf drücken wollte, war er schneller und drückte auf das Stockwerk 12. Yigit atmete gleichmäßig ein und aus und wartete gespannt, bis der Aufzug oben ankam.
„Ist der Blumenstrauß für deine Freundin?", fragte Ela und deutete mit ihren Augen auf den Strauß.
„Er ist für meine Frau", sagte Yigit stolz und roch lachend an den Blumen. „Sie sind wunderschön", gab Ela etwas eifersüchtig zu und überlegte, wann zuletzt Deniz ihr Blumen geschenkt hatte. Sie grummelte und erinnerte sich, dass Herr Aslan ihr zuletzt vor zwei Wochen Blumen nach Hause gebracht hatte. So lange schon her...
Der Aufzug hielt an und die automatischen Türen öffneten sich. Ela und Yigit stiegen gleichzeitig aus und beide liefen gerade aus zu der Sekretärin, die an ihrem Tisch saß. Ihr Tisch war der Mittelpunkt in diesem Flur und diese Flur teilte sich weiterhin in zwei parallel laufende Gänge. „Guten Tag. Ist Asli Kayaoglu in ihrem Zimmer?", fragte Yigit.
Die Sekretärin blätterte in einem dicken Terminkalender und suchte die Antwort. „Frau Kayaoglu hatte vor zwei Stunden eine Sitzung. Sie müsste in Ihrem Zimmer sein."
„Und Deniz Aslan?", stoß Ela mit ihrer Frage an. „Herr Aslan war an der Sitzung ebenfalls mitbeteiligt", antwortete sie höflich.
„Wenn Sie mich jetzt entschuldigen, würde ich jetzt gerne in die Mittagspause gehen."
Beide bedankten sich und Yigit machte sich auf den Weg ins Arbeitszimmer von Asli. Die Innenfläche seiner Hand begann zu jucken und er hinterließ mit großen Schritten den ganzen Gang hinter sich.
Als er an die Tür angelangte, las er den Namen „Asli Kayaoglu" und konnte sein Grinsen nicht unterdrücken. Er klopfte und trat rein, ohne dass sie eine Antwort gab, jedoch war keiner in ihrem Zimmer.
Er kratzte sich an seinem Hinterkopf und schlenderte auf ihr Arbeitstisch. Dort entdeckte er ein Foto von sich beiden und ihr Duft drang in seine Nase. Er schaute sich um und entdeckte ihre Jacke an dem Stuhl. Ihre Jacke war hier, aber wo steckte sie? Ein mulmiges Gefühl entstand in seinem Bauch, er wollte nicht auf falsche Gedanken kommen, dafür liebte er sie eindeutig zu sehr.
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Nicht ohne dich
RomanceHighest Ranking #1 in Romantik. Er drehte sich um, schaute mich erst nachdenklich an und kratzte sauer an seinem Kinn, ehe er mich in seine Arme hoch hob und zum Ausgang schlenderte. „Entführst du mich gerade?", fragte ich ihn lachend und strich mi...